Tunnel unterm Sellamassiv?

Sellajoch (Foto: Leonhard Angerer)
Die Region Veneto will über den Recovery Fund einen Tunnel unter der Sellagruppe finanzieren. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider ist nicht abgeneigt.
von Heinrich Schwarz
Die Region Veneto arbeitet an einem Mega-Projekt, das auch für Südtirol von großer Bedeutung ist: Sie hat in ihr Projekt-Paket für den EU-Wiederaufbaufonds, das in Rom begutachtet werden muss, die Untertunnelung der Sellagruppe eingebaut.
Die Vision: Durch ein Tunnelsystem sollen Arabba, Fassa sowie das Grödner- und das Gadertal unabhängig der verkehrsgeplagten Dolomitenpässe miteinander verbunden werden. Eine Idee, die auch in den Südtiroler Teilen Ladiniens seit langem kursiert, aber nie wirklich vorangetrieben worden ist.
MEHR DAZU LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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Kommentare (25)
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wurzelsepp
Dieser Vorschlag hat mit Innovation und Nachhaltigkeit nix zu tun, sondern zieht nur noch mehr Verkehr an.
einereiner
Besser wäre ein Eisenbahntunnel zwischen Luttach und Mayrhofen. Mit 25km Tunnel wäre das Ahrntal mit dem Zillertal verbunden, per Eisenbahn und mit einem Stromkabel.
papaf
Noch besser wäre ein Tunnel von Gsies nach Villgraten. Könnte man direkt zum Walder fahren um sich testen zu lassen. Dazu noch eine Pipeline fürs Gösser-Bier.
ludwigastner
Besser wäre ein Tunnel unter dem Brenner.Sowas wie ein Basistunnel.
einereiner
zu teuer für das Resultat. Es gehen schon zwei Gleise über den Brenner, nicht mal diese kriegt die FS voll ausgelastet.
martasophia
Man könnte ja in einem Gesamtprojekt von Sizilien bis zur Ostsee alles untertunneln. Ironie off!
Die Gier gilt nicht umsonst bereits seit dem Spätmittelalter als Todsünde.
andreas
Eine Untertunnelung würde doch nur dazu dienen, noch mehr Touristen durch die Täler zu schleußen, was ein Widerspruch zum Wunsch der Bevölkerung nach weniger Verkehr wäre.
Wobei die ladinischen Täler ja nicht grundsätzlich gegen viel Verkehr sind, sondern nur gegen diese einheimischen Hungerleider, welche mit Auto oder Motorrad durchfahren und nur ein Schnitzel mit Bier für 20 Euro essen und nicht auf der Comici Hütte 120 Euro für ein anständiges Fischgericht ausgeben.
Zum Umweltpapst Michil müssten dann seine Gäste nicht mehr teilweise mit dem Hubschrauber anreisen, sie könnten bequem mit dem Auto die Tunnel benutzen und er könnte seinen Traum, den Pöbel von den Pässen zu vertreiben, noch vehementer vertreten.
batman
Krank
goggile
LÆNGST ÜBERFÆLLIG
hallihallo
das ist das risultat, weil vor allem die grünen , aber inzwischen auch andere politiker den verkehr zum hauptproblem hochspielen.
dabei ist 9 monate im jahre auf den pässen gar kein verkehr und schlimm ist es nur an 30 tagen im jahr. ja genau im august , wenn der presse die themen ausgehen. wer sich die effektiven zahlen pro monat und stunde ansieht und sie mit den restlichen verkehrszahlen südtirols vergleicht, wir merken ,daß das problem wohl kaum da ist. merkwürdig ist dann immer noch das alte euro 0 wohnmobile auf den pässen verkehren dürfen und 13,5 m lange reisebusse, die den verkehr zum erliegen bringen.
wenn diese tunnels gebaut werden, haben wir wohl eine kathedrale in der wüste. den die meisten gäste wollen schließlich auf das sella joch und nicht von gröden ins fassatal.
wichtigmacher
Na, am besten am Ausgang vom Grödental eine Staumauer bauen, mit Riesenstausee und Megakraftwerk hätte dann ganz Südtirol grünen Grödnerstrom
franz19
Wieso baut man nicht die Alemagna weiter und entlastet den Eisacktal…
Der Verkehr würde aufgeteilt und durch Südtirol könnte ein ganzes Tal aufatmen…
einereiner
@franz
weil Österreich nie nie nie eine neue Autobahn durch das Zillertal oder Felbertauern bauen wird. Was sollen wir dann mit einer Autobahn, die in Toblach oder in Sand in Taufers endet?
Wenn Italien die Grenzen noch lange zu lässt, gewöhnen sich die Deutschen wieder an Mallorca und lange Flüge. Dann braucht es eh keine Autobahn mehr.
yannis
>>>>Wenn Italien die Grenzen noch lange zu lässt, gewöhnen sich die Deutschen wieder an Mallorca und lange Flüge. Dann braucht es eh keine Autobahn mehr.
Mallorca und lange Flüge ?
von München mit dem Auto nach Südtirol dauert länger, geschweige denn von weiter nördlicheren Orten.
kirke
Nur zur Info, die Felbertauernautobahn gibt es bereits und sie beginnt in Lienz.
einereiner
@kirke
Info an dich: es gibt KEINE Felbertauernautobahn die in Lienz beginnt.
thefirestarter
Auswandern!
Das ist die Lösung für all unsere Probleme!
tirolersepp
Das Ziel muss sein Südtirol wie ein Emmentaler Käse ausschauen zu lassen – größeren Blödsinn habe ich lang schon nicht mehr gehört 🙂
yannis
….und dieser „Emmentaler“ wird dann, damit er nicht aus einander fällt mit noch mehr Drahtseilen zusammen gebunden…
sorgenfrei
Warum nicht gleich den sellastock abtragen… und eine ebene vierspurige autobahn ins grödnertal bauen?
fritz5
Offensichtlich zu viel Geld im Umlauf – was für ein Quatsch
pantone
Das Thema des Artikels behandelt einen Tunnel der die ladinischen Täler verbindet und gleich gibt es alle möglichen anderen Themen, einige vielleicht scherzhaft, aber immerhin.
Diese Idee des Tunnels finde ich jedenfalls. So können die Dolomitenpässe entlastet werden.
heinz
Ich würde die Passstraßen sperren und keinen Tunnel bauen. Der Durchzugsverkehr nützt niemandem etwas, die Gäste sollen in dem Tal bleiben, in dem sie Urlaub machen. Wenn ich in Zermatt bin, kann ich auch nicht mit dem Auto nach Cervinia fahren. Und keinen stört’s.
george
Es ist Corona-Lockdown und die Leute haben zuviel Zeit um solcher Spinnereien auszuhecken. Und das virtuelle Geld kursiert auch allenthalben rundum, allerding kommt es nur bei denen, die es dringend bräuchten, nie an.
unteruns
Die Leute kommen. um unsere Brge zu sehen und was machen wir, wir untertunneln sie. Entschädigt ersteinmal die Geschädigten,bevor ihr sinnlose Tunnels baut