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„Höchste Zeit zu handeln“

Die Grünen fordern die Einführung verpflichtender emotionaler und sexueller Bildung an Südtirols Schulen, durchgeführt von externen Fachleuten.

Die Woche des 8. März nimmt die Grüne Fraktion zum Anlass, einen Beschlussantrag zu einem grundlegend wichtigen Thema in den Landtag zu bringen.

Italien wurde im Jahr 2023 durch fast 100 Femizide erschüttert. Geschlechterspezifische und sexualisierte Gewalt gehören leider zum Alltag.

Um ihr zu entgegnen, gebe es verschiedene Ansätze. Einer davon sei Prävention und Bildung, schreiben die Grünen in einer Aussendung.

In diesem Sinne fordert die Grüne Fraktion die Einführung verpflichtender emotionaler und sexueller Bildung an Südtirols Schulen, durchgeführt von externen Fachleuten, wie beim letzten Frauenmarsch gefordert. Zusätzlich dazu soll eine Datenerhebung zu Sexualität im Alter durchgeführt werden, um die Bedürfnisse und auch Gewalterfahrungen älterer Menschen besser zu verstehen und zu adressieren.

„Mit der emotionalen und sexuellen Bildung lernen Kinder und Jugendliche, ihre Gefühle wahrzunehmen, zu verstehen und dementsprechend zu handeln. Ziel ist es, Gewaltmuster zu durchbrechen und eine Kultur des Respekts und der Selbstbestimmung aufzubauen“, so die Erstunterzeichnerin des Antrags Brigitte Foppa.

„Leider ist Italien eines der wenigen Länder, in denen Sexualerziehung nicht verpflichtend ist. Der Beschlussantrag fußt auf den Empfehlungen der UNO zur umfassenden Sexualerziehung, die neben der sexuellen Gesundheit auch Themen wie Einvernehmlichkeit, Respekt und körperliche Selbstbestimmung beinhalten,“ so die Abgeordneten Foppa, Rohrer und Oberkofler.

Sie hoffen auf breite Zustimmung dieses so wichtigen Beschlussantrages im Landtag. „Es ist höchst an der Zeit zu handeln, und den Präventionsansatz zu sexualisierter Gewalt zu verankern und zu stärken“, zeigen sich die Grünen Abgeordneten überzeugt.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • schwarzesschaf

    Oje dann müssten wir aber wie inSchweden schon in der 3 klasse Grundschule damit anfangen, denn danach holen sich die Kinder schon die Infos von Dr Goggle. Und da wäre ja feuer im Dachstuhl im heiligen Land Südtirol. Wobei ich sage fangt in der 3ten Klasse an mit der aufklärung denn wir hatten sie erst in der 6ten nur heutzutage poppen da schon die kinder

  • summer1

    Die Grünen und die Frühsexualisierung der Kinder sollte nach dem haarsträubenden Kettler Experiment endlich umd längst vom Tisch sein. Oder haben diese noch immer nichts dazugelernt aus dem Frühstadion der Grünen im letzten Jahrhundert?
    Eigentlich eine Schande dieser pseudolinke Pseudosexualwissenschaftler, der bis heute im deutschsprachigen Raum den Ton angibt in der frühkindlichen Sexualpädagogik!
    Wie sehr und wie früh Alice Schwazer diesen Perversling durchschaut hat, hat sie in EMMA neulich klar dargestellt. So sieht echter Feminismus aus im Gegensatz zu diesem pseudolinken Blödsinn.

  • andreas1234567

    Hallo zur Wochenmitte,

    ist eine grünlinke Spezialität, irgendwelche Berater, Kunterbuntvereine, Gutachter und „Forscher“ aus ihrem Dunstkreis zu staatlichen Geldern zu verhelfen. Motto: Futter mich dann wähl ich dich
    Das ufert schnell aus und diese kostenpflichtigen herbeigerufenen Geister wird man nicht mehr los und schlimmer noch, die vermehren sich wie Pantoffeltierchen in einem warmen Heusud.
    Einfach mal den Blick nach Norden werfen, dort will man die „zivilgesellschaftlichen Kräfte“ ( so der schönklingende Sammelbegriff für diese ganze Meute) jedes Jahr mit noch mehr Staatsgeldern füttern

    Das Problem der Grünlinken ist die ungeheure Zahl ihrer Freunde und Sympathisanten welche Dienste und Wissen anzubieten haben die kein Mensch bezahlen möchte der das Geld vorher selbst erwirtschaften musste.
    Zum Glück für Grünlinke und ihre hungrigen Freunde gibt es ja Manna 2.0, besser bekannt als Steuergelder..

    Auf Wiedersehen bei „Ich wünsch mir was, zahlt mir das“

  • jorge

    Emotionale und sexuelle Bildung läuft genug herum, allerdings auf sehr seichter Basis. Und wozu brauchen wir externe Fachleute dazu? Solche schleichen sich jetzt bereits schon übermäßig ein und verlangen zu ihrem Angebot direkt und vielfach digital, meist weit überbezahlte Tagessätze, die dieses Geld gar nicht wert sind.

  • robby

    Externe Fachleute wären dann wohl Linksgrünlinge die unbedingt eine gut bezahlte Anstellung benötigen. Der „reddito di cittadinanza „ ist ja weg.

  • dn

    Expertinnen und Experten wären eigentlich nur ausgebildete Psychologinnen und Psychologen. Ob die den Grüninnen nicht etwa zu neutral sind?

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