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Wir zahlen Cliffhanger

Foto: 123RF.com

Von „Cliffhanger 2“ bis zur Doku über die `Ndrangheta reicht die Palette der geförderten Filme im ersten Call 2024.

Ein Klassiker des Action-Kinos kehrt wieder nach Südtirol zurück:

Über 30 Jahre nach dem Dreh von „Cliffhanger“ in den Dolomiten unterstützt IDM Südtirol nun in der ersten Förderrunde des Jahres die Verfilmung der Fortsetzung des Thrillers. Klappe, die zweite! heißt es auch für den zweiten Teil der Buchverfilmung von „Woodwalkers“, deren erster Part bereits in Südtirol realisiert wurde. Zu den elf zur Förderung zugelassenen Projekten gehören zudem eine TV-Serie, zwei Kurzfilme, vier Dokumentarfilme und zwei Dokumentarfilm-Serien. Sieben der geförderten Filmprojekte kommen aus Italien, drei aus Deutschland und eines aus Österreich. 24 Drehtage sind in Südtirol geplant, der erwartete Südtiroleffekt beträgt voraussichtlich über 3,1 Millionen Euro.

Ganze 32 Jahre musste die Welt auf die Fortsetzung des Popcorn-Reißers „Cliffhanger“ warten, für den von April bis August 1992 mit Hauptdarsteller Sylvester Stallone zum Großteil in den Dolomiten gedreht wurde. Nun kehrt „Cliffhanger 2“ unter Regisseur Jean-Francois Richet wieder nach Südtirol zurück.

„Südtirol ist in den letzten Jahren vermehrt Schauplatz von Hollywood-Produktionen oder auch von erfolgreichen Netflix-Projekten gewesen – denken wir nur an ‚Everest‘ mit Jake Gyllenhaal, Keira Knightley und Josh Brolin, an ‚Heart of Stone‘ mit Gal Gadot, Jamie Dornan und Matthias Schweighöfer oder an ‚Il mio nome è vendetta‘ mit Alessandro Gassmann und Ginevra Francesconi.

Durch die Sichtbarkeit, welche dank der Filmförderung aufgebaut wurde, konnte sich Südtirol mittlerweile als interessante Location in den Köpfen der Verantwortlichen verankern.

Ein Projekt wie ‚Cliffhanger 2‘, das von IDM gefördert wird, ist somit heute kein einzelner Glücksfall mehr“, sagt Vera Leonardelli, Direktorin Business Development von IDM. In Teil 2 des Thrillers betreibt der Protagonist Gabe Walker gemeinsam mit seiner Tochter Sydney eine Berghütte. Als Gabe, Sydney und ein reicher Gast entführt werden, muss seine Tochter Naomi, die von einem tragischen Kletterunfall traumatisiert ist, sich ihren Ängsten stellen, um ihre Familie zu retten.

In „Woodwalkers 2“ von Sven Unterwaldt, dem zweiten Teil der Filmtrilogie, die auf der Romanreihe von Katja Brandes basiert, versucht Gestaltwandler Carag zu verhindern, dass der verräterische Andrew Milling die Gouverneurswahl gewinnt. Gemeinsam mit dem Hauptproduzenten blue eyes Fiction aus München, der Dor Film aus Wien und der Studiocanal Film aus Berlin produziert auch die Südtiroler Filmvergnuegen aus Wiesen, die auch schon beim ersten Teil mit im Boot war. Das Krimi-Drama „Detective Von Fock“ von Aurun Tamm erzählt von Paul von Fock, der als Assessor am örtlichen Gericht unfreiwillig zum Detektiv wird. Auch hier ist eine Südtiroler Produktionsfirma mit dabei: Die TV-Serie wird von Movie.mento aus Bozen mit produziert, Hauptproduzent ist 360 Media OÜ aus Tallinn, die Bergmane Production aus Riga ist der dritte beteiligte Produzent.

In der Produktion gefördert werden auch die zwei Dokumentarfilme „Kampf gegen die `Nrangheta“ von Stefano Strocchi sowie „Headshots – Anja Niedringhaus, Fotografin“ von Sonya Winterberg. Die erste Doku erzählt die Geschichte des europäischen Kampfes gegen die ‚Ndrangheta, die ursprünglich kalabrische Form der Mafia, die heute einen großen Teil des Drogenhandels in Europa kontrolliert und insbesondere in Deutschland aktiv ist. Die Doku über Anja Niedringhaus porträtiert zehn Jahre nach deren Tod das Leben der mutigen und vielfach ausgezeichneten Fotojournalistin, die in Afghanistan einem Mordanschlag zum Opfer fiel.

