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Evas Faust

Eva Klotz und Myriam Atz Tammerle

Die Süd-Tiroler Freiheit organisierte einen Selbstverteidigungskurs für Frauen. Auch Eva Klotz und Myriam Atz Tammerle ballten die Fäuste.

Mädchen und Frauen würden in Südtirol leider immer häufiger Opfer von Gewalt. Umso wichtiger sei es, dass sie sich zu verteidigen wissen, schreibt die Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung.

Die Frauengruppe der Süd-Tiroler Freiheit organisieret kürzlich einen Selbstverteidigungskurs in Bozen. 30 Mädchen und Frauen jeden Alters und aus allen Landesteilen waren mit dabei.

Als Trainer konnte Fabian Walch gewonnen werden, Österreichs erster Großmeister der japanischen Kampfkunst „Hakko Ryu Ju-Jutsu“.

Dies ist eine sogenannte Friedenskampfkunst, bei der es um reine Selbstverteidigung geht.

Walch übt diese Kampfkunst seit über 20 Jahren aus und unterrichtet seit 2009 in seinem eigenen Verein im Judozentrum in Innsbruck.

Walch hat die Teilnehmerinnen bei einem dreistündigen Selbstverteidigungskurs zusammen mit seinem Trainingspartner Mathew mit wertvollen Tricks und Tipps ausgestattet.

Geübt wurden unter anderem eine stabile Körperhaltung und selbstbewusstes Auftreten sowie einfache, aber wirkungsvolle Abwehrtechniken in verschiedenen Positionen und Situationen. In Zweierteams wurde das Erlernte dann praktisch vertieft.

Mit dabei waren die langjährige Landtagsabgeordnete Eva Klotz, die Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle und die Landtagsabgeordnete Gudrun Kofler.

Fabian Walch wies darauf hin, dass es wichtig sei, das Erlernte immer wieder zu üben, um es im Ernstfall intuitiv abrufen zu können. „Natürlich ist ein Selbstverteidigungskurs nur ein erster Impuls“, betont Karin Meister, Frauensprecherin der Süd-Tiroler Freiheit. „Selbstverteidigung sollte auch Teil des Sport- und Bewegungsunterrichts an Schulen sein.

Walch und Meister unterstreichen, dass man jede Gewalttat sofort anzeigen sollte: „Denn nur so gibt es überhaupt eine Möglichkeit, dass die Behörden und die Verantwortlichen in der Politik endlich handeln und nicht länger wegsehen!“

Die Süd-Tiroler Freiheit organisiert weitere Angebote und Informationsveranstaltungen rund um das Thema Sicherheit und Selbstschutz.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (6)

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  • besserwisser

    tolle gschichte. das ist für eine partei das richtige betätigunsfeld.

  • zeit

    Liebe Männer,seid fein zu Hause sonst?

  • zeit

    Aber ein kochkurs wäre auch nicht schlecht.

  • tirolersepp

    Ist ein Selbstverteidigungskurs sinnvoll?

    Selbstverteidigungskurse lehren, wie man sich in Gefahrensituationen körperlich verteidigt. Aber nicht nur: Sie schulen außerdem das Bewusstsein für sich selbst sowie die Umgebung. Wer mit geschärften Sinnen durch die Welt geht, kann Situationen schneller einschätzen und Gefahren leichter aus dem Weg gehen.

  • markp.

    @tirolersepp

    Aus Erfahrung sage ich mal JEIN. In solchen Kursen, lernt man vor allem sein Selbstbewußtsein zu stärken und gewisse Situationen vorausahnen und eine Antwort auf eine Gefahr zu haben. Aber es wäre naiv zu glauben, wenn man einmal kurz reingeschnuppert hat, dass man dann für die Strasse gewappnet ist. Das ist ein vollkommener Trugschluss. Um „fit“ zu sein, bedarf es – wie im Artikel richtig geschrieben – dass man das Erlernte immer und immer wieder wiederholt.
    Und ganz wichtig – das kommt nicht von mir sondern von einem meiner ehemaligen Lehrern – das allerbeste ist noch immer der Gefahr auszuweichen und nicht zu meinen, nur weil man Kampftechniken erlent, dass man die Gefahr konfrontieren soll. Insofern noch genug Zeit ist: Füsse in die Hand nehmen und fliehen. Alles andere ist blauäugig.

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