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Schulen bleiben geschlossen

Foto: FB/Conte

Die Schulen und Kindergärten in ganz Italien bleiben bis mindestens 3. April geschlossen. Die Zahl der Infizierten und Todesopfer in Italien steigt weiter.

+++ UPDATE 21.50 Uhr +++

Ministerpräsident Giuseppe Conte hat am Montagabend in einer Pressekonferenz im Palazzo Chigi bestätigt, dass Schulen, Kindergärten und Betreuungseinrichtungen bis mindestens 3. April geschlossen bleiben.

DAS HABEN WIR BISHER BERICHTET. 

Nun ist es so gut wie fix: Die Schulen und Kindergärten in Südtirol bleiben über den 15. März hinaus geschlossen.

Zunächst hatte es Verwirrung um eine Mitteilung aus dem römischen Innenministerium gegeben, in der es hieß, Ministerpräsident Giuseppe Conte würde noch am Montag eine Verfügung unterzeichnen, laut der die Schulen und Kindergärten in ganz Italien bis 5. April geschlossen bleiben.

Am Abend hieß es zwar, das Innenministerium habe gar kein Rundschreiben verschickt.

Landesrat Achammer spricht von Fake News!

Dennoch geht man in Bozen davon aus, dass es zum Aufschub kommt.

Auch laut Corriere della Sera und Repubblica ist die Verlängerung der Schulschließung bis zum 5. April bereits beschlossene Sache. Die Frage sei nur mehr, ob die Schulschließung bis nach Ostern ausgedehnt werde.

Da am 9. April die Osterferien beginnen, schließt man auch im Landesschulamt in Bozen nicht mehr aus, dass es erst am 15. April zu einer Wiederaufnahme des Unterrichts kommen könnte.

Die Entscheidung, die Schulen geschlossen zu halten, hatte aufgrund der sich zuspitzenden Situation in Italien in der Luft gelegen.

In einem Rundschreiben des Unterrichtsministeriums an die Schuldirektoren und an alle regionalen Schulämter war bereits am Montagnachmittag die Rede davon gewesen, dass bis zum 3. April keine Sitzungen der Kollegialorgane in den Schulen stattfinden dürfen.

Dies war allenthalben als Signal dafür interpretiert worden, dass die Schulen und Kindergärten weiterhin geschlossen bleiben.

Bildungslandesrat Philipp Achammer sagte am Montagabend zu TAGESZEITUNG Online:

„Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Schulschließung verlängert werden wird. Die Lehrpersonen müssen sich auch weiterhin auf Fernunterricht einstellen.“

Indes steigt in Italien die Zahl der Infizierten.

Laut Zivilschutz-Chef Angelo Borrelli ist die Zahl der Infizierten in den letzten 24 Stunden um 1.598 Personen gestiegen – auf inzwischen 7.985.

Die Zahl der Todesopfer ist auf 463 gestiegen – ein Plus von 97 Toten gegenüber Sonntag.

102 Personen sind geheilt, womit die Zahl der Personen, die gesund sind, jetzt auf 724 steigt (siehe dazu auch die untenstehende offizielle Grafik des Zivilschutzes).

Die Zahl der intensivmdezinisch betreuten Patienten liegt bei 733 – ein Plus gegenüber Sonntag von 83 Patienten.

440 Patienten werden allein in der Lombardei intensivmedizinisch betreut, das belegt, wie gewaltig der Druck auf das dortige Sanitätssystem ist.

Auch wurde am Montag bekannt, dass alle Skigebiete auf dem Staatsgebiet auf Anordnung der römischen Regierung geschlossen werden müssen. Die VIDEOS über den Wahnsinn in manchen Skigebieten haben die Verantwortlichen wohl darin bestärkt, die Schließung der Anlagen zu beschleunigen.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass auch die Südtiroler Skigebiete auf Geheiß der Regierung Conte geschlossen worden wären, wenn diese sich am Montag nicht selbst (bzw. auf Druck des Landeshauptmannes)  für eine vorzeitige Schließungen entschieden hätten.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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