„Es reicht!“

Ulrike Oberhammer
Chancengleichheit-Präsidentin Ulrike Oberhammer verurteilt die Vergewaltigungs-Aussage des Lega-Gemeinderates Kevin Masocco aufs Heftigste und fordert den sofortigen Rücktritt.
„Der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen setzt sich seit vielen Jahren gegen Gewalt an Frauen ein und verurteilt auf das Heftigste die Aussage des Bozner Neo-Gemeinderates Kevin Masocco, der vor Kurzem mittels Sprachnachricht zur Vergewaltigung einer DJane aufgerufen hat, die in einer Südtiroler Diskothek einen Auftritt hatte“, schreibt der Landesbeirat in einer Aussendung.
Die TAGESZEITUNG berichtet in ihrer Mittwoch-Ausgabe über die Sprachnachricht von Masocco. Die Sprachnachricht kann hier abgespielt werden: (https://www.tageszeitung.it/2019/02/13/ce-una-dj-figa-da-violentare/)
Ulrike Oberhammer, Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, sagt: „Es ist beschämend und sehr bedenklich, wenn Politiker, die eine besondere Vorbildfunktion haben, sich auf eine solch beleidigende Art und Weise gegenüber Frauen äußern. Solche Menschen haben als Vertreter des Volkes und damit auch der Frauen in einem Gemeinderat nichts verloren. Wir fordern deshalb seinen sofortigen Rücktritt. Sollte er nicht freiwillig seinen Platz räumen, müssen die entsprechenden Gremien reagieren und ihn seines Amtes entheben.“
Oberhammer ist sich sicher, dass nicht nur das Bild der Frauen, sondern auch das der Stadtgemeinde Bozen durch solche Aussagen einen starken Imageschaden davonträgt und fordert, dass Masocco zur Rechenschaft gezogen wird.
Die Aufforderung zur Vergewaltigung stelle auch eine Straftat dar und müsse entsprechend bestraft werden. Ulrike Oberhammer ruft deshalb die zuständigen Stellen auf, die notwendigen Ermittlungen in die Wege zu leiten.
„Es muss ein klares Zeichen gesetzt werden, das bezeugt, dass Frauen allgemein nicht Zielscheibe für sexistische und gewaltaufrufenden Angriffe sein dürfen“, so Oberhammer.
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Kommentare (20)
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goggile
na geh… und beim eisenstangenattentat auf fahrende frau wurde PAPPN GEHOBN? warum?
wisoiundnetderfranz
Es gibt Sachen, die sind nicht mal entschuldbar oder rechtfertigbar, wenn sie im besoffenen Zustand begangen werden.
Deine Kommentare gehören größtenteils dazu.
schinger
Waaaaas??? Politiker haben eine Vorbildfunktion. Dieses ganze „Amt“ für Chancengleichheit ist ein Witz.
andreas
@Redaktion
Den rassistischen Mist von goggile lässt ihr stehen und löscht meinen Kommentar, weil ich ihn/sie/es kritisiere?
Ist goggile bei euch für die Zensur im Forum zuständig?
goggile
andreas, nur um klarzustellen ich bin absolut nicht rassistisch. ich helfe jedem der die regeln einhält und sich respektvoll verhält. sie sind so gehässig, dass sie immer auf angriff stehen. ich Vertrete nur meine Meinung und sie ihre.
marting.
schön wärs wenn er für die Zensur zuständig wäre.
dann müßten wir den Senfomat Mist nicht mehr lesen
yannis
@andreas,
Wirds es wohl mal zu mächtig übertrieben haben.
owl
Eigentlich gibt es hier nichts zum Diskutieren.
Denn Frau Oberhammer hat zu 100% Recht.
Ihre Forderung ist von allen Demokraten zu unterstützen PUNKT
watschi
owl, du und deine freundin wart wohl lange nicht mehr unter jugendlichen, sonst würdet ihr nicht so empört sein. ausser es geht euch nur um die nächsten wahlen
roadrunner
Owl hat recht. Da gibt es echt nichts mehr zu diskutieren.
pe
owl hat Recht! Hier wurde ganz klar eine rote Linie überschritten, da gibt es gar nichts zu rechtfertigen.
prof
Den Kommentar weiter oben hat sicher jemand anders geschrieben und nicht das goggile,weil man kann es normal lesen und verstehen.
criticus
Frau Oberhammer, sorgen Sie dafür, dass dieser Typ abtreten muss!!
watschi
ùber den satzt brauchen wir nicht diskutieren. er ist abscheulich. aber was mich interessieren wùrde ist wie frau Oberhammer vor dem richterpruch und jeglicher polizeilicher ermittlung jetzt schon weiss wer der absender dieser sprachnachricht ist. was ist wenn die ermittlungen ergeben, und es nicht das erste mal, dass man einen unschuldigen an den pranger stellte und die anschuldigung falsch war? man muss vor dem urteilspruch immer von „vermutlichen tàter“ sprechen. immer. und genau dieses wort vemisse ich in der aussage.
rota
Ich glaube schon, dass die TZ sich auf digitale Sprechanalysen und anderen sicheren Umständen bezogen hat, bevor dieser Artikel veröffentlicht wurde.
Natürlich muss es Konsequenzen geben, nicht nur bei der Lega.
watschi
rota, dann lies mal den artikel in der printausgabe. man hat sich auf die aussage von einigen lega mitgliedern verlassen. ja wenn das reichen soll um
jemandem zu beschuldigen. ausserdem ist die aufnahme fast ein jahr alt und kommt jetzt auf einmal ans tageslicht. in zeiten wo bald wahlen sind und der beschuldigte im
gemeinderat sitzt? man sollte vorsichtig sein
rota
Die Printausgabe hatte ich schon gelesen. Ja vielleicht hat die Tageszeitung nur eine Kosten-Nutzenrechnung gemacht. Irgendwelche Überlegungen hat sie sicher vor der Veröffentlichung gemacht…..
watschi
und was mich noch stört: vergewaltigungsaufruf und abschliessende fluchwörter. sonderbar, zumal
die lega religiös ist und der kampf gegen vergewaltigung zum
hauptthema gehört
kurt
@watschi
Schon einmal etwas von einem faulen Ei gehört das gelegt worden ist ??.
esmeralda
Der Innenminister predigt mit Rosenkranz in der Hand über Sicherheit und sein lokaler Adept ruft zur Vergewaltung auf? Das kann doch nicht sein!