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„Wir haben noch eine Chance“

Das Team K fordert in Sachen Corona Entscheidungen mit Augenmaß – und appelliert an die Menschen, die AHA-Regeln einzuhalten.

Jetzt seien Entscheidungen mit Augenmaß gefordert, schreibt das Team K in einer Aussendung.

Und weiter:

„Wir wussten alle, dass im Herbst eine zweite Welle kommen wird – alle außer offenbar die Landesregierung. Wenn man sich das Chaos in den Schulen und im Sanitätsbetrieb ansieht, fragt man sich, was in den letzten 6 Monaten an Vorbereitungen getroffen wurde. Wenn die Landesregierung nun gewisse Maßnahmen erlässt, wie das Schließen der Fitnessstudios und der Schwimmbäder, oder die Ausgangssperre ab 23 Uhr, die keine wissenschaftliche Evidenz haben, aber ganze Wirtschaftssektoren und fundamentale Grundrechte der Bürger aushebeln, aber nicht nachvollziehbar sind, wird die Akzeptanz dieser Regeln sinken. Die Folge ist, dass sich Menschen in ihren privaten Bereich zurückziehen, wo eine Kontrolle fast unmöglich ist. Unser Aufruf an die anderen Parteien ist es, zusammen zu arbeiten und unser Aufruf an die Bürger, sich an die AHA Regeln zu halten, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden.“

Franz Ploner appelliert eindringlich an die Einhaltung der AHA-Regeln:

„Als Mediziner rufe ich dazu auf, Abstand, die Hygieneregeln und den erforderlichen Atemschutz, die sogenannten AHA-Regeln einzuhalten. Hinzu kommt die L-Regel für regelmäßiges Lüften. Wir haben noch die Chance, die weitere Ausbreitung des Virus zu verlangsam. Jeder und Jede kann und muss dazu seinen Teil beitragen. Die Vorgaben der Landesregierung sind in weiten Teilen sinnvoll und nachvollziehbar. Dabei dürfen aber die bürgerlichen Grundrechte wie Bewegungsfreiheit oder sozial menschliches Verhalten nicht unnötig eingeschränkt werden. Das Verbot Sterbenden die Hand zu halten oder bei der Geburt des eigenen Kindes dabei sein zu dürfen, sollte es nicht mehr geben. Wir haben in der Zwischenzeit viel über das Virus gelernt.“

Das Virus lebe nur von physischer Nähe durch die Übertragung von Mensch zu Mensch. Sofern die Südtirolerinnen und Südtiroler bereit seien in den nächsten Wochen etwas auf Distanz zu gehen, sei gewährleistet, dass die Ausbreitung reduziert werden kann. „Dies braucht die Wirtschaft für die anstehende Wintersaison genauso, wie die Großeltern, die ihre Enkel wieder in die Arme nehmen wollen“, so Ploner abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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