„Flüchtlinge tun dem Land gut“

Ein Flüchtling in Südtirol (Foto: Caritas)
Die Beherbergung von Asylsuchenden hat den meisten Gemeinden gutgetan. Zu diesem Ergebnis gelangt die Caritas nach der Auswertung einer neuen Studie.
Zu diesem Schluss gelangt die Caritas nach der Auswertung der Ergebnisse einer Umfrage, welche sie unter den Bürgermeistern jener Südtiroler Gemeinden durchgeführt hat, in denen es schon länger staatliche Aufnahmezentren für Flüchtlinge gibt.
„Vor drei Jahren wurden die meisten der heute bestehenden Flüchtlingsunterkünfte eröffnet. Damals waren die Sorgen und Ängste der Bevölkerung groß. Wir wollten nun wissen, wie sich die Anwesenheit dieser Flüchtlinge mittlerweile auf die betroffenen Gemeinden ausgewirkt hat – durchaus positiv, wie die Ergebnisse zeigen“, sagt Caritas-Direktor Paolo Valente.
Für die anonyme Befragung hat die Caritas alle Bürgermeister jener 21 Gemeinden angeschrieben, in denen es derzeit ein sog. CAS-Programm, sprich ein staatliches Aufnahmezentrum für Asylantragsteller, gibt. Von diesen 21 Gemeinden haben 18 sich an der Umfrage beteiligt. Dabei wurde beispielsweise die Stimmung in der Bevölkerung in Bezug auf die neuen Mitbürger abgefragt. „War die Stimmung in 11 Gemeinden vor Eröffnung der Flüchtlingsunterkunft neutral bis sehr negativ, ist sie mittlerweile fast überall positiv. „Mehr als die Hälfte der Gemeinden denkt sogar, dass die Anwesenheit von Asylbewerbern die allgemeine Hilfsbereitschaft bzw. das soziale Miteinander positiv beeinflusst hat“, sagt Valente. „So arbeitet die Caritas gemeinsam mit anderen am Aufbau einer Gesellschaft, die ihrer sozialen Verantwortung nachkommt.“
Dies zeige sich auch deutlich an den Angaben der Gemeinden, was die ehrenamtliche Mithilfe aus der Bevölkerung anbelangt. „In allen Gemeinden standen und stehen den Asylsuchenden von Anfang an zahlreiche Menschen hilfsbereit und wohlwollend gegenüber.“ Das sei übrigens auch eine Erfahrung, welche auch die Caritas in ihren elf Flüchtlingseinrichtungen immer wieder mache. „Und selbst dort, wo die Einrichtungen von anderen Organisationen geführt werden, setzen sich die Mitglieder der Pfarrcaritasgruppen für die Integration der Menschen ein“, sagt Valente.
Durchwegs positiv schätzen die Bürgermeister auch die gemeinnützige Tätigkeit der Asylsuchenden ein: 15 von 16 Gemeinden, wo es diese Einsätze bereits gibt, gaben an, positive Erfahrungen damit gemacht zu haben.
Die größten Herausforderungen sehen die Gemeindevertreter für die Asylsuchenden im Bereich Wohnungs- und Arbeitssuche. „Letzteres ist dank positiver Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt letzthin etwas leichter geworden. Etwa 60 Prozent der Bewohner unserer Einrichtungen haben mittlerweile eine Beschäftigung (Praktika, Freiwilligenarbeit, Arbeitsverhältnis) und dank unseres sog. Auszugsmanagements konnten wir allein im vergangenen Jahr insgesamt 73 Personen zu einer Unterkunft verhelfen“, sagt Alessia Fellin, Verantwortliche für den Bereich „Aufnahme“ der Caritas.
Wie aber sehen die Gemeinden die Zukunft mit den Flüchtlingen?
Fast Dreiviertel der Gemeinden (72 Prozent) gehen davon aus, dass die Flüchtlinge nach Erhalt eines positiven Asylentscheids mehrheitlich nicht in der Gemeinde bleiben werden. Interessantes Detail: 5 Gemeinden hoffen, dass die Flüchtlinge bleiben werden.
„Zusammenfassend kann man also sagen: Für den Großteil der befragten Gemeinden überwiegen in Bezug auf die Anwesenheit von Flüchtlingen die Vorteile und Chancen“, sagt Valente.
