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„Verrückt nach Süden“

Foto: SSB

An über 25 wichtigen Pässen und Übergangspunkten entlang der Landesgrenze Südtirols hat der Schützenbund am Dienstag auf Hinweistafeln überdimensionale Aufkleber mit der Aufschrift „Verrückt nach Süden“ angebracht.

Der Süden hat seit jeher eine besondere Anziehungskraft. Für viele. Manche sind verrückt danach. „Wenn man aber im Süden wohnt – und dieser Süden zu einem Staat mit einer weitgehend fremden Mentalität gehört, dann ist das anders“ so der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes in einer Aussendung. Und die letzten drei Monate dürften selbst den letzten Zweiflern die Augen geöffnet haben. Die schärfsten Restriktionen, das größte Chaos und die meisten Opfer unter vergleichbaren Staaten. Italien tut Südtirol nicht gut, Italien ist ohne Zweifel ein Schaden für alle im Land lebenden Menschen.

Kaum jemand in Südtirol sagt mehr: „Uns geht’s ja gut bei Italien“. Die meisten möchten nur mehr eines sehen: die Grenze – verrückt nach Süden.

Auf diesen Umstand hat der Südtiroler Schützenbund am  2. Juni mit einer weiteren aufsehenerregenden Aktion von sich Reden gemacht. An über 25 wichtigen Pässen und Übergangspunkten entlang der Landesgrenze Südtirols hat der Schützenbund im Rahmen einer Performance auf Hinweistafeln überdimensionale Aufkleber mit der Aufschrift „Verrückt nach Süden“ angebracht. Im Norden des Landes als Hinweis, dass die Grenze nach Süden verrückt wurde und im Süden wurde die neue Staatsgrenze zusätzlich mit grün weiß roten Aufklebern quer über die Straße gekennzeichnet.

Mit unserer Aktion möchten wir die Verantwortungsträger im Land zum Nachdenken anregen. „Wäre es angesichts der chaotischen Zustände in Rom, die wir, unsere Kinder und auch Enkelkinder zu spüren bekommen, nicht endlich an der Zeit, ernsthaft und ohne Vorbehalte über einen Weg ohne Italien nachzudenken? Wäre es nicht angebracht die plötzlich wieder schmerzhaft spürbare Grenze nach Süden zu verrücken“ so Jürgen Wirth Anderlan. Denn Italien befindet sich in einem kranken Stadium des Wahnsinns, wo man alle Probleme immer nur weiter aufgeschoben hat. Dieser Staat hat einfach zu viele Leichen im Keller und es kommen täglich mehr dazu. Wirth Anderlan ist überzeugt: „Die wirtschaftliche Rettung Italiens ist gleich aussichtsreich wie ein bemannter Flug zur Sonne. Deshalb sollte Verrückt nach Süden einfach eine neue Bedeutung bekommen“, ist man in der Schlernstraße, Sitz des Südtiroler Schützenbundes, überzeugt.

Die Performance des Schützenbundes wird den ganzen Tag andauern und mit Sonnenuntergang wieder gewohnt geordnet entfernt werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (48)

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  • andreas

    Da scheinen die Schützen ja anscheinend einen halben Philosophen zu haben. 🙂

    • tiroler

      Ob man Schütze ist oder nicht. Die Aussagen sind Fakt.
      Italien ist ein hoffnungsloser Fall.
      Hatte es in den vergangenen Jahrzehnten wenigstens sporadisch einige ital. Politiker mit Vernunft gegeben, in dieser Regierung gibt es jedoch keinen einzigen damit.

  • tirolersepp

    Die Deutschen werden sagen, die Südtiroler sind total bekloppt, wir Deutsche sind nicht willkommen sondern verrückt, des versteht keine Sau, ausser drei kenner der Geschichte !

  • tiroler

    Ob man Schütze ist oder nicht. Die Aussagen sind Fakt.
    Italien ist ein hoffnungsloser Fall.
    Hatte es in den vergangenen Jahrzehnten wenigstens sporadisch einige ital. Politiker mit Vernunft gegeben, in dieser Regierung gibt es jedoch keinen einzigen damit.

  • vinsch

    @tiroler… Sprechen Sie bitte für sich und nicht für uns alle! Bei den letzten Landtagswahlen hätten sie eigentlich kapieren müssen, wie die Mehrheit denkt. Aber ein bisschen Intelligenz um das zu verstehen bräuchte man halt….

  • pantone

    Tatsächlich sind viele Menschen verrückt nach Süden. Erst recht im Sommer. Und Italien, welches südlich von uns gelegen ist, hat da wirklich wunderbare Sachen zu bieten. Natur, Landschaft und Kultur im Übermaß. Das Wortspiel des Schützenbundes hat anderes zum Ziel. Dabei ist das Heimatdorf des Landeskommandanten ja schon in diesem „Süden“ stammen doch viele Bewohner aus dem nahen Nonstal. Deren Bewohner wie jene des gesamten Trentino, des nahen Veneto und der meisten Regionen Norditaliens unterscheiden sind charakterlich ja gar nicht so sehr von uns. Bemühen wir uns im Rahmen des vereingten Europas täglich darum unser aller Leben besser zu gestalten. Das stellt ein vernünftiges Ziel dar. Wirken wir darauf hin, auch in kleinen Schritten, dass Italien sich modernisiert wo dies absolut nötig ist. Und da gibt es auch viel zu tun.
    Die Grenze verschieben wie die Plakataktion des Schützenbundes dies suggeriert? Da sind halt die in Südtirol ansässigen Italiener halt die „Fremden“ im Land. Wobei mir ein großer Zweifel bleibt, ob es denen gleich gut gehen würde unter Österreich wie uns Südtirolern unter Italien.

  • prof

    Ich bin gerne Schütze aber zum Glück nur im Sternzeichen.Sie können es nicht lassen und müssen immer wieder provozieren was dem Land Südtirol nur schadet.

  • prof

    Die Schützen sollen Kultur und Brauchtum pflegen.Momentan dürfen sie keine Feste abhalten und nicht aufmaschieren und so wollen sie mit solchen Aktionen auf sich aufmerksam machen was total schädlich ist für Südtirol.

  • kritiker

    Schützenhauptmann:profilierungssüchtiger Pseudohofer mit Rauschebart

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