Du befindest dich hier: Home » Südtirol » „Erwarten mehr Rücklauf“

„Erwarten mehr Rücklauf“

Deutsch, Italienisch oder Ladinisch: 30 Prozent der Südtiroler haben bislang online erklärt, welcher Sprachgruppe sie angehören – in der Gemeinde Tiers sind es sogar rund 75 Prozent. Jetzt startet die Papiererhebung.

von Lisi Lang

Insgesamt 30 Prozent haben bislang an der Sprachgruppenzählung teilgenommen, das ist mehr, als man sich im Landesstatistikinstitut Astat erwartet hatte. „Wir haben vorsichtig geschätzt mit 20 Prozent gerechnet“, erklärt Direktor Timon Gärtner. Deswegen zeigt man sich mit den 30 Prozent durchaus zufrieden. „Das sind immerhin 148.128 Personen, die bis jetzt an der Sprachgruppenzählung teilgenommen haben – das ist eine riesige Menge“, betont Timon Gärtner. Zudem habe man von Beginn an gemäß Schätzungen gewusst, dass nicht alle die Möglichkeit haben, über die elektronische Identität oder den SPID einzusteigen bzw. vielleicht auch nicht versiert genug sind, um diese Erklärung online auszufüllen. Es gab in den letzten Wochen ja auch immer wieder Kritik, dass die Online-Erhebung zu kompliziert war. „Wir haben uns bemüht, die Online-Erhebung so einfach wie möglich zu gestalten, aber es gibt Regeln und Vorgaben für die elektronische Stimmabgabeerklärung und deswegen war es notwendig die Seite entsprechend aufzubauen“, erklärt der Astat-Direktor.

In einigen Gemeinden, wo die Digitalisierung offensichtlich bereits weiter ist, aber auch in einigen Bevölkerungsgruppen war die Teilnahme an der Online-Erhebung größer, andere Gruppen haben hingegen schlechter als im landesweiten Durchschnitt abgeschnitten, beispielsweise die ältere Bevölkerungsgruppe. Besonders heraussticht die Gemeinde Tiers: Dort haben rund 75 Prozent bereits die Online-Erklärung ausgefüllt. „Das war auch für uns eine positive Überraschung“, so Gärtner. In einigen Gemeinden im Obervinschgau liegen die Zahlen dagegen unter dem Schnitt von 30 Prozent. „Aber genau deswegen haben wir ja von Beginn an zwei Phasen geplant mit einer Online- und einer Papiererhebung“, sagt Timon Gärtner.

Und diese Papiererhebung startet jetzt. Von Gemeinden beauftragte Erheber werden dafür in den nächsten Wochen von Haus zu Haus gehen: „Das heißt, dass sie allen, die noch nicht online an der Sprachgruppenzählung teilgenommen haben, zu Hause ein Formblatt und einen Umschlag vorbeibringen und diesen zu einem späteren Zeitpunkt wieder abholen“, erklärt der Astat-Direktor.

LESEN SIE MEHR DAZU IN DER HEUTIGEN PRINT-AUSGABE. 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen