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Die Schnecke & die Post

Der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB) erkennt die dringenden Herausforderungen im Postwesen und reagiert mit konkreten Forderungen. Die jüngsten Erhebungen der Verbraucherzentrale zeigen deutlich: Eine Überarbeitung des Systems ist unumgänglich. In diesem Kontext tritt Tony Tschenett, Vorsitzender des ASGB, mit einer klaren Vision hervor.

Die Einführung einer Zweisprachigkeitszulage bei der Post steht im Zentrum der Forderungen des ASGB.

ASGB-Chef Tony Tschenett erklärt: „Die Post muss als öffentlicher Arbeitgeber die Initiative ergreifen. Wir brauchen eine Anpassung an die Realitäten der Gesellschaft. Eine Zweisprachigkeitszulage würde nicht nur die Attraktivität der Post als Arbeitgeber steigern, sondern auch die sprachliche Kompetenz des Personals erhöhen.“

„Um den Trend der ‚Schneckenpost‘ umzukehren, braucht es mehr als nur finanzielle Anreize“, fügt Tschenett hinzu. „Wir müssen einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Dies bedeutet auch, in moderne Technologien zu investieren und die Prozesse zu optimieren. Nur so können wir die Effizienz steigern und die Wartezeiten verkürzen.“

Der ASGB-Chef unterstreicht die Notwendigkeit, die Postdienste der aktuellen Zeit anzupassen: „Wir stehen vor der Gelegenheit, unsere Postdienste nicht nur für heute, sondern auch für die Zukunft zu gestalten. Deshalb müssen wir uns neuen Herausforderungen wie der Digitalisierung stellen und innovative Lösungen finden, um mit der sich ständig verändernden Welt Schritt zu halten.“

Er schließt mit einem Aufruf zum Handeln: „Die Zeit für Halbmaßnahmen ist vorbei. Wