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Verlust von 11.500 Arbeitsplätzen

Covid-19 kostet das Gastgewerbe 11.500 Arbeitsplätze: Das geht aus der jüngsten Ausgabe von Arbeitsmarkt-News hervor. 

Den Einfluss der Covid-19-Pandemie und der entsprechenden Eindämmungsmaßnahmen auf die Entwicklung der Beschäftigungszahlen in Beherbergung und Gastronomie hat die Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt unter die Lupe genommen. Laut der jüngsten Ausgabe von Arbeitsmarkt-News ist der Verlust von Arbeitsplätzen zwischen 9. März und 9. Mai mit rund 11.500 zu beziffern. Betroffen sind etwa 7000 Personen mit Wohnsitz in Südtirol, bei den restlichen 4500 handelt es sich um Saisonarbeitskräfte von außerhalb. Die Arbeitsmarktbeobachtung der Landesabteilung Arbeit zeigt dabei auch unterschiedliche Entwicklungen auf, die stark von der saisonalen Prägung der Südtiroler Gemeinden abhängen.

Ein Minus von 11.500 Arbeitsplätzen

„Während im Osten durch das vorzeitige Ende der Wintersaison ein Beschäftigungsverlust von 6000 Arbeitsstellen zu verzeichnen ist, sind in den westlichen und südlichen Landesteilen verglichen mit den selben Monaten des Jahres 2019 circa 4800 Arbeitsstellen aufgrund des verpassten Saisonbeginns gar nicht geschaffen worden“, fasst der Direktor der Landesabteilung Arbeit, Stefan Luther, die Analyse zusammen. Noch detaillierter: „Während im östlichen Teil etwa 17.000 bis 18.000 Arbeitnehmende nach einer sehr guten Saison eine bis sieben Wochen Arbeit verloren haben, gibt es im westlichen und südlichen Teil etwa 9000 bis 10.000 Arbeitnehmende, die bestenfalls mit sechs bis zehn Wochen Verspätung ihr Arbeitsverhältnis antreten können – sofern wir das Beschäftigungsniveau der Vorjahre erreichen.“

Mehr Frauen als Männer betroffen

Die Beschäftigungsverluste im Tourismus betreffen anteilig etwas stärker weibliche als männliche Arbeitskräfte. Das Verhältnis ist 54 Prozent Frauen zu 46 Prozent Männer.

Die detaillierte Analyse der Landesabteilung Arbeit zeige auf, dass wir in Südtirol je nach Gebiet unterschiedliche Arbeitsmärkte im Gastgewerbe haben, sagt Landesrat Philipp Achammer, der sich optimistisch zeigt, dass die Beschäftigungszahlen ab Ende Mai 2020 wieder leicht ansteigen werden. „Wir werden die Entwicklung der Arbeitsverhältnisse genau beobachten, damit wir gezielte arbeitsmarktpolitische Akzente, wie etwa die Aufwertung des lokalen Arbeitskräfteangebotes, setzen können. Unter anderem auch dadurch, dass wir die elektronische Jobvermittlungsplattform des Landes, die eJobBörse, weiter stärken und ausbauen“, erklärt Landesrat Achammer. „Ich bin sicher, dass wir in sozialpartnerschaftlicher Manier neue Lösungen für diesen arbeitsmarktpolitisch so sensiblen Sektor finden werden.“

Arbeitsmarkt-News auch online

Die jüngste Ausgabe von Arbeitsmarkt-News 05/2020 (im Anhang) enthält weitere detaillierte Angaben; die digitale Ausgabe zudem einen umfangreichen Anhang mit aktuellen tagesbezogenen Arbeitsmarktdaten über die Entwicklung in den ersten Monaten dieses Jahres in allen Branchen unterteilt nach Geschlecht, für das Gastgewerbe zudem nach ausgewählten Berufen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (11)

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  • olle3xgscheid

    Alles SEHER hier bei dem Artikel und nicht nur , de gonzn Statistiker und Vorausschauer und Prognosenmacher und auch Angstmocher…wos soll des übergaupt ? Koan Optimismus und Glauben das es groaße Ganze an Sinn mocht oder ?? Das genau aus de Situationen eppes Neues vielleicht eppes besseres enstian kon… wo bleibt euer Glaube??

  • ostern

    Geht es um die Arbeitsplätze oder Hoteliere?

  • ostern

    @erbscleicher
    Bist auch einer von den geldgeilen
    Hoteliere Südtirols? Das chronische Leiden eurer Gruppen. Was habt ihr da zu meckern? Macht eine Sommer- und Wintersaiosson und sind nie zufrieden. Im Süden Italiens können sie nur eine Sommersaison arbeiten, und müßen finanziell aus-
    Kommen. Hirn einschalten bevor du
    Schreibst.Habe niemals etwas negatives gegen Hoteliere geschrieben.Wer nicht imstande ist
    1 Saison finanziell durchzukommen
    Ohne Einnahmen hat in Vergangenheit wahrscheinlich schlecht gwirtschatet.

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