Und bezugnehmend auf die vielerorts anstehenden Sprar-Programme meint er:
„Unsere Umfrage zeigt deutlich: Die ursprünglichen Ängste und Sorgen gegenüber den Flüchtlingen haben sich als unbegründet herausgestellt, im Gegenteil: Die Aufnahme von Flüchtlingen tut den Gemeinden gut!
Ihre Anwesenheit hilft uns allen, unseren Blick auf die Welt zu weiten und mit Verantwortung zu übernehmen: als Einzelpersonen, aber auch als Gemeinschaft und als öffentliche Institution – dies besonders in diesen Tagen der Vorbereitung auf Ostern, in denen wir über Werte nachdenken wie das Teilen, den Dienst am Nächsten, das dem Leben einen Sinn geben – alles Dinge, die über unsere kleinen und törichten Egoismen hinausgehen.“
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Kommentare (21)
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einereiner
Wir brauchen und wollen diese Wirtschaftsschmarotzer nicht in Südtirol. Sie sollen zurück in ihre Länder und diese aufbauen.
mannik
Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen?
tff
Gelesen hat er ihn vielleicht schon, aber offensichtlich nicht verstanden.
erbschleicher
@einereiner
SÜDTIROL WIR IMMER BRAUNER!!!!
mannik
Politisch auf jeden Fall
yannis
>>>überwiegen in Bezug auf die Anwesenheit von Flüchtlingen die Vorteile und Chancen<<<
für wen ? den Lohndumpern ?
—–Fast Dreiviertel der Gemeinden (72 Prozent) gehen davon aus, dass die Flüchtlinge nach Erhalt eines positiven Asylentscheids mehrheitlich nicht in der Gemeinde bleiben werden.—–
A Ha spekulieren also de facto darauf dass sie, sie wieder los werden, den Landgemeinden könnte dieser Wunsch eventuell in Erfüllung gehen, die größeren und vor allem die Stadtgemeinden sollten sich diesen Zahn schon jetzt ziehen lassen.
franz
Die Aufnahme von Flüchtlingen tut den Gemeinden gut! [..]
Vor allem Schleppern, ( Ong wie “Jugend rettet“ MSF laut Staatsanwaltschaft von Trapani ) den Betreibern von Unterkünften wie Caritas und Private Unterkunft- Betreiber tut es gut.
Schließlich ist es ein großes Business
Wei schon Buzzi & Carminati von “mafia capitale meinten
https://www.ilfattoquotidiano.it/2014/12/02/mafia-capitale-buzzi-immigrati-si-fanno-soldi-droga/1245847/
Anscheinend macht es den Verantwortlichen von Caritas und die Linken von PD/SVP wie Frau Stocker das Business mit der Immigration unmöglich an den Folgen zu denken.
Wenn diesen Menschen angelockt von Gutmenschen und Profiteuren, in ein paar Jahren ihr Asylantrag definitiv abgelehnt wird.
Und sie als Clandestini auf der Straße stehen.
55-60%. wie Frau Landesrätin Stocker meint.
http://www.altoadige.it/cronaca/bolzano/in-alto-adige-1-600-migranti-in-attesa-di-ottenere-l-asilo-1.1554329
96 % wie die Richter vom Kassationsgericht 2016 meinen.
http://www.faronetwork.it/blog/2016/12/21/la-clandestinita-e-reato-in-italia-la-cassazione-attacca-i-tribunali-buonisti-rispettate-la-legge/
Caritas sollte sich auch für Einheimische arme bedürftige Menschen einsetzen .
Nicht nach dem Motto erst die Immigranten ohne Rücksicht auf Rangfolge . wie der alto adige “ schreibt.
http://www.altoadige.it/cronaca/merano/accoglienza-profughi-lo-sprar-va-a-rilento-1.1536567
Der STF-Gemeinderat Christoph Mitterhofer wirft der Gemeinde Meran vor, öffentliche Beiträge für Flüchtlinge für unnütze Projekt auszugeben.
http://www.tageszeitung.it/2018/03/26/unnuetze-projekte/
tff
Die armen Xenophoben sind ganz aufgeregt. Da sagen die Leute in den Dörfern
es passt gut mit den Flüchtlingen. Das darf doch nicht sein, denn da fällt ja ihr
verbogenes Weltbild zusammen. Jetzt haben sie jahrelang den schwarzen
Mann schreiend verteufelt, und plötzlich stellt sich heraus das alles nur dummes Geschwätz gewesen ist. Da werden der franz und sein Helfer ja arbeitslos, sie
können sich nicht jeden Tag aufregen. Schlimmes Schicksal.
