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Der Lieder-Alarm

Die Süd-Tiroler Freiheit spricht in Zusammenhang mit der verpflichtenden italienischen Liederquote von einem „Wahnsinn“.

Die italienische Regierung plant mittels Dekret eine verpflichtende italienische Liederquote für Radiosender einzuführen. Wer nicht mindestens ein Drittel italienische Lieder spielt, darf keine Radiosendungen mehr ausstrahlen.

Für Südtirol wäre die Umsetzung dieses Dekrets ein frontaler Angriff auf die deutschen und ladinischen Radiosender und somit auf die Minderheitenrechte, schreibt die Süd-Tiroler Freiheit am Mittwoch in einer Aussendung. „Diesen Wahnsinn gilt es mit allen Mitteln zu verhindern, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.

Die lokalen Radioprogramme in Südtirol erfüllten einen unverzichtbaren Minderheitenauftrag zur Pflege der deutschen und ladinischen Sprache und würden mit dieser Bestimmung entweder zwangsitalienisiert oder verboten. „Bei restriktiver Auslegung des Gesetzes ─ das die italienischen Behörden in Südtirol zweifelsohne penibel genau kontrollieren würden ─ könnten wohl auch die ORF-Programme in Süd-Tirol nicht mehr ausgestrahlt werden, da deren Verbreitung über die lokale „RAS“ erfolgt“, so die STF.

Die Süd-Tiroler Freiheit hat im Landtag einen Anfrage eingereicht und wird auch mit dem Südtirol-Unterausschuss im österreichischen Nationalrat sowie mit der österreichischen Regierung in Kontakt treten, um diesen italienischen Wahnsinn zu verhindern.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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