Vier Dokumentarfilm-Projekte erhalten Produktionsvorbereitungsförderung: Ein Archäologenteam wagt in „Ötzi – the Iceman“ von Yuri Massaro 5000 Jahre nach dem rätselhaften Tod des Similaun-Mannes ein nie dagewesenes archäologisches Experiment, um das Geheimnis der letzten Stunden des „Iceman“ zu ergründen. „Step across the Border“ von Martina Mahlknecht und Martin Prinoth erzählt hingegen Geschichten von Menschen, die Grenzen legal und illegal überschritten haben, und von Menschen, die Grenzen schützen sollen. In „Basis – La Base“ von Vittorio Curzel geht es um die Kaserne in Schlanders, deren Schicksal Gegenstand heftiger Diskussionen ist. Regisseur Nuno Escudeiro kehrt in „Projecto Fogo“ zurück in seine portugiesische Heimat und muss dort sich selbst und die Beziehung zu seiner Familie und zu seinem Geburtsort in Frage stellen. Produziert wird der Dokumentarfilm von der Bozner Miramonte Film.

Auch zwei Kurzfilme werden von IDM Südtirol im ersten Call 2024 gefördert. „Aura“ ist ein Kurzfilm von Stefania Accettulli über die junge, erfolgreiche und rücksichtslose Judoka Aura, die durch das Unterrichten der traumatisierten Miriam erstmals emotionale Berührung erlebt. Regisseurin Marianna Pasinas animierter Kurzfilm „Alfio“ begleitet den gleichnamigen Titelhelden durch dessen Tag. Bei jeder negativen Emotion verliert ein Kleidungsstück oder Körperteil des Helden seine Farbe. Produziert ist der Animationsfilm von Frabiatofilm aus Bozen.

Nachstehend folgen die Details zu den geförderten Projekten des ersten Einreichtermins 2024:

Kurzfilmförderung:

1. Aura (Arbeitstitel)

2. Alfio (Arbeitstitel)

Produktionsförderung:

1. Woodwalkers 2 (Arbeitstitel)

2. Cliffhanger 2 (Arbeitstitel)

3. Detective Von Fock (Arbeitstitel)

4. Kampf gegen die ‚Ndrangheta (Arbeitstitel)

5. Headshots – Anja Niedringhaus, Fotografin (Arbeitstitel)

Produktionsvorbereitungsförderung:

1. Ötzi – the Iceman (Arbeitstitel)

2. Step across the border (Arbeitstitel)

3. Projecto Fogo (Arbeitstitel)

4. Basis – La Base (Arbeitstitel)

KURZFILMFÖRDERUNG

1. Aura (Arbeitstitel)

Inhalt: Aura (21) ist eine erfolgreiche und gleichzeitig rücksichtslos-freche Judoka. Ihr Mitschüler:innen fühlen sich von ihr eingeschüchtert, und von ihrer Mutter, die sie trainiert, hat sie schon lange keine zärtliche Geste mehr erhalten. Dann lernt sie Miriam (20) kennen, eine schüchterne, aber entschlossene junge Frau, die nach einem Trauma ihre Angst vor Körperkontakt überwinden muss. Für Aura wird Miriam zu ihrer größten Herausforderung: Judo ohne Körperkontakt zu unterrichten. Während sie das tut, entsteht plötzlich eine andere Art von Verbindung zwischen den beiden: eine emotionale. Aura entdeckt die Bedeutung von Beziehungen mit anderen wieder und muss sich entscheiden, ob sie ihre Mauer weiter aufrechterhält.