rambo
tff
Einen größeren Teppen wie dich gibts gar nicht. Mach nur weiter so, dann wirst zum Oberteppen und zum Schluß vieleicht LH.
goggile
so eine lächerliche Überschrift. fragt mal touristiker in kastelruth und wolkenstein wenn vor den despars und auf den plätzen die bänke tagsüber besetzt sind von bettelnden. tolle tourismuswerbung. solch eine lächerliche Feststellung kann man nicht gutheisen. fragt die Bevölkerung und nicht finanzierte von uns steuerbugglern.
ostern
In Leifers gibt es auf den Donnerstagsmarkt gnügend „schwarze Bettler“. Es ist
soweit gekommen, daß Leute diesen Markt nicht mehr gbesuchen.
andreas
Bei dem Artikel war wohl der Wunsch Vater des Gedanken, das glaube ich so schon mal nicht.
unglaublich
Fragebogenaktionen, die von direkt Betroffenen oder Interessierten durchgeführt werden, sind immer mit einem Fragezeichen behaftet.
mannik
Sollen die Fragen jene beantworten, die mit einem Thema nichts zu tun haben?
franz
mannik
Sollen die Fragen jene beantworten, die mit einem Thema nichts zu tun haben?
Bestimmt nicht Profiteure wie die Caritas, Volontarius, deren Priorität in erster Linie das Business mit den Flüchtlingen ( 96 % Clandestini laut Kassationsgericht 2016 )
Nach dem Motto erst die Immigranten ohne Rücksicht auf Rangfolge . wie der alto adige “ schreibt.
http://www.altoadige.it/cronaca/merano/accoglienza-profughi-lo-sprar-va-a-rilento-1.1536567
Übrigens, alle haben mit den Thema zu tun, am meisten die als Steuerzahler, das versteht ein naiver Gutmensch wie mannik natürlich nicht.
Das schlimme an der Sache ist ja, dass naive Gutmenschen die unbegrenzte Zuwanderung fordern auf Kosten anderer , ( sprich des Steuerzahlers ) während sie selbst nicht bereit sind konkret einen Beitrag zu leisten.
unglaublich
Die Durchführer der Fragebogenaktion sind nicht die Befragten.
mannik
Ja eben. Wem wollen Sie aber solche Fragen stellen, wenn nicht denen, die alle Aspekte einer Materie kennen? Würden Sie die Bevölkerung fragen würden, kämen fast nur Bauchgefühle und die sind nicht dienlich.
kurt
Warten wie einmal 20 Jahre dann sehen wir mit wem die Caritas mehr zu tun hat mit Einheimischen wenn noch da sind oder den Einwanderern ,wenn die Caritas dann noch etwas zu sagen hat oder will .
Von mir aus nimmt das alles noch ein böses Ende dank der Gutmenschen!!!!.
goldie
Ha ha ha. Ein verfrührter Aprilscherz der Caritas?
pat
„Unsere Umfrage zeigt deutlich: Die ursprünglichen Ängste und Sorgen gegenüber den Flüchtlingen haben sich als unbegründet herausgestellt“
Ach ja?
Zu blöd ist der Caritas und den befragten Bürgermeistern wohl nichts^^
Täglicht steigen Einbrüche, Raubüberfälle, Körperverletzungen.. verübt von den in der Überschrift genannten Kategorie von Leuten. Dankbarkeit = ZERO
Im Jahr 2017 betrugen die Spesen für sogenannte „Flüchtlinge“ in Italien 4,6 Mrd Euro! Gelder, welche in Infrastrukturen in Afrika investiert werden hätten können um den wirklich Armen Leuten dort auch zu helfen.
Ja „Flüchtlinge“ tun Europa soooo gut. Und ich bin der Weihnachtsmann.
franz
Horst-Seehofer Der Islam gehört nicht zu uns.
https://www.tagesspiegel.de/politik/debatte-um-islam-aeusserungen-merkel-widerspricht-horst-seehofer/21078598.html
Seehofer hat wohl recht.
Dass sich Muslime nicht integrieren lassen zeigen mehrere Verhaftungen in den letzten Stunden Italo – Marokkaner II Generation.
Il giovane italo-marocchino è accusato di „partecipazione all’associazione terroristica dello Stato Islamico“ ed è autore del primo testo di propaganda all’Isis in italiano. Questore: „Dalla fase di studio stava passando all’azione“
http://tg24.sky.it/cronaca/2018/03/28/terrorismo-isis-un-arresto-torino.html