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Ausgebaute Betreuung

Der Gemeinde Barbian ist es gelungen, sämtliche Kinder, die sich für die Sommerbetreuung angemeldet haben, auch unterzubringen. Von Seiten der Eltern gibt es viel Lob.

von Markus Rufin

Der ausfallende Sommerkindergarten bereitet vielen Eltern große Probleme. Sie müssen nun Ersatz für die Sommerbetreuung suchen. Mancherorts ist bereits die Gemeinde in die Bresche gesprungen und hat für ein Angebot gesorgt.

Auch in Barbian ist es gelungen, in Zusammenarbeit mit dem Familienbeirat und dem Verein Kinderwelt einen Sommerdienst auf die Füße zu stellen, der nicht nur über sechs Wochen geht, sondern auch noch ausgebaut wurde, sodass voraussichtlich jedes Kind seinen Platz bekommt.

Auch ohne Corona hätte es eine Sommerbetreuung gegeben. Der Dienst, der vom Verein Kinderwelt organisiert worden wäre, hätte aber nur wenig Kinder aufnehmen können. Ursprünglich wäre der Dienst auch nur vier Wochen in Barbian und zwei Wochen in Kollmann angeboten worden. Nun wird dieser aber sechs Wochen lang in beiden Fraktionen angeboten.

Vor allem der zuständigen Referentin Tanja Moser, die erst seit Frühjahr in diesem Amt ist, war es ein Anliegen, ein ausreichend großes Angebot zu schaffen: „Für mich war das enorm wichtig. Wir haben versucht, den Familien so weit wie möglich entgegenzukommen, denn in den letzten Wochen mussten die Kinder daheimbleiben.“

Die Planungen für die Sommerbetreuung sind noch nicht vollends abgeschlossen, aber höchstwahrscheinlich werden alle Kinder, die angemeldet sind, auch einen Platz für die Sommerbetreuung erhalten.

Da eine Sommerbetreuung nur in Kleingruppen gestattet ist gibt es insgesamt 17 Gruppen in Kollmann und Barbian. Diese werden in zwei Turnusse zu zehn und sieben Gruppen aufgeteilt.

Pro Gruppe braucht es auch eine Betreuungsperson. Hierbei hat die Gemeinde auf Mithilfe aus den Fraktionen gesetzt, wie Moser erklärt: „Wir sind zwar noch dabei, Betreuer zu suchen, aber bisher haben wir schon einige gefunden. Neben den Betreuern, die uns die Kinderwelt zur Verfügung stellt, haben wir auch nach Maturanten gesucht, die für den Sommer noch nach einem Job suchen. Außerdem haben sich auch Freiwillige vom Kindergartenpersonal gemeldet.“

Trotz des Mehraufwandes, den die Gemeinde durch diese „Notbetreuung“ hat, hat die Verwaltung versucht, auch bei der Preisgestaltung familienfreundlich zu bleiben: „Für drei Wochen kostet die Sommerbetreuung 120 Euro. Das sind 40 Euro pro Woche. Mahlzeiten sind dabei inbegriffen.“

Dass es mit der Sommerbetreuung gelungen ist, vielen Familien zu helfen, merkt Moser bereits jetzt. Sie habe viele positive Rückmeldungen erhalten.

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