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„Wertvolle Erfahrungen gesammelt“

Krankenhaus Sterzing (Foto: LPA)

Das Krankenhaus Sterzing war das zweite Spital, das eine Corona-Abteilung einrichtete. Pflegedienstleiter Harald Frena erklärt, wie die Situation nun vor Ort ist.

Tageszeitung: Wie geht es dem Personal im Krankenhaus Sterzing?

Harald Frena: Wir arbeiten konzentriert eine nach der anderen Aufgabe ab, bis die enormen Herausforderungen, welche COVID-19 an uns stellt, abnehmen. Besonders derzeit zeichnet uns ein starker Zusammenhalt aus, das heißt, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses, ob Ärzte, Pflege, Röntgen, Labor, Küche, Technik, Verwaltung oder Reinigung, ziehen an einem Strang.

Wie viele Covid-Patienten werden derzeit im Krankenhaus behandelt?

Derzeit besteht die Möglichkeit bis zu 20 an COVID-19 erkrankten Personen im Krankenhaus zu betreuen, wobei wir wie alle anderen Krankenhäuser, einen weiteren Ausbau der Bettenzahl anstreben.

Wo sind die Patienten untergebracht?

Die Patienten werden in zwei verschiedenen Abteilungen im Krankenhaus betreut.

Die ersten Covid-Patienten im Eisacktal wurden in das Krankenhaus Sterzing gebracht. Warum wurde dafür das Krankenhaus Sterzing ausgewählt?

Die Auswahl fürs Krankenhaus Sterzing hat die landesweite Task Force Gruppe getroffen. Wir haben unsere ersten Überlegungen und Konzepte bereits Anfang Februar gemacht und von Beginn an die Führungskräfte involviert. Aus diesem Grund konnten wir innerhalb wenigen Stunden die angedachten Konzepte umsetzen.

Wie sieht derzeit ein Tagesablauf aus? Ist es gelungen Struktur in den Arbeitsalltag zu bringen?

Es wurden innerhalb kürzester Zeit gemeinsam mit den Ärzte- und Pflegeteams der Großteil der Prozesse und der Tagesabläufe im Krankenhaus auf die Betreuung von Patienten mit COVID-19 umgestellt. Wir haben nun im Krankenhaus Sterzing, beziehungsweise im Südtiroler Sanitätsbetrieb wertvolle Erfahrungen gesammelt, welche wir nutzen, um uns ständig weiterzuentwickeln.

Wie viele Covid-Patienten könnte das Krankenhaus noch aufnehmen?

Wir arbeiten in diesen Stunden gemeinsam intensiv an der Möglichkeit eine weitere Bettenaufstockung zu ermöglichen. Die genaue Anzahl kann derzeit noch nicht genannt werden.

Interview: Markus Rufin

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (11)

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  • criticus

    Ja Frau Stocker, wie fühlt man sich, wenn man diesen Artikel liest? Die Wipptaler werden Sie nie vergessen. Eine Schande! Und wie fühlen sich jene Politiker die in ihren wohlfühlenden Landtagssessel auch für die Schließung waren? Von den SVP-Arbeitnehmer-Politiker war damals unter der protestierenden Bevölkerung keiner dabei. Aber heute groß das Schild „Solidarität für Südtirol“ präsentieren.
    Danke an den Bürgermeister Herrn Fritz Karl Messner!!
    Der würde sich eine Auszeichnung in Innsbruck verdienen, aber er ist ja nicht in der SVP.

  • asterix

    Gottseidank konnte verhindert werden dass die kleineren Krankenhäuser zugemacht wurden. Das ist so ähnlich wie mit den Feuerwehrhallen. Wenn nix passiert wird gejammert und gemault dass es derer viel zu viele gibt. Im Not oder Katastrophenfall ist man froh drum, im Gegenteil, die üblichen Mauler würden Schuldige suchen, warum nicht mehr Feuerwehrhallen gebaut worden sind.

  • amadeo

    Verzeiht, aber wie konnte man bereits Anfang Februar einen Notfallplan erstellen, wo noch gar keine Rede von diesem Virus hier bei uns war. Man kann sich ja vorstellen wie langsam die Mühlen hierzulande arbeiten. Und wenn dee schon Anfang Februar erarbeitet worden ist, dann stelltnsich mir die Frage wie lang manmdamals schon von dieser Gefahr gewusst hat.

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