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„Extrem kritische Abschnitte“

Foto: Google Maps

Auf der Pustertaler Staatsstraße zwischen Kiens und St. Sigmund gibt es gleich mehrere kritische Abschnitte. Das Land hat große Fortschritte in der Planung gemacht. Was fehlt ist die Finanzierung.

von Markus Rufin

Mit den Olympiageldern konnten auf der Pustertaler Staatsstraße zahlreiche Projekte in Angriff genommen werden, die bereits seit längerem in Planung sind. Ein Abschnitt, bei dem sich viele Bürger eine Verbesserung erhofften, ist jener zwischen Kiens und St. Sigmund. Bei der Pizzeria „Petra“ gibt es gleich mehre kritische Abschnitte, die ständige Gefahrenquellen darstellen. Der Ausbau dieses Abschnittes wurde allerdings nicht in die Olympia-projekte mit aufgenommen, obwohl die Planungen dazu bereits seit Langem laufen.

Der Abgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit Bernhard Zimmerhofer schlug in der aktuellen Fragestunde in der vergangenen Woche im Landtag vor, die Gefahrenquelle mit einer Untertunnelung zu entschärfen. So wären die Arbeiten kostengünstig und in kurzer Zeit durchführbar.

Wie Landesrat Daniel Alfreider erklärte, sei auch er sich bewusst, dass es „extrem kriticshe Abschnitte“ gebe. Allerdings entschied sich die Landesverwaltung gemeinsam mit der Gemeinde vorerst dazu, die Umfahrung Kiens umzusetzen. Allerdings laufen auch Planungen für den Abschnitt in St. Sigmund. Die Arbeiten für eine Untertunnelung seien allerdings weder einfach noch kostengünstig. Besonders der Grundverbrauch und die Abstände zur Rienz, die eingehalten werden müssen, stellen das Land vor einer Herausforderung. Aufgrund dieser Hürden plane man daher an einer Lösung entlang der Straßenachse. Großes Problem hierbei ist die Finanzierung. Alfreider hofft, dass die nötigen Gelder bald freigemacht werden können.

Alfreider gibt auch zu, dass das Projekt in St. Sigmund durchaus in Betracht für die Olympiagelder gezogen wurde, allerdings waren die Planungen dafür bis dahin noch nicht ausreichend weit fortgeschritten. Eine Einreichung des Projekts war daher nicht möglich. Man arbeite aber daran, die Arbeiten für den Abschnitt so schnell wie möglich zu planen und zu genehmigen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (14)

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  • andreas

    Wozu?
    Wird ein Projekt umgesetzt, jammern sie ja sowieso, dass es das nicht braucht, dass es zu aufwendig ist und dass es sowieso nicht „nachhaltig“ ist.

    Und dann kommt wieder dieser neunmalkluge Neureuther und erklärt uns in einem dramatischen Ton die Welt…..

    • josef.t

      „Neid“ ? Sollten wohl mehr Touristen in Bayern Urlaub machen ?
      Die Lösung wäre wohl die Schnellstraße gewesen, (MBO) ?
      Die Straße soll bis zur Haustür gebaut werden, aber ja nicht
      vorbei bis zum „Nachbarn“, man will nicht unnötige Störung !

  • rumer

    Die Strassenplaner des Landes glänzen nicht durch Weitsicht: warum hat man bei der Umfahrung Kiens die „Umfahrung für die Pfalzner Zufahrt“ vergessen? Müssen sich alle Pfalzner und Issinger weiterhin durch die Kirchengasse quälen, 5 cm an Hauseingängen vorbei?
    Wenn man nach Hunderten von Jahren schon mal eine Umfahrung von Kiens baut, muss man dieses Problem doch mit lösen. Roland Tinkhauser, hast du geschlafen?

    • hermannh

      rumer: Es ist Zeit das wir Vinschger wieder etwas vom Kuch kriegen, Ihr Pusterer sollt mal zufrieden sein. Olympia hat Euch einige beschert, das dürfte reichen, seit einfach mal zufrieden.

      Es ist Zeit das wir Vinschger wieder etwas vom Kuch kriegen, wir brauchen die neue Umfahrung Forst, Töll und Rabland!

  • 2xnachgedacht

    habe mein schloß auch schon geplant…fehlt nur mehr die finanzierung 😉

  • hallihallo

    das problem ist hier meistens der parkplatz der pizzeria. und wenn man die straße untertunnelt, gibt es die pizzeria nicht mehr.
    und es kostet sicher weniger, wenn man die paar häuser und städel umsiedelt (wäre in kiens übrigens auch billiger gewesen; rechts der straße gibt es ja nur ein paar meistens leerstehende häuser).

  • asd

    Das Geld zur Realisierung solcher Projekt hätte man, wenn man Unsinnprojekte wie das Museum am Brennerpass, wo sich max 5 Personen gleichzeitig drin aufhalten, nicht umgesetzt hätte. Mehr Besucher habe ich dort nie gesehen… Das riesen Gebäude verschlingt sicher auch einiges an Heizkosten. Nur ein Beispiel, in Südtirol wurden zahlreiche solcher Unsinnprojekte umgesetzt.

  • norbert234

    Umfahrung Kiens – gehört der angesprochene Abschnitt nicht zur Gemeinde Kiens?????? Einige Meter weiter in Richtung Osten wird ja an der Umfahrung gebaut. Wie kann das Land und die Gemeinde nur so ein „halbes“ Projekt genehmigen?
    Und St. Sigmund????
    Die gesamte Pustertaler Strasse ist mitsamt seinen neuen Umfahrungen nur ein MURX.

    Aber wie sagt man so schön? „Wer sich hinten und vorne nicht auskennt, der fängt in der Mitte an“.

    Hier sollte der Rechnungshof mal genauer hinschauen.

  • tirolersepp

    Die Schnellstraße Bruneck – Brixen wurde von den Anrainergemeinden des Pustertales nicht gewollt – allen voran die Bürgermeister.

    Durnwalder hätte die Straße gebaut, jedoch nicht gegen den Willen seiner Bürgermeister !

    Also gefälligst nicht lärmen – ihr habt es so gewollt – also so ist es !

    • norbert234

      Aber die MEBO wollte auch fast niemand und es gab Proteste. Nicht auszudenken wie dort jetzt die Situation wäre.

      Es wurden und werden Hotels gebaut, die Wirtschaft wächst und die Strasse ist die gleiche wie vor 50 Jahren. Die Politiker sind immer noch am planen wie Herr Alfreider sagt.
      Da haben alle Verantwortlichen Jahrzehnte Verschlafen.

    • hallihallo

      tirolersepp, genauso ist es. man hört auf ein paar schreier, statt in die zukunft zu sehen. und jetzt wurschtelt man mit sauteuren umfahrungen herum, womit das problem immer noch nicht gelöst ist.

  • asd

    @norbert234: Immer noch am planen, weil sie zu viel mit sich selber beschäftigt sind.

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