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Barock und Klassik

Ottavio Dantone und das Haydn Orchester interpretieren Werke von Gluck, Haydn und Mozart.

Am 19. November leitet der Barockspezialist Ottavio Dantone das Haydn Orchester im Konzerthaus Bozen und lädt zu einer musikalischen Reise ein, die im Spätbarock beginnt und in der frühen Wiener Klassik endet. Eröffnet wird das Konzert vom „Furientanz – Reigen der seligen Geister“ aus der 1762 in einer ersten Fassung in Wien uraufgeführten „Azione teatrale per musica“ mit dem Titel „Orpheus und Eurydike“, mit der Christoph Willibald Gluck das spätbarocke Musiktheater reformierte. Es folgt die um 1784 entstandene Sinfonie Nr. 80 von Joseph Haydn und die vom damals 18jährigen Wolfgang Amadeus Mozart 1774 in Salzburg als vorläufigen Höhepunkt seines sinfonischen Schaffens geschriebene Sinfonie Nr. 29.

Ottavio Dantone wurde 1960 in Cerignola geboren, studierte Orgel und Cembalo am Mailänder Konservatorium „Giuseppe Verdi“ und machte als herausragender Cembalist früh auf sich aufmerksam. 1985 und 1986 wurde er bei internationalen Cembalowettbewerben in Paris und Brügge ausgezeichnet. Als prominenter Vertreter der Originalklangbewegung arbeitet er seit 1989 mit der Accademia Bizantina aus Ravenna zusammen, deren musikalischer Leiter er 1996 wurde.

Unter seiner Leitung etablierte sich dieses Ensemble innerhalb weniger Jahre als eines der bekanntesten Barockmusikensembles in der internationalen Szene. Neben seiner Tätigkeit als Solist und Leiter von Kammermusikensembles tritt er als Dirigent auf, wobei er sein Repertoire auf Klassik und Romantik ausdehnte. Sein Operndebüt gab er mit der ersten modernen Wiederaufführung von Giuseppe Sartis „Giulio Sabino“ in Ravenna. Er leitete darüber hinaus Repertoirestücke sowie Wiederentdeckungen bei Festivals wie den BBC Proms in London oder der Glyndebourne Festival Opera sowie an Opernhäusern wie dem Teatro alla Scala in Mailand, dem Teatro Real in Madrid, der Opéra Royal in Versailles und dem Opernhaus Zürich. Er hat als Solist und als Dirigent für die Labels Decca, Deutsche Grammophon, Naïve und Harmonia Mundi zahlreiche Aufnahmen eingespielt, für die er renommierte Preise und Auszeichnungen erhielt.

Das Konzert beginnt um 20 Uhr und wird in den folgenden Tagen in Trient (20. November, Auditorium, 20.30 Uhr), Mailand (21. November, Teatro Dal Verme, 20 Uhr, 23. November, Teatro Dal Verme, 17 Uhr) und Como (22. November, Teatro Sociale, 20.30 Uhr) wiederholt,

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