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„Verhöhnung der Bevölkerung“

Die Ausbauarbeiten am Flughafen haben begonnen. „Somit ist es offiziell, die Bevölkerung wird an der Nase herumgeführt“, so das Team K.

„Alles wie erwartet: Die Verlängerung der Start- und Landebahn des Flughafens wird gemacht, die Arbeiten beginnen jetzt. So wie es die SVP immer wollte, Referendum hin oder her.“

Laut dem Team K bekomme die Flughafen-Geschichte ihr „trauriges Schlusskapitel“. Seit wenigen Tagen steht ein Zaun mit Schild (siehe Foto oben).

Trotz der öffentlichen Dementis sei es immer klar gewesen, dass die SVP die Verlängerung der Start- und Landebahn mit allen Mitteln wollte. „Sie hat in mehrere Anläufe versucht, den Flughafenausbau zu schaffen, zuerst mit öffentlichem Geld (aber das Referendum hat diesem Plan und der zehnjährigen Geldverschwendung ein Ende gesetzt),und jetzt eben über die Privaten, dem Geld von Freunden (und Finanziers…). Ein simpler Trick: Die Provinz verkauft den Flughafen für einen Bruchteil seines Werts an Privatpersonen und verpflichtet (!) in der Ausschreibung die künftigen Betreiber zum Ausbau des Flughafens. Eine Verhöhnung der Bevölkerung“, so schreibt das Team K.

In der Aussendung heißt es außerdem:

„Warum sollen wir weiterhin solche Vorgehensweisen und Spielchen dulden? Liebe Bürgerinnen und Bürger, bald werdet ihr die Gelegenheit haben, euch Gehör zu verschaffen. Die Gemeindewahlen am 3. Mai stehen ins Haus, und ihr habt zwei scharfe Waffen in der Hand, den Stift und den Stimmzettel, um der Svp eure Meinung zu sagen. Alles wie erwartet also, nur eigenartig, dass dies vor den Wahlen geschieht und nicht im Anschluss daran…Das Ergebnis des Referendums vom 12. Juni 2016 war offensichtlich nicht klar genug, die Botschaft muss noch einmal und noch deutlicher wiederholt werden.

Unser Einsatz setzt sich mit dem Rekurs gegen den Verkauf der Abd Airport AG und gegen die Missachtung des im Referendums ausgedrückten Wählerwillens fort, der beim Staatsrat in Rom anhängig ist. Der Kampf geht weiter.“

DIE BRISANTEN HINTERGRÜNDE LESEN SIE AM DONNERSTAG IN DER PRINT-AUSGABE.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (83)

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  • erich

    Habe immer geglaubt, dass die Köllensperger Partei eine moderne fortschrittliche Bewegung wäre, in Wirklichkeit ist es eine opportunistische Partei wie alle anderen auch. Alle versuchen den jeweiligen Hype zu nutzen egal in welcher Richtung es geht, vielleicht könnte man doch ein paar Wählerstimmen sammeln.

    • besserwisser

      @ericht: modern ist es nachhaltig und umnweltschonend zu sein.

      • pingoballino1955

        besserwisser……………das hat der Herr anscheinend nicht verstanden,oder er will einfach dem Team K schaden.Er soll mal das Parteiprogramm lesen,dann würde er eines besseren belehrt!

    • george

      @erich
      Das hat nichts mit „Hype nutzen“ zu tun. Jemand muss doch klar aufzeigen, wie man die Wähler an der Nase herumführt. Die opportunistische Ausnutzerei kommt schon von der Mehrheitspartei zur Genüge, leider in so verdeckter Art und Weise, dass es viele gar nicht merken, weil sie abhängig gemacht werden.

  • leser

    Des esels
    Nur ein beispiel
    Ein schiefer euer unterlandkervertreter hat immer si getan als ob er nicht ausreichend informiert wäre
    Als belohnung für sein zweigleusiges schwrigen wählt des trottl ihn no zum bürgermeister
    Dümmer an bevölkerung gehts nicht
    Obendrein liegt er noch in einer gefahrenzone interessiert auch niemanden
    Und nebenbei kann das land zu einem grissteil in baugrund umgewidmet werden und hunderte von millionen werden reingespült
    Bleibt nur due frage welche trottel an der reguerungsbank sitzen due davon nichts zu wissen scheinen

  • huggy

    Warten wir mal die nächsten Wahlen ab. Eigentlich ist es gleich wen man wählt. Versprochen wird viel und danach….?

  • noando

    mehr direkte demokratie? nein danke!

    die flughafen-volksbefragung zeigt einerseits, dass bereits 5 minuten interesse für ein thema zu viel verlangt sind, und zweitens, dass auch die politiker eine eigennützige auslegung der sachlichen aufklärung bevorzugen.

  • pantone

    Team Köllensperger beklagt sich, mit der Eröffnung der Baustelle am Flugplatz würde die Bevölkerung, bzw. das Ergebnis des Referendums verhöhnt. Ich finde, dies ist keineswegs so, vielmehr wird das Ergebnis des Referendums befolgt.
    Wozu die Landesregierung eigentlich gar nicht verpflichtet wäre, da diese rein beratender Natur ist.
    Der Ausgang des Referendums ist vielmehr die Folge der geringen Ehrlichkeit der Gegner des Flugplatzausbaues. Anstatt auf das einzig wahre Argument gegen den Flugplatz, die Umwelt, zu setzen, haben sie die Bürger mit dem Argument der Steuergeldverschwendung in Aufregung versetzt und gegen den Flugplatz wider jeglicher Logig aufgebracht. Wohl in der Erwartung, dass sich niemand finden würden, der den Flugplatz übernimmt.

    Und jetzt geht die alte Leier wieder los. Und voll am Thema vorbei befassen siche viele Diskussionsteilnehmer am Streitgespräch, ob es so einen Flugplatz wohl brauchen würde, usw.

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