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4 Millionen aus Rom

Arno Kompatscher und Philipp Achammer

Das römische Transportministerium gewährt dem Land Südtirol Zuschüsse für den Kauf eines Zuges und fünf neuen Elektrobussen.

Bereits 2016 haben die Arbeiten zur Elektrifizierung der Vinschger Bahn begonnen. Damit will das Land die derzeitige Beförderungskapazität verdoppeln, immer mit dem Ziel noch mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern und die Bahn noch attraktiver für die Bürger zu machen. So sollen die Züge nach der Elektrifizierung der Vinschger Bahnlinie im Halbstundentakt verkehren, mit direkter Anbindung nach Bozen. Dazu müssen weitere sieben neue Züge mit jeweils etwa 270 Sitzplätzen gekauft werden.

Die Landesregierung hat am 11. September eine Vereinbarung mit dem italienischen Ministerium für Infrastrukturen und Verkehr für die Finanzierung eines solchen Zuges beschlossen. Das Land sichert sich somit einen Beitrag in der Höhe von 3,696 Millionen Euro für den Ankauf eines Zuges.

Eingekauft werden die benötigten Züge über die Südtiroler Transportstrukturen AG STA an. Dazu führt die STA ein öffentliches Ausschreibungsverfahren zum Ankauf von sieben neuen elektrischen Mehrsystemtriebzügen durch, die auf den Netzen des italienischen Schienennetzbetreibers RFI, der Österreichische Bundesbahnen ÖBB und der STA eingesetzt werden können.

Einer dieser Züge kann laut Vereinbarung mit dem italienischen Ministerium für Infrastrukturen und Verkehr teilweise mit finanziellen Mitteln des Entwicklungs- und Kohäsionsfonds für den Planungszeitraum 2014 bis 2020 angekauft werden. Somit bekommt das Land einen Beitrag von bis zu 60 Prozent der Kosten für den Zugankauf. Insgesamt liegt der Ausschreibungsbetrag für einen solchen Zug nämlich bei neun Millionen Euro (ohne Mehrwertsteuer).

Die Landesregierung hat am 11. September zudem eine weitere Vereinbarung gutgeheißen, über die die Auszahlung eines Zuschusses seitens des Transportministeriums über 924.000 Euro für kürzlich gekaufte fünf neue Elektrobusse möglich wird.

Die Busflotte erneuern, auf umweltfreundliche Mobilität umsteigen und die Qualität des öffentlichen Nahverkehrs verbessern gehört nämlich zu den vorrangigen Zielen der Landesregierung im Hinblick auf einen modernen und effizienten öffentlichen Personennahverkehr. Einen weiteren konkreten Schritt in diese Richtung hat die Landesregierung mit der Genehmigung der Vereinbarung zwischen dem Land Südtirol und dem italienischen Ministerium für Infrastruktur und Transport gesetzt.

Die Vereinbarung sieht vor, dass das Ministerium für fünf neue Elektrobusse, die das Land letzthin gekauft hat, eine Teilfinanzierung von 924.000 Euro übernimmt. Drei der neuen Busse sind Zwölf-Meter-Busse und zwei Busse sind sogenannte Gelenkbussen mit einer Gesamtlänge von 18 Metern. Die Fahrzeuge sind rein batteriebetriebene Elektrobusse und werden für den öffentlichen städtischen Liniendienst in Bozen und Meran eingesetzt. Im Auftrag des Landes hat das Transportunternehmen SASA für diesen Dienst die Busse angekauft. Die gesetzliche Grundlage für die Vereinbarung mit dem Ministerium ist der Entwicklungs- und Kohäsionsfonds (FSC) für den Planungszeitraum 2014 bis 2020. Insgesamt kosten die neuen Elektrobusse 3,2 Millionen Euro (ohne Mehrwertsteuer).

Im Zuge des Neubaus des Busbahnhofes in der Rittnerstraße in Bozen wird auch eine Ladestation für Elektrobusse errichtet. Eine weitere Lademöglichkeit befindet sich im Depot der SASA AG. in der Industriezone in Bozen.

Die nun von der Landesregierung genehmigten Vereinbarungen beinhalten alle Vorgaben und Verpflichtungen für den Erhalt der Zuschüsse. Unterzeichnet werden die Vereinbarungen und alle weiteren dazugehörigen Akte vom Mobilitätslandesrat

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