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Würstel am Karfreitag

Am Karfreitag wäre Fleisch für Christen ein Tabu. Doch wird der Brauch überhaupt noch befolgt? Eine Umfrage unter den Würstelstandbetreibern in Bozen.

von Markus Rufin

Der heutige Karfreitag ist für Christen ein besonderer Tag. Das Gedenken an das Leiden und Sterben Jesu sollte den Tag der Gläubigen bestimmen. In der gesamten Fastenzeit gilt daher eigentlich ein Fleischverbot für Christen. Mittlerweile hat diese Zeit für viele Menschen in Südtirol aber nur mehr eine untergeordnete Rolle, doch ist wenigstens der Karfreitag für die Südtiroler noch Anlass, auf Fleisch zu verzichten?

Die TAGESZEITUNG hat sich bei diversen Würstelstandlbetreiber in Bozen umgehört. Eines vorab: Richtige Würstelstandln, also solche die nur noch Frankfurter oder Meraner verkaufen, gibt es auch in Bozen nur noch wenige. Eines davon, Walters & Michis Würstelstandl, befindet sich vor dem Gasthaus Vögele. Die dortigen Betreiber berichten, dass man an die Freitage in der Fastenzeit nicht besonders auffallen: „Es kommen auch am Freitag Leute und essen bei uns. Einen tatsächlichen Unterschied bemerkt man nicht.“ Das sei auch am Karfreitag nicht anders: „Zumindest im letzten Jahr war der Karfreitag sogar einer der besten Tage für uns. Damals war Ostern aber auch recht spät, weshalb sehr viele Touristen nach Bozen kamen.“

Lesen Sie den gesamten Artikel in der Freitag-Ausgabe der TAGESZEITUNG

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (21)

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  • sukram

    Die sollten endlich mal eine vegane Version anbieten, sonst sehe ich wenig Zukunft.

  • schwarzesschaf

    Wieso vegan. Es ist schon interessant wie manche leute meinen sie müssen jeden den veganen trend aufzwingen und wenn dann vegan bitte co2 freundlich also kein superfood aus malaysien thailand südamerika, sowie soja aus italien bitte und nicht aus länder wo zick hektar tropenwald gerodet wird. Aber dann wäre in winter nicht viel auf den teller.

    • ich

      Also nicht so wie die Facken und Rinder welche aus der halben Welt zu uns kommen.und sie haben das missverstanden niemand wird gezwungen vegane Würstchen zu essen.

      • sougeatsnet

        Selbst wenn die Schweine bei uns aufwachsen, kommt 95% des Futters aus dem Ausland. Wow, das ist laut SBB vollstens nachhaltig und hat nur kurze Lieferwege und ein „echtes Südtiroler Produkt“. Ein Schelm, wer diesen Schwätzern Glauben schenkt.

        • schwarzesschaf

          Sicher kommt das fleisch von überall her nur ich eiere nicht rum das ihr auf fleisch verzichten sollt da die co2 bilanz schlimm ist. Und wie brutus schreibt es soll vegan sein und woe wurst und fleisch aussehn und schmecken. Na dann esst fleisch und wurst

  • netzexperte

    Naja, mittlerweile wissen halt viele, dass das „Fleischverbot“ nicht auf Jesus zurückzuführen ist, sondern auf die Pfaffen im Mittelalter. Weil die dann aber doch nicht auf alles verzichten wollten, wurde der Fisch als Alternative erlaubt. Ein typischer katholischer Schachzug, auf den halt heutzutage nicht mehr viele was geben.

  • exodus

    Wasser predigen und Wein trinken. Bin noch nie einem Priester ohne Wohlstandsbauch begegnet!

  • andreas1234567

    Hallo @Fastenfans,

    Neben den Altreligionen denen es immer eine Freude war den Menschen in den Alltag hineinzuregieren bei Alltagsgestaltung, Familie und Ernährung und ihnen dafür noch den Zehnten aus dem Sack geraubt hat kann man neuerdings ja auch als aufgeklärter moderner Mensch dem kunterbunten Klimagötzen hinterherrennen und deswegen auf sein Würstl verzichten. Und auf Reisen, eine warme geräumige Wohnung, private Mobilität..Und statt in die Kirche rennt man stattdessen auf irgendeine Strassenveranstaltung um sich dort in Ekstase zu hüpfen wie toll und aufgeklärt und unabhängig man doch ist und nicht so wie die dummen Altvorderen.
    Und wer ganz viel Geld hat und dem Klimagötzen einen schönen Massengottesdienst stiften will der kann ja einen Nachhaltigkeitskongress veranstalten.

