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Spaß mit Uschi Glas

Uschi Glas in „Max und die Wilde 7. Die Geister-Oma“ als Vera mit Horst, Kilian

„Max und die Wilde 7“ passt für die ganze Familie. Nicht versäumen: „Barbicania“. Und nicht versäumen: „Il corraggio della libertà. 70 anni di generazioni consapevoli“

von Renate Mumelter

Barbicania

„Die Realität ist überraschender als die Fiktion“ sagen Ila Bêka und Louise Lemoine in einem Interview zu ihrem Film „Barbicania“ aus dem Jahr 2014. Es ist der letzte Film einer sehr erfolgreichen Reihe von Stiftung Architektur, Uni Bozen und Filmclub. Im Mittelpunkt aller Filmarbeiten von Bêka und Lemoine steht ein besonderer Blick auf die Architektur, und jeder einzelne der bisher gezeigten Filme war der Rede wert, jeder war aufschlussreich und unterhaltsam, erzeugte auch freudiges Schmunzeln und ein paar laute Lacher. Das wird beim letzten Film, der am kommenden Dienstag zu sehen ist, nicht anders sein.

Diesmal erforschen die beiden das Barbican Centre in London, das 1982 als größtes Kultur- und Konferenzzentrum Europas eröffnet worden war. 31 Tage lang waren sie mit Mikrophon und Kamera in diesem Quartier unterwegs, das architektonisch lange als brutalistisch abgewertet wurde. Sie seien noch nie soviel gegangen, erzählen Bêka und Lemoine, und sie hätten viele interessante Begegnungen mit Menschen gehabt, die dort leben, wohnen, arbeiten. Wieder geht es um das Verhältnis Mensch und Architektur, das nicht immer ein einfaches ist wie „Koolhaas Houselife“ letzte Woche deutlich machte.

Max und die Wilde 7

Max wohnt in einem Schloss, und dafür wird er in der Schule gehänselt, denn das Schloss gehört ihm nicht. Er ist Sohn einer Mitarbeiterin dieser noblen Residenz für Seniorînnen. Mit dem Tisch Nr. 7 versteht sich Max besonders gut. Dort speisen ein paar abenteuerlustig jung Gebliebene, die Wilde 7 eben. Als seine Mutter ein paar Tage weg muss, wird Max den Dreien anvertraut, und das Abenteuer kann beginnen. Das ungewöhnliche Team muss der Frage nachgehen, ob es im Schloss wirklich geistert. Die Geschichte erzählt aber auch von Fußball und vom Siegeswillen unterschiedlicher Teams.

Die Geister-Oma aus dem Untertitel ist übrigens nicht Uschi Glas. Die sitzt als Vera mit Horst und Kilian an Tisch 7 und erzählt, dass sie früher eine bekannte Schauspielerin war. Zum Beweis zeigt sie Max einen Ausschnitt aus „Winnetou und das Halbblut Apanatschi“, wo Glas 1966 wirklich Apanatschi war – ein zusätzliches Amüsement für die älteren Begleitpersonen, die im Kino immer dabei sein sollten. „Max und die Wilde 7: Die Geister-Oma“ ist nämlich für alle unterhaltsam.

AIED lädt ein

In Zeiten, wo wichtige Errungenschaften der Zivilgesellschaft wieder bedrohlich zu wanken beginnen, macht es durchaus Sinn, daran zu erinnern, was alles getan werden musste, um Rechte zu erkämpfen, die im faschistischen Italien mit seinem Fruchtbarkeitsmythos undenkbar waren.

„Il Corraggio della Libertà. 70 anni di generazioni consapevoli“ ist ein Dokumentarfilm von Alessandro Pasian und Francesco Guazzoni, der Archivmaterialien genauso verarbeitet wie Gespräche mit Zeitzeugînnen und der den Weg einer erwachenden Gesellschaft nachzeichnet. Uraufgeführt wurde der Film im November im Senat in Rom anlässlich der 70 Jahre AIED, jetzt tritt er eine Italientournee an. Erste Etappe ist am Mittwoch der Filmclub in Bozen. Der Eintritt ist frei.

Für alle, die es noch nicht wissen sollten: AIED ist ein Verein für demographische Erziehung. Seit 1973 gibt es den Sitz in Bozen. Rund 1800 Personen wenden sich jährlich an die Beratungsstelle, suchen Information, Betreuung und Beratung im Bereich Geburtshilfe/Gynäkologie aber auch Verhütung zum Beispiel, Aufklärung, Sexualität.

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