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„… dann sind sie über die Straße geflogen“

Foto: Rotes Kreuz

Der Fahrer des Shuttle-Busses hat noch versucht, den Unfallfahrer aus Kiens mit der Lichthupe zu warnen. Erfolglos.

Das Entsetzen ist groß!

Die Tragödie von Luttach ist in den Online-Medien in ganz Europa die Top-Meldung.

Da die Todesopfer aus Nordrhein-Westfalen stammen, hat sich am Sonntagnachmittag auch Ministerpräsident Armin Laschet zu Wort gemeldet.

Er schrieb auf Facebook:

„Nordrhein-Westfalen steht angesichts dieser schlimmen menschlichen Tragödie an der Seite der Angehörigen der Todesopfer und der Verletzten. Viele Menschen in unserem Land sind in Gedanken und im Gebet den Familien und Freunden verbunden.“

Foto: FB/sdf

Die Todesopfer, drei Frauen und drei Männer, sind zwischen 21 und 23 Jahre alt. Vier Personen, zwei Männer und zwei Frauen, wurden schwer verletzt.

Indes werden immer neue Hintergründe bekannt.

Der Fahrer des Shuttle-Busses, der die Jugendgruppe aus Deutschland von dem Alpenpub Hexenkessel in Steinhaus, wo die Jugendlichen gefeiert hatten, nach Luttach gebracht hat, berichtet, dass der Unfallfahrer aus Kiens mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen sei.

Er habe den Autofahrer mit viel zu  hohem Tempo daherkommen sehen, habe ihn noch mittels Lichthupe zu warnen versucht. Aber dann, so der Busfahrer gegenüber Journalisten, „habe ich schon die Leute über die Straße fliegen sehen“.

Der Audi TT des 27-Jährigen aus Kiens raste in die Gruppe der Jugendlichen, die hinter den Bus hervorkamen und die Straße überqueren wollen.

Das Unglück geschah eine Gehminute von der Unterkunft der Jugendlichen entfernt!

Vom inzwischen festgenommenen Todesfahrer weiß man inzwischen, dass er nach dem Unfall 1,97 Promille Alkohol im Blut hatte – und dass er als Heizungsinstallateur arbeitet und bei seiner Mutter in Kiens lebt.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (28)

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  • sabine

    Ein schreckliches Schicksal, auch für die Familie des Unfallfahrers. Es fahren so viele betrunken und rasen tun auch mehr als genug, dennoch kommen die meisten immer wieder davon.
    Der Fahrer wird Rechenschaft ablegen müssen für dieses Geschehen, vor sich selber, der Gesellschaft und vor dem Herrgott.
    Ihn und seine Familie trifft das härteste Los. Keinem steht es zu, zu urteilen, solange der Hergang nicht restlos geklärt ist.

  • prof

    [email protected]
    Endlich ein Kommentar, gut beschrieben dem man zu 100% zustimmen kann .

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