„Wir begrüßen das“

Foto: esercito.difesa.it

Die Landesregierung befasst sich auf Antrag von Landesrätin Ulli Mair über den Einsatz des Militärs in Bozen – den es nicht so schnell geben wird.

von Thomas Vikoler

In Meran ist man sich sicher: Bald kommt das Militär – rund 15 Alpini-Soldaten samt Schwerfahrzeug -, um für mehr Sicherheit auf den Straßen zu sorgen. In Bozen könnte auch irgendwann Militär patrouillieren, auch wenn man im Rathaus bisher darüber so gut wie nichts weiß.

Besser informiert ist man dagegen in der Landesregierung, die sich am Freitag auf Antrag der neuen „Sicherheits“-Landesrätin Ulli Mair mit dem Thema befasst hat. Außerdem hat Landeshauptmann Arno Kompatscher am Donnerstag in dieser Angelegenheit mit Regierungskommissär Vito Cusumano telefoniert.

Wie es aussieht, wird auch die Landeshauptstadt Militärpräsenz bekommen – die es in gewisser Weise ja bereits gibt. Strategische Orte wie der Gerichtsplatz werden seit etlichen Jahren von Alpini-Soldaten bewacht, jedenfalls zeitweise.

Wie der Landeshauptmann am Freitag bekanntgab, ist ein Ansuchen des Regierungskommissariat (auf Drängen des Landes) für die Teilnahme an dem Programm „strade sicure“ in Rom angenommen worden. In den kommenden Wochen soll am Regierungskommissariat eine Sitzung stattfinden, auf welcher der Einsatz der Alpini in Südtirols Städten abgesprochen werden soll.

„Wir begrüßen das, auch weil es die große Problematik des Personalmangels bei der Polizei gibt“, begründete Arno Kompatscher seine Zustimmung zur militärischen Aufrüstung auf dem Gebiet der öffentlichen Sicherheit.

Die einzusetzenden Soldaten sollen, so der Plan, den Polizeikräften zur Hilfe kommen und vor allem durch ihre Präsenz das Gefühl der Sicherheit der Bürger erhöhen.