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„Die Nerven liegen blank“

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In der Wirtschaftswelt überwiegt der Ärger über den neuen Lockdown, teilweise ist von Aufstand die Rede. Der Südtiroler Sonderweg wird zunehmend als gescheitert angesehen. Die Stimmen von Verbänden und Gewerkschaften.

von Heinrich Schwarz

Die Lockdown-Entscheidung der Landesregierung sorgt bei den Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften für die unterschiedlichsten Reaktionen. Die TAGESZEITUNG hat sich umgehört:

„Wir haben ein Problem mit diesem Lockdown“, sagt ein enttäuschter Manfred Pinzger, Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), „denn die Hauptlast haben wiederum nur Gastgewerbe, Teile des Handels und Schule zu tragen.“ Der Südtiroler Sonderweg habe teilweise Vorteile gehabt, werde aber auf dem Rücken der genannten Bereiche gegangen.

Dass man immer wieder zu Schließungen verdonnert werde, sei eine große Katastrophe. „Mit den Betrieben stehen auch die Mitarbeiter aufgrund der Regierungskrise in Rom in einem luftleeren Raum, da sich Abfederungsmaßnahmen wieder verschieben“, ärgert sich Pinzger.

Er betont: „Bei uns liegen die Nerven blank. Wir dürfen weder arbeiten noch erhalten wir eine Entschädigung. Somit werden wir an den Rand der Existenz gedrängt, während andere Bereiche seit Beginn der Pandemie ganz normal weiterarbeiten dürfen.“

DIE KOMPLETTE UMFRAGE LESEN SIE IN DER SAMSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (28)

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  • andreas

    Die heurige Wintersaison ist gelaufen, das weiß Pinzger aber schon seit Wochen.
    Nebenbei macht es wenig Sinn die Südtiroler einzusperren und Hotels beherbergen ausländische Touristen.

    Die meisten Betreiber der Skilifte werden froh um den Lockdown sein, damit sie nicht in Erklärungsnot kämen, wenn sie am 15. Februar öffnen sollten, obwohl es sich nicht rechnet.

    Im Gastgewerbe haben z.B. Luislkeller oder Mebo Tankstellen gezeigt, dass sie nicht gewillt sind, die Regeln einzuhalten.

    Ein großes Problem ist nebenbei, dass Bürgermeister oder die Carbinieri im Dorf nicht wirklich Lust haben, bei eindeutigem Fehlverhalten sich einzumischen, da ein Kumpel, ein Verwandter oder weiß ich wer dabei ist.
    Ist zwar durchaus verständlich, da niemand das Dorf zum Feind haben möchte, nur müsste diesem Umstand halt entgegengewirkt werden, indem man die Carabinieri von einem Teil des Landes ins andere schickt, sofern dies rechtlich möglich ist, wenn nicht, sollte man es halt möglich machen.

    Eigentlich müsste viel mehr gesperrt werden, um die Zahlen Richtung 0 zu drücken, denn lieber 3 Wochen massive Einschränkungen als Monate rumwurschteln und wenig Aussicht auf Besserung.
    Unsicherheit ist schädlicher als kurzfristig starke Einbußen, doch nachher eine gute Perspektive.

  • vinsch

    @summer&andreas ach die zwei sind schon unterwegs. Abgesehen, dass sich hinter Andreas und summer ein und dieselbe Person versteckt (das ist meine Meinung) müssen sie natürlich bereits die Kompatscherlinie einweihen. Der Sonderweg war das einzig Gute, was die LR sich getraut hat. Also wenn Kompatscher wirklich, so wie sie hier immer schreiben, nicht verantwortlich für den Sonderweg war, sondern eigentlich dagegen, und Achammer und Widmann nur für den Sonderweg waren, dann muss ein Misstrauensantrag gegen Kompatscher gemacht werden. Denn dann wäre er ja wirklich der größte Hampelmann, den wir je an der Spitze der SVP hatten.
    Andreas und somit also Kompatscher ist fürs harte Strafen von uns Bürgern. Dann muss der slogan her „K…. muss weg“

  • besserwisser

    Oaner gscheiter wia der ondere….
    Kontakte vermeiden nutzt…..

  • george

    Typische Polemikseite mit null Inhalt und Ergebnis. Und mit wenigen Ausnahmen dauernd dieselben Polemisierer und Widersprüchler, die sonst nichts zustande bringen als hier sich als vermeintliche Weltenretter darzubieten.

  • zeit

    liebe gastwirte.
    schwarzgeld aufbrauchen!!!!

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