    Persönlich finde ich kein Pfaffe,Klimapriester oder Ernährungsbesserwisser hat dreinzureden was auf meinem Teller aufscheint und wenn mir heute nach einem halben Spanferkel mit den fettigsten Röstkartoffeln und einem Fässchen Bier ist dann ist das eben so..

    Auf Wiedersehen in der Spanferkelbraterei

    • andreas

      Tanzen oder im Fernseher „Das Leben des Brian“ ansehen, darfst aber trotzdem nicht.

      • andreas1234567

        Hallo @Namensvetter,

        auf meinem Televisionsgerät könnte ich den Film jederzeit anschauen, mehrmals hintereinander. Blöde Onlinevideotheken, gottloses Zeug.
        Und natürlich hindert mich auch niemand mir einige hundert Feuerameisen in die Hose zu kippen und dann zu tanzen..

        Bin aber ein Fan von Feiertagen..Hab es mal beiläufig erwähnt, bin Angehöriger der chemischen Industrie und das kannst du nicht abstellen, auch nicht am Todestag des Herrn Jesus.
        Deswegen müssen arme Wesen wie ich leider heute Nachtschicht machen und dafür gibt es einen Zuschlag von 150% auf den Lohn, der ist komplett Steuer-und abgabenfrei.Denk dir nur, ein Stundenlohn von 30 Euro, das mal 8 Stunden mal 150 Prozent sind ja glatt 360 Euro ohne jedwede Steuer-und Sozialabgaben.Einfach so in die Tasche von Andreas1234567

        Wird dann in Südtirol verkonsumiert..

        Allerchristlichste Osterfangrüsse aus D. Ostern ist toll, macht dem Chemiefacharbeiter die Taschen voll..Darauf ein Spanferkel mit Pommes

  • nochasupergscheiter

    Hier geht es den Kommentatoren um ihre personlichen Vorlieben, Werte, Religionen, Gelüste usw.
    Jeder darf diese haben…
    Jeder darf die religion oder nichtreligion oder Götzen anbeten auf die er Lust hat…
    schlimm ist es immer wenn man meint anderen seine ideale aufzwingen, bzw andere mit Gewalt bekehren zu müssen…
    schlimm ist es auch wenn die eigenen ideale und Meinungen oder oft dahinter die eigene Gier, dazu dienen oder herhalten müssen andere irgendwie zu schädigen..
    Selbst kein grosser Christ, mag ich die christliche Religion aber recht gerne, und ihre ideale und Ziele…
    wenn die zehn Gebote von allen Menschen befolgt würden, gäbe es sicher viel Leid auf der Welt nicht…
    ob jemand sein Würstel isst oder nicht, darum geht es nicht, man sollte aber akzeptieren wenn jemand christlich religiös ist und Traditionen gut findet…
    Wer sowieso Gemüse ist, der sollte das auch dürfen, gleich wie eben eine Wurst essen…
    Warum insekten plötzlich keine Tiere mehr sein sollen, erschließt sich mir nicht… Vielleicht sollten Veganer mehr insekten essen? Nachhaltiger als die armen Pflanzen zu essen, dazu würde man schon eine Studie finden… die jemand in Auftrag gegeben hat….
    Ok spass…
    Jedenfalls würde allen Kommentatoren hier etwas christliche Nächstenliebe gut tun… Und Achtung nicht gleich auf mich schimpfen.. Ich bin ja auch einer also auch gemeint .

  • romy1988

    Karfreitag hin oder her, vegane Schnitzel und Würstel müssen schon anders heißen, außerdem ist das Zeug ungesund, in Plastik verpackte einseitige Ernährung. Aber dumm wie die Leute sind…

    • andreas1234567

      Hallo @romy1988,

      hab das mal als Argument auf einer Hütte (es war schon lustig und spät) vorgetragen und da gab es tatsächlich Widerspruch..

      Es gäbe ja auch Scheuermilch und die säufst du ja auch nicht..So was Unverschämtes..Ja, war ein Weibsbild,ein touristisches..Hüttenwandervolk..
      War mir aber eingängig, sollen sie halt ihre Sojapampenschnitzel mit viel Zucker,Salz Farbstoffen und Geschmacksverstärkern fressen..

      Auf Wiedersehen bei Kitz-und Lammbraten, da ist sicher wo es herkommt

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