Du befindest dich hier: Home » News » „Impfplan wird ausgebremst“

„Impfplan wird ausgebremst“

Foto: LPA/ 123rf

Weil der AstraZeneca-Impfstoff in Italien ausgesetzt wurde, wird der Impfplan in Südtirol ausgebremst. Warum der Sanitätsbetrieb dennoch nicht beunruhigt ist. 

von Markus Rufin

Seit einigen Monaten wird das Tempo bei den Impfungen in Südtirol ordentlich angezogen. Am Montag öffnete beispielsweise das neue Impfzentrum in der Messe Bozen, in dem bis zu 2.500 Personen pro Tag geimpft werden können.

Doch ausgerechnet jetzt gibt es einen herben Rückschlag. Mit der italienweiten Aussetzung der AstraZeneca-Impfung (siehe Bericht auf Seite 4-5) wird auch Südtirols Impfplan „ausgebremst“, wie es der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes Florian Zerzer formuliert: „Wir sind im Wettlauf gegen die Zeit. Je schneller wir impfen, während die Infektionszahlen niedrig sind, desto besser ist es, weil weniger Virus zirkuliert.“

Über 2.000 Impftermine wurden bis auf Weiteres aufs Eis gelegt, einige hundert, die in den nächsten Tagen anstehen, wurden komplett abgesagt. Diese sollen nachgeholt werden, sobald die europäische beziehungsweise italienische Arzneimittelbehörde ihre Entscheidung zum Impfstoff verkündet.

Wahrscheinlich wird das bereits am morgigen Donnerstag der Fall sein, wie Landesrat Thomas Widmann erklärt: „Wie es momentan ausschaut, gibt EMA am Donnerstag die Richtung vor. Entweder die Impfung wird eingestellt, es wird weitergeimpft oder jeder Staat kann die Entscheidung selbst treffen.“

Welche Option letztendlich eintreffen wird, kann Widmann nicht absehen. Südtirol warte auf jeden Fall bis Donnerstag ab, der Gesundheitslandesrat habe aber aus den Medien entnommen, dass die Vorteile der Impfung eindeutig überwiegen.

Auch Florian Zerzer betont, dass er nicht sagen könne, wie es weitergeht, weil es nur Spekulation sei. Diese Entscheidung muss Experten treffen. Aber er rechnet damit, dass eine Entscheidung innerhalb der nächsten Tage fallen wird. Er wisse, dass auf Hochtouren gearbeitet wird.

Lesen Sie mehr in der Mittwoch-Ausgabe der TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (19)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • steve

    Schade wieviel Menschenleben der AZ Impfstoff retten kann sieht man in England: England ist von massiver Übersterblichkeit in die Untersterblichkeit gerutscht! D.h. momentan sterben weniger Menschen als im Durchschnitt der vergangenen Jahre!

  • annamaria

    Wer würde ein Koofwehtablette nehmen, wenn man dann Magenschmerzen bekommt?? Wohl niemand! Schlimmer noch, man lässt sich impfen gegen corona und stirbt dann!!

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen