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„Dramatische Lage“

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Die Grünen-Abgeordnete Brigitte Foppa zeigt sich beunruhigt über die jüngsten Fälle von Bienensterben in Südtirol.

Zuletzt gab es den Fall in Vilpian. Im vergangenen Jahr einen eklatanten Fall von Bienensterben in Kaltern.
Die Grünen-Abgeordnete Brigitte Foppa sagt nun:
Bienengesundheit sei nicht Privatsache, sondern Aufgabe der Allgemeinheit.
Auf Facebook hat Brigitte Foppa folgenden Text veröffentlicht:
Bienensterben ist keine Privatsache!
Der Fall des Bienensterbens in Vilpian, der vom Besitzer der Bienenstöcke zur Anzeige gebracht wurde, zeigt die Dramatik der Sachlage in der ganzen Breite auf.
In Südtirol gibt es über 37.000 Bienenvölker und rund 460 Wildbienenarten, von denen sich drei Viertel auf Kulturflächen und nicht in Naturräumen finden. Im Vergleich zu anderen Ländern weist Südtirol eine sehr hohe Bienendichte auf. 
In einer grünen Landtagsanfrage wurde dem Thema nachgegangen und in der Antwort sagt Landesrat Schuler, dass ,trotz aller Vorschriften und Vorsichtsmaßnahmen bei der Ausbringung dieser Mittel ein gewisses Restrisiko nicht ausgeschlossen werden kann. Um auch dieses Restrisiko zu vermeiden, müssten die Bienenstöcke außerhalb des Intensivobstbaues aufgestellt werden. Pflanzenschutzmittel werden zudem nicht nur in der Landwirtschaft eingesetzt, sondern auch im außerlandwirtschaftlichen Bereich (z.B. im öffentlichen Bereich und in Privatgärten). Um ganz sicher zu gehen, kann der Imker ein präventives Risikomanagement betreiben und den Pollen auf etwaige Rückstände untersuchen lassen‘.

Brigitte Foppa

Wenn auch sicher die Verantwortung für ein Bienenvolk beim Imker liegt, so ist die Bienengesundheit keineswegs Privatsache, sondern eine Angelegenheit der Allgemeinheit. Zu wichtig sind Bienen für die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion für die gesamte Gesellschaft.

Die Aufforderung ergeht an den Landesrat und die Landwirtschaftsvertretungen, hier gemeinsame Sache zu machen. Das Thema und die auftretenden Probleme dürfen nicht marginalisiert werden, indem man sich auf einzelne Entgleisungen hinausredet. 
Es braucht einen Schulterschluss von Landwirtschaft, Imkerei und KonsumentInnen, wenn es weiterhin genügend Bienen (und somit Ernährungssicherheit) im Lande geben soll.“
Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (11)

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  • tiroler

    Warum muss die Foppa bei jedem Thema ihren Senf dazugeben?
    Stellt euch vor das macht jeder?
    Wiedergewählt sollte sie nicht mehr werden. Leute die Wasser predigen und Wein trinken braucht niemand

  • robby

    Das ist sehr wohl ein Thema für die Grünen, mehr jedenfalls als viele andere Themen. Und Verantwortlich für ein Bienensterben sind die Bauern, die sich nicht an Vorschriften halten und bienengefährliche Mittel zu Zeiten ausbringen in denen es verboten wäre. Aber vielleicht verstehen es die Bauern auch bloß nicht dass sie die Bienen für die Bestäubung brauchen.
    Ich sehe die Bauern schon mit ihrem SUV’s während der Baumblüte in die Apfelplantagen fahren und mit einem Wedel ihre Baüme bestäuben.

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