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Hommage an Boris Parena

Boris Porena: Hommage an einen außergewöhnlichen Komponisten.

Das Festival SONORA 702 – Anima widmet dem Philosophen und Musiker Boris Porena eine Konferenz und ein Konzert.

Das friedliche Zusammenleben in der Vielfalt ist der Leitstern im Denkschema und in der Musik von Boris Porena. Das Programm ist eine Hommage von Conductus an den Philosophen und Musiker, der einen wesentlichen Beitrag zu den Betrachtungen über die Musik und die Menschen der heutigen Zeit geleistet hat. In Zusammenarbeit mit Kunst Meran widmet ihm Sonora 702 am 6. Juni eine Konferenz und ein Konzert, welches dem Publikum die Möglichkeit schenkt, die sehr selten aufgeführte Musik dieses Komponisten zu hören.

Anfangs der Siebziger Jahre traf Porena die grundlegende Entscheidung, sich dem Unterricht und der Philosophie zu widmen und wurde so zur Bezugsperson für Gelehrte verschiedenster Disziplinen. In der Folge wurde sein kompositorisches Werk immer weniger wahrgenommen. Porena pflegte es jedoch weiter und kann heute auf einen Katalog von über fünfhundert Werken zurückblicken, viele davon wurden noch nie gehört. Mit großer Freude bietet Sonora 702 seinem Publikum diese Hommage an einen außergewöhnlichen Komponisten. Um 19.00 Uhr findet im Foyer im ersten Stock des Stadttheaters eine Konferenz mit Dario Peluso und Alessandro De Rosa statt. Peluso ist Herausgeber des Gesamtwerks von Porena und Mitglied des „Centro Metaculturale“, das von von ihm selbst gegründet wurde. De Rosa ist Mitarbeiter im Radio der Italienischen Schweiz.

Um 20.30 Uhr beginnt das Konzert. Auf dem Programm steht das Konzert in a-Moll von Bach für Violine und Streicher, gespielt von der zwölfjährigen Yuki Serino, ein junges Ausnahmetalent aus unserer Provinz, und drei Kompositionen von Boris Porena, bei denen sich die Solisten des Conductus Ensembles, Nathan Chizzali am Cello und Pëtr Pavlov (Solo- Bratscher am Theater „La Fenice“ in Venedig) abwechseln. Das von der jungen Violinistin gespielte Konzert von Bach steht nicht von ungefähr neben den Werken von Porena auf dem Programm, hat doch der Komponist die Ausbildung der Jüngsten als sein Lebenswerk betrachtet und gleichzeitig eine besondere Beziehung zur Tradition gepflegt. Auf dem Programm stehen Porenas Kompositionen Concertino per viola e archi, Concerto per violoncello percussioni e archi und abschlieβend „Vivaldi“, das faszinierende, in den Achtziger Jahren geschriebene Stück, in dem er ein Original von Vivaldi auseinandernimmt und es in ein völlig neues Objekt verwandelt, dessen ursprüngliche Identität noch erkennbar bleibt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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