Produktion: Beagle Media Srl, Noci

Drehbuch: Stefania Accettulli

Regie: Stefania Accettulli

Genre: Coming of age

Projektart: Kurzfilm

Drehtage in Südtirol: 4

2. Alfio (Arbeitstitel)

Inhalt: Alfio will seinen Tag im Schwimmbad verbringen, als ihm einfällt, dass er noch die Wäsche waschen muss. Sein Chef ruft an und bittet ihn, in die Arbeit zu kommen. Alfio wird traurig, da wird auf einmal sein Handtuch weiß. Später in der U-Bahn hat er den Eindruck, dass ihn alle anstarren. Er versucht, sich kleinzumachen – und seine Jacke wird farblos. Im Laden streitet er sich mit einem Kunden, schluckt seine Wut herunter – und sein Gesicht verliert jede Farbe. Am Abend überreicht ihm ein Mann im Büro einen Umschlag. Alfio wirft einen Blick hinein und will protestieren, aber der Mann ist verschwunden. So bleibt er mit seiner Frustration allein und seine Hose entfärbt sich. Auf dem Heimweg stellt Alfio fest, dass sein Schal farblos geworden ist. Und daheim im Badezimmer sieht er, dass auch sein Spiegelbild völlig ohne Farbe ist. Er macht das Licht aus.

Produktion: Frabiatofilm soc.coop, Bozen

Drehbuch: Marianna Pasina

Regie: Marianna Pasina

Genre: Drama

Projektart: Animation, Kurzfilm

PRODUKTIONSFÖRDERUNG

1. Woodwalkers 2 (Arbeitstitel)

Inhalt: Der 2. Teil der Verfilmung der erfolgreichen Romanreihe von Katja Brandis rund um Woodwalker Carag, einen Gestaltwandler zwischen Mensch und Tier, beginnt mit dem Untersuchungsausschuss des Woodwalker-Rates. Carag lügt für seinen ehemaligen Mentor Andrew Milling, wahrscheinlicher Drahtzieher des Anschlags auf eine Mine, damit er ihm verrät, wo seine vermissten Puma-Eltern leben. Milling hält Wort, doch Carags Vater weist den Sohn erneut zurück, weil dieser sich für ein Leben in der Menschenwelt entschieden hat. Milling will mit Hilfe von Bauunternehmer Tucker Jones Gouverneur von Wyoming werden, um sich an den Menschen zu rächen, doch der will das Land um die Clearwater High roden und bebauen lassen. Carag will Millings Pläne aufdecken und lässt Brandon und Holly in dessen Hütte nach Hinweisen suchen. Sie werden gefasst und können nur knapp entkommen. Nun ist Milling endgültig ihr Feind. Als dieser die Wahl gewinnt, scheint alles verloren.

Produktion: blue eyes Fiction GmbH & Co. KG, München; DOR FILM Produktionsgesellschaft mbH, Wien; Filmvergnuegen GmbH, Wiesen; STUDIOCANAL Film GmbH, Berlin

Drehbuch: David Sandreuter

Regie: Sven Unterwaldt

Genre: Familytainment

Projektart: Kino, Spielfilm

Drehtage in Südtirol: 10

Grüne Dreharbeiten: geplant

2. Cliffhanger 2 (Arbeitstitel)

Inhalt: Der erfahrene Bergsteiger Gabe Walker hat sich in den Dolomiten niedergelassen, wo er zusammen mit seiner Tochter Sydney eine exklusive Berghütte betreibt. Als sie einen Milliardärssohn auf einem abenteuerlichen Wochenendausflug in ein abgelegenes Tal begleiten, geraten sie in die Fänge einer skrupellosen Entführerbande. Gabes jüngere Tochter Naomi, die noch immer von einem tragischen Kletterunfall traumatisiert ist, wird Zeugin der Geiselnahme und kann entkommen. Um ihre Familie zu retten, muss Naomi ihre Ängste überwinden und sich einem atemlosen Kampf um Leben und Tod hoch oben in den italienischen Dolomiten stellen – ein Terrain, das sie zum Glück wie ihre Westentasche kennt.

Produktion: Supernix Austria GmbH, Reith bei Seefeld; Supernix Deutschland GmbH, München; Rocket Science Cliffhanger LTD, London

Drehbuch: Mark Bianculli

Regie: Jean-Francois Richet

Genre: Action

Projektart: Kino, Spielfilm

Drehtage in Südtirol: 5

Grüne Dreharbeiten: geplant

3. Detective Von Fock (Arbeitstitel)

Inhalt: Als Paul von Fock, der jüngste von drei Brüdern, das elterliche Gut erbt, fällt es ihm schwer, sich in seine neue Rolle einzufügen – doch sein Geschick bei der Verwaltung des Anwesens und sein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn verschaffen ihm schnell die Stelle eines Assessors am örtlichen Gericht. Dort ist er völlig unvorbereitet auf das, was ihn erwartet: Mordfälle, gefälschte Identitäten, Gemälde und Bargeld und gestohlene Vermögen. Als er erkennt, dass nicht nur seine Ernennung, sondern auch sein Ruf und manchmal sogar sein Leben auf dem Spiel stehen, stellt er sich der Situation und wird mit Hilfe der berüchtigten Femme fatale Maria von Nottbeck zum Detektiv. Das größte Rätsel jedoch ist Maria selbst, aber irgendwann erlaubt sie Fock, es zu entschlüsseln.

Produktion: 360 Media OÜ LTD, Tallinn; Movie.mento GmbH, Bozen; Bergmane Production LTD, Riga

Drehbuch: Leana Jalukse, Lilian von Keudell

Regie: Aurun Tamm

Genre: Crime drama

Projektart: TV, Fiction-Serie

Drehtage in Südtirol: 4

Grüne Dreharbeiten: geplant

4. Kampf gegen die `Ndrangheta (Arbeitstitel)

Inhalt: Die Doku erzählt die Geschichte vom Aufstieg der ‚Ndrangheta und des europäischen Kampfes gegen diese Organisation seit Mitte der 1990er Jahre. Heute kontrolliert die ‚Ndrangheta weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit einen großen Teil des Drogenhandels in Europa und agiert wie ein moderner Konzern. Deutschland ist für sie das wichtigste europäische Land außerhalb Italiens; dort gibt es ein dichtes Netz von Mafia-Strukturen, und aufgrund der laxen Geldwäschegesetze wird Mafia-Geld in großem Stil gewaschen. Parallel zum Aufstieg der ‚Ndrangheta hat sich die Arbeit der europäischen Mafiajäger weiter professionalisiert: In den letzten 30 Jahren hat sich eine enge, aber nicht immer einfache Zusammenarbeit zwischen italienischen und deutschen Ermittelnden entwickelt.

Produktion: Gebrüder Beetz Filmproduktion Berlin GmbH & Co. KG, Berlin

Treatment: Veronika Kaserer, Ina Kessebohm

Regie: Stefano Strocchi

Genre: Dokumentarfilm

Projektart: TV, Dokumentarfilm

Drehtage in Südtirol: 1

Headshots – Anja Niedringhaus (Quelle: Patrick Baz)

  1. Headshots – Anja Niedringhaus, Fotografin (Arbeitstitel)

Inhalt: Ein Vierteljahrhundert lang berichtete die deutsche Fotojournalistin Anja Niedringhaus von den Frontlinien der Kriege auf dem Balkan, im Nahen Osten, im Irak und in Afghanistan. Als Aushängeschild des größten Nachrichtendienstes der Welt, der Associated Press, erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter die höchste für Journalisten, den Pulitzer-Preis. Anja widerlegte das Vorurteil, dass die Dokumentation von Kriegsgeschehen ausschließlich Männersache sei. Im April 2014 wurde sie in Afghanistan erschossen, scheinbar zufällig das Opfer eines Spontan-Attentats. Der 10. Jahrestag ihres Todes ist ein idealer Zeitpunkt, um einen Blick auf ihr mutiges Leben und ihr beeindruckendes Werk zu werfen. Neue Ermittlungen zu ihrem Tod haben zu einem schockierenden Ergebnis geführt: Der Mord war geplant.

Produktion: Bildersturm Filmproduktion GmbH, Köln

Treatment: Yury Winterberg

Regie: Sonya Winterberg

Genre: Dokumentarfilm

Projektart: TV, Dokumentarfilm

Drehtage insgesamt: 14

PRODUKTIONSVORBEREITUNGSFÖRDERUNG

1. Ötzi – the Iceman (Arbeitstitel)

Inhalt: Das Archäologiemuseum in Bozen untersucht und bewahrt seit Jahren die Artefakte und den Körper von Ötzi, um die große Frage nach dem Mann vom Similaun zu klären: Wer war Ötzi wirklich? Was hat er dort gemacht, und warum wurde er getötet? Um Licht in dieses Geheimnis zu bringen, beschließt das Museum, ein ungewöhnliches Projekt zu starten und vertraut es dem Archäologen Nico Aldegani an. Nico und sein Team begeben sich auf ein noch nie dagewesenes archäologisches Experiment, das sie in die Zeit vor 5000 Jahren zurückversetzt. Nur mit Fellen bekleidet und mit Werkzeugen ausgestattet, die sie mit Hilfe antiker Techniken herstellen, müssen die Archäologen genauso überleben, wie es ihr Vorfahre auf seiner letzten Reise getan hat. Können sie das Rätsel zu lösen, das den Similaun-Mann und seine letzten Tage noch immer umgibt?

Produktion: GiUMa produzioni Srl, Trient

Treatment: Davide Corallo

Regie: Yuri Massaro

Genre: Dokumentarfilmserie

Projektart: TV, Dokumentarfilmserie

2. Step across the border (Arbeitstitel)

Inhalt: Die Doku nimmt die aktuelle Verschärfung der EU-Asylpolitik an den europäischen Außengrenzen zum Ausgangspunkt, um die Geschichte von Menschen zu erzählen, die die Grenzen legal oder illegal überschritten haben, und von denen, die sie schützen sollen. In eindrucksvollen Bildern stellt der Film gelebte Erfahrungen nach und bringt dabei zwei antagonistische Perspektiven zusammen: die von vier Asylsuchenden, die nach 2015 nach Europa kamen, und die von drei ehemaligen europäischen Grenzschützern aus Deutschland, die für die europäische Grenzagentur Frontex arbeiteten. In einer hybriden Form zwischen Dokumentarfilm und Theater verwandelt der Film eine der wichtigsten und herausforderndsten sozialen Fragen unserer Zeit in eine berührende filmische Erzählung.

Produktion: TÒSU Film, Hamburg

Treatment: Martina Mahlknecht, Martin Prinoth

Regie: Martina Mahlknecht, Martin Prinoth

Genre: Dokumentarfilm

Projektart: Kino, Dokumentarfilm

3. Projecto Fogo (Arbeitstitel)

Inhalt: Nach langer Abwesenheit kehrt Nuno Escudeiro in seine Heimatstadt Tomar im portugiesischen Hinterland zurück und stellt fest, dass die Region durch Waldbrände bedroht ist. Während des heißen Sommers erfährt er, dass die Geschichte der Landschaft eng mit der Geschichte seiner Familie verbunden ist. Als seine Mutter unerwartet stürzt und für einige Monate bewegungsunfähig ist, gerät seine Familie in eine Krise. Sein Vater will kurz vor seinem 70. Geburtstag das Land, das seit Generationen in Familienbesitz ist, verkaufen – aus Angst, es bald nicht mehr bewirtschaften zu können. Zum ersten Mal ist Nuno – freiwillig im Ausland lebend, entfremdet von seinem Geburtsort – gezwungen, über sich selbst und über die Beziehung zur Heimat nachzudenken. Geht er in die familiäre Verantwortung oder macht er weiter wie bisher, distanziert und abwesend?

Produktion: Miramonte Film, Bozen

Treatment: Nuno Escudeiro

Regie: Nuno Escudeiro

Genre: Dokumentarfilm

Projektart: Kino, Dokumentarfilm

Foto: Chorus-Film Factory

4. Basis – La Base (Arbeitstitel)

Inhalt: In Schlanders symbolisiert eine Fläche von sechs Fußballfeldern die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts: Nach dem 1. Weltkrieg errichtete das faschistische Regime dort in den Jahren der Zwangs-Italianisierung eine Kaserne. 1943 von den Nazis besetzt, wurde diese nach dem 2. Weltkrieg den italienischen Alpentruppen zugewiesen und in das Verteidigungssystem der Nato aufgenommen. Nach Ende des Kalten Krieges wurde die Militärsiedlung aufgegeben. Heute steht die Kaserne im Mittelpunkt eines städtebaulichen Sanierungsprojekts, das ursprünglich ihren vollständigen Abriss vorsah. Dann wurde das Gebäude einer Gruppe junger Menschen anvertraut, die es in einen Ort der sozialen Innovation, Kultur, Kunst und des Handwerks verwandeln wollen. Damit entbrannte eine öffentliche Debatte: Die einen wollen das ganze Areal erhalten, die anderen wollen es zerstören.

Produktion: Chorus FilmFactory, Trient

Treatment: Vittorio Curzel

Regie: Vittorio Curzel

Genre: Dokumentarfilm

Projektart: Kino, Dokumentarfilm

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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