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„Überzogener Lockdown“

Der Enzian-Abgeordnete Josef Unterholzner befürchtet, dass die Kollateralschäden der Corona-Maßnahmen am Ende größer sein werden als die Schäden der Krankheit.

Keine Krankheit oder Virus hat in letzter Zeit die Welt so erschüttert und in Panik versetzt wie seit März dieses Jahres der Virus COVID19. „Blickt man auf die Menschheitsgeschichte zurück, sieht man immer wieder, dass Krankheiten das Leben bedrohten und dadurch gefährden, so der Enzian-Abgeordnete Josef Unterholzner

Viren und Bakterien habe es immer geben und werde es auch in Zukunft immer geben. „Der gesunde Körper hat einen Weg gefunden das sogenannte Immunsystem, um die Eindringlinge zu bekämpfen“, so der Enzian-Mann.

Die Krise – Corona

Seit Beginn der Krise hätten Mediziner und Virologen Sucharit Bhakdi, Stefan Hockertz, Christian Schubert an der Uni Innsbruck und viele mehr versucht der Politik und weiteren entscheidungsträchtigen Organen mitzuteilen, dass der eingeschlagene Weg die Pandemie zu bewältigen nicht unbedingt der richtige Weg ist. Ganz nach der Devise: „Die Kollateralschäden dürfen nicht größer sein als die Schäden einer Krankheit.“

„Die Politik hätte sich alle Meinungen (die der Befürworter sowie auch die der Kritiker) anhören sollen, um gemeinsam einen Weg aus der kritischen Situation zu finden“, so Unterholzner.

Auch die WHO gebe mittlerweile offen zu, dass der Lockdown im Frühjahr überzogen war und die Prognosen wie geplant nicht eingetroffen seien, so Unterholzner.

Der Lockdown

Der Lockdown habe nicht nur zu einem wirtschaftlichen Desaster geführt und viele Unternehmen vor große Herausforderungen/Probleme oder auch vor dem Aus gestellt.

„Wenn den Menschen das Arbeiten verboten wird, sowie deren Freiheit dermaßen eingeschränkt wird, fördert dies die Krankheiten. Menschen werden depressiv, die häusliche Gewalt steigt und vieles mehr“, so Unterholzner.

In der Privatwirtschaft habe der Lockdown zu enormen Schwierigkeiten und Problemen geführt, was natürlich auch die Mitarbeiter voll trifft.

Unterholzner weiter:

„Schließt ein Unternehmen endgültig seine Tore, ist die Folge Arbeitslosigkeit. Darf ein Betrieb nicht mehr arbeiten, oder das Arbeiten wird dermaßen eingeschränkt und dadurch behindert, kann der Betrieb die Mitarbeiter nicht mehr halten, auch nicht weiterbezahlen. Verzweiflung, Depression und andere psychische Krankheiten sind sehr oft die Folge. Die gesundheitlichen Folgen, zusätzlich zu den wirtschaftlichen Schäden, sind bereits jetzt um ein Vielfaches gravierender und höher als Covid-19-.“

Nur wenige Branchen konnten von der Krise profitieren, am meisten jedoch die Pharmaindustrie, Versandhandel und Lebensmitteleinzelhandel. Nun versprechen die politischen Entscheider zwar einen zweiten großen Lockdown zu vermeiden, die Entscheidungen in den letzten Tagen und Stunden zeigen etwas anderes.

„Daher nochmals einen dringenden Appell und Aufruf an alle Entscheider: schaut euch doch die Zahlen an, auch die Infizierten ohne Symptomen, jene mit Symptomen mit leichtem Verlauf und jene mit schwerwiegendem Verlauf. Vergleicht auch die Sterberaten jener, die täglich durch Hunger, Rauchen oder anderen Krankheiten sterben“, unterstreicht der Landtagsabgeordnete Josef Unterholzner

Die Panikmache

Es sei niemandem geholfen, wenn die Bevölkerung laufend in Angst und Panik versetzt wird. Das führe zu wesentlich mehr Problematiken als offen und ehrlich über die Situation zu sprechen und alle Karten auf den Tisch zu legen. „Den Mut zu haben sich alle Meinungen anzuhören und vielleicht einen anderen Weg zu gehen, wie es seit Monaten von Experten gefordert wird“, so der Abgeordnete Josef Unterholzner.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (16)

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  • tirolersepp

    Welchen Weg wollen Sie gehen Herr Unterholzner: den Weg Krankenhaus wegen Überfüllung geschlossen – wie beim Oktoberfest !

  • leser

    Unterholzner
    Man bereitet sich schon jetzt vor welches märchen man jetzt glaubhaft vortragen wird um nun die banken mit neuen hilfsgeldwrn zu fluten, anscheinend due gelder wieder zu holen, welche durch die angeblichen hilfskredite und übergangszahlungen verlorengegangen sind
    Dabei setzen bankinstitute und grosse versicherungen die grössten verluste in den sand, weil gerade duese staatsanleihen und terminkäufe durchführen um due staaten über wasser zu halten
    Lieber unterholzner
    Der staatsschuldenzähler rattert nicht wie verrückt wegen der pandemie oder der ausgangssoerre, sondern weil gekaufte regierungsvertreter ihre hausaufgaben nicht machen
    Wie lange meinst du wird das noch gehen

  • vinsch

    Bravo Herr Unterholzner, im Moment sind Sie der Einzige, der sich traut laut auszusprechen, was wir Normalbürger denken.

  • sepp

    fritz experten wer den do LB do lachhammer do widmann oder zerzer die grössten diletanten ws gib nett experten

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