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Der Lateintag

Um lebendige Antike in der Gegenwartsliteratur und einen zeitgemäßen Lateinunterricht ging es am Lateintag bei einer Fortbildung für Lehrpersonen.

Wie viel Latein im Erfolgsroman „Harry Potter“ steckt, wie man den neuen Asterix-Comic „Die Tochter des Vercingetorix“ für den Unterricht nutzen kann und wie man die Krise der modernen Demokratien anhand von Robert Harris’ Cicero-Trilogie im Fach Latein reflektieren kann, waren die Themen des nun schon traditionellen „Lateintags“ für die Latein-Lehrpersonen von Südtirols Gymnasien.

Die Veranstaltung fand am Freitag am Klassischen, Sprachen- und Kunstgymnasium Bozen „Walther von der Vogelweide“ in Bozen statt und stand ganz im Zeichen der Rezeption der Antike in unserer Gegenwart. „Ohne die Antike ist die westliche Kultur nicht zu verstehen“, betonte Tagungsreferent Michael Stierstorfer von der Universität Regensburg. Die neue und neueste Jugendliteratur – aber auch Filme und Fernsehserien – enthalte sehr viel antike Mythologie und Geschichte und eigne sich hervorragend für einen motivierenden, fächerübergreifenden Lateinunterricht. Besonders spannend sei es, die Antike mit der Moderne zu vergleichen, betonte der Experte, und demonstrierte dies eindrucksvoll anhand von praktischen Beispielen. Da beispielsweise Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling und Percy-Jackson-Erfinder Rick Riordan studierte Latinisten sind, konnte Stierstorfer aus dem Vollen schöpfen.

Die Direktorin des Walther-von-der-Vogelweide-Gymnasiums, Martina Adami, führte zusammen mit Tagungsleiterin Eva Cescutti von der Pädagogischen Abteilung der Bildungsdirektion in die Veranstaltung ein. Am Nachmittag standen Workshops zum Thema auf dem Programm, einer beispielsweise zum jungen Meraner Autor Alessandro Banda, dessen Roman „Congiura“ die Catilinarische Verschwörung behandelt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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