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„Es regnet Enttäuschungen“

Die SVP ist vom neuen Corona-Dekret von Premier Giuseppe Conte enttäuscht und fordert Zugeständnisse an die Regionen.

Ministerpräsident Conte hat am Sonntag im Rahmen einer Pressekonferenz jenen Zeitplan vorgestellt, auf Grundlage dessen die römische Regierung ab 4. Mai die nächsten Lockerungen hinsichtlich der persönlichen Bewegungsfreiheit sowie die Wiederaufnahme von wirtschaftlichen Tätigkeiten vornehmen wird.

„Dieser Zeitplan ist sowohl von Familien als auch von Unternehmen nicht nur mit Spannung, sondern auch mit großen Hoffnungen erwartet worden. Doch leider sind die vorgestellten Pläne der römischen Regierung mehr als nur enttäuschend. Angst vor mutigen Entscheidungen und Zentralismus, ohne größere Spielräume für die einzelnen Regionen! Das sind die Merkmale, mit denen dieser Zeitplan in wenigen Worten zusammengefasst werden kann. Die Parteileitung wird am Montagabend noch über die weiteren Maßnahmen beraten“, kritisiert die SVP in einer Aussendung.

„Während der Ministerpräsident die Lockerungen im Bereich der sportlichen Aktivitäten anpreist, regnet es für die Unternehmen eine Reihe von Enttäuschungen. Geschäfte des Einzelhandels sollen erst ab 18. Mai öffnen können. Friseure und Schönheitspfleger sowie Bars und Restaurants gar erst am 1. Juni, ohne Zugeständnis an die Regionen, ortsspezifisch schnellere Lockerungen vorsehen zu können. Für Beherbergungsbetriebe gibt es überhaupt noch keine klaren Perspektiven. Auch zur in Aussicht gestellten großen Lockerung der Einschränkungen der Bewegungsfreiheit ist es nicht gekommen. So bleibt die Eigenerklärung nicht nur weiterhin bestehen, sondern erfährt zum wiederholten Male eine Anpassung“, so Philipp Achammer.

„Dieser Plan der römischen Regierung macht die Sache für Südtirols Familien und Unternehmen nicht einfacher. Nichtsdestotrotz, werden wir auch weiterhin alles dafür tun, um jene autonomen Spielräume zu nutzen, damit die Auswüchse und Folgen der römischen Herangehensweise in Südtirol bestmöglich abgemildert werden. So, wie wir es auch schon in den letzten Tagen mit vorzeitigen Lockerungen getan haben“, so Philipp Achammer.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (34)

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  • bettina75

    Anscheinend sind die Senatoren und Parlamentarier der SVP in Rom nutzlos !

  • criticus

    „Nichtsdestotrotz, werden wir auch weiterhin alles dafür tun, um jene autonomen Spielräume zu nutzen, damit die Auswüchse und Folgen der römischen Herangehensweise in Südtirol bestmöglich abgemildert werden.“
    Dass ich nicht lache Herr Achammer, war wohl ein autonomer Spielraum als der LR Schuler und damit die SVP, die Förster noch zusätzlich auf Wanderer, arbeitende Bauern und Bergsteiger hetzte! Horcht ja gut in die Wälder, ob ihr Motorsägen hört und dann straft sie saftig.
    Ihr seid wahrlich arme Politiker, heute so und morgen anders! In Bozen jammern und in Rom den Conte loben. Ist die SVP überhaupt noch eine Partei? Vertretet ihr überhaupt noch Südtirol? In der Krise beweist sich der Charakter und den habt ihr nie gehabt!

  • leser

    Ja der achammer entscheidet zwar nix und setzt noch weniger etwas durch aber predigen tut er wie ein priester
    Anstatt dass die leide die balle voll haben versprūhen sie nur regen der enttäuschungen
    Ach wie schön wenn man schäfer einer plöckenden herde sein kann das ist wirklich eine berufung

  • bettina75

    Liebe Politiker, WIR werden euch an euren „Erfolgen“ messen und an Nichts anderem !

  • heinz

    Südtirol ist nach Coronainfizierten und Opferzahl bei weitem schlechter als der italienische Durchschnitt und da will der Herr Landesrat einfach wieder alles öffnen?
    Gott sei Dank liegt der italienischen Regierung mehr an unserer Gesundheit!

  • tiroler

    Achhammer! Taten sind gefragt, nicht Worte. Und Mut! Sperrt auf die Geschäfte am 4. Mai und bars u restaurants am 15. mai.
    Auf Rom warten war noch nie schlau

  • sepp

    Do herr hot no nett erkannt das seine SVP an boden isch wos will mann mit hamplmänner a tien du leute wie widmann und seinen direktor werden gedeckt i hoff lei das do obans aukimp wo ischen do zeller wos ins olm weltbeschte autonomie eingiredt hot ols zom a pifferling werd ausser die gehäler va die politiker schamts enk

  • hubertt

    Herr Achammer, es ist ja komisch, bei den Politikergehältern haben wir eine Autonomie, bei der Sanität nicht? Zuerst die Wirtschaft ruinieren und jetzt nicht einmal den Mut zu Schadensbegrenzung zu betreiben. Das ist eine sehr schwache Vorstellung. Ihr habt die Bürger täglich mit Horrormeldungen überschüttet und dadurch ein fieses Denunziantentum gezüchtet. Für Eure Taten werdet Ihr Euch mal verantworten müssen und zwar vor dem Gericht des Allmächtigen.

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