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Der Bruch

Die große Einigkeit nach den Diskussionen im Mitterechts-Lager in Leifers war nicht von langer Dauer: Warum Forza Italia das Bündnis um Claudia Furlani verlassen hat.

von Lisi Lang

Vor nicht einmal einer Woche präsentierten sich die Funktionäre und Mitglieder von Uniti per Laives, Lega, Fratelli d’Italia und Forza Italia Seite an Seite, um ihrer Bürgermeisterkandidatin Claudia Furlani den Rücken zu stärken – von den wochenlangen Diskussionen war plötzlich nichts mehr zu hören. Dieses Bündnis hat aber nicht lange gehalten, denn ein Partner hat den gemeinsamen Tisch bereits wieder verlassen. Forza Italia wird am 26. Mai die BM-Kandidatin des Mitterechts-Bündnisses nicht mehr unterstützen – aus Protest gegen die Lega.

Am Samstag hat die Lega in Südtirol einen neuen Sekretär gewählt. Nach mehreren Jahren der kommissarischen Verwaltung durch Maurizio Bosatra übernimmt nun der Leiferer Paolo Zenorini die Leitung der Lega in Südtirol. „Während so ein Kongress eigentlich Anlass für einen Neuanfang  sein sollte, hat Bosatra diese Gelegenheit genutzt, um mich, Filippo Maturi, Rita Mattei und Massimo Bessone zu beleidigen“, ärgert sich Matteo Gazzini, ehemaliges Mitglied der Lega und jetzt Koordinator von Forza Italia in Südtirol. „Er hat gesagt, dass es uns nur um Posten ging und dass die Partei ohne uns sicher wieder besser funktionieren wird“, so Gazzini.

Der Forza Italia-Koordinator will diese Beleidigungen so nicht stehen lassen. Er habe in den letzten Jahren alles für die Lega gegeben, die Partei von Salvini schulde ihm viel, meint der EU-Parlamentarier. „Ich wurde aber wirklich schlecht von der Lega behandelt in all diesen Jahren, was schlussendlich auch dazu geführt hat, dass ich die Partei verlassen habe“, erklärt Matteo Gazzini.

Und dass diese Beleidigungen nur wenige Tage nach der schwierigen Einigung für das Wahl-Bündnis gefallen sind, war für Gazzini einfach zu viel. Forza Italia wird deswegen Furlani nicht mehr unterstützen hat der FI-Koordinator beschlossen.

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