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„Historisches Abkommen“

Michaela Biancofiore

Michaela Biancofiore prognostiziert dem Bündnis aus Forza Italia und SVP ein Ergebnis von mehr als 12 Prozent. Spitzenkandidat ist der vorbestrafte Trentiner Ex-LH Mario Malossini.

Michaela Biancofiore ist schon voll im Wahlkampffieber. Voller Stolz gibt die regionale Koordinatorin von Forza Italia bekannt, dass ihr einziger Spitzenkandidat für die Europawahlen im Mai Mario Malossini, Ex-Landeshauptmann und Ex-Tourismuslandesrat Mario Malossini sein wird. „Marios Erfahrung und Kompetenz als ehemaliges Mitglieds der Zwölferkommission und als regionaler Parteikoordinators zeigen, dass er der bestmögliche Kandidat unserer Region und unserer Autonomie ist“, freut sich die Kammerabgeordnete.

Von 1981 bis 1988 diente Malossini in der Trentiner Landesregierung als Assessor für Tourismus und Handel. Von 1989 bis zu seinem Rücktritt 1992 war er Landeshauptmann des Trentino. Infolge der Untersuchungen rund um die „Mani pulite“ Anfang der 1990er Jahre geriet Malossini in den Blickpunkt der Staatsanwälte.

Er wurde aufgrund von Ermittlungen wegen Schmiergeldzahlungen, welche die Brennerautobahn betrafen, der Hehlerei für schuldig befunden und zu einem Jahr Haft verurteilt. 1994 wurde er außerdem wegen Amtsmissbrauchs verurteilt. Das Kassationsgericht in Rom stellte jedoch 1996 fest, dass es sich um Korruption gehandelt habe und deswegen die Tat verjährt sei.

Biancofiore lobt zudem das „historische Wahlabkommen“ mit der SVP. Sie ist überzeugt, dass Malossini gemeinsam mit der SVP und der beliebten Kammerabgeordneten Sandra Savino im Wahlkreis Nordost ein Ergebnis von mindestens 12 Prozent erreichen wird. Die Triesterin Savino wurde vor einem Jahr mit sage und schreibe 61.861 Stimmen (47,89 Prozent) in die römische Kammer gewählt. Sie erhielt damals doppelt so viele Stimmen wie der Movimento 5 Stelle und die Lega.

Mit 12 Prozent der Stimmen würde Forza Italia zwei Sitze im neuen Europaparlament ergattern. Neben dem gesetzten SVP-Kandidaten Herbert Dorfmann könnte damit auch Mario Malossini nach Brüssel kommen, ist Michaela Biancofiore überzeugt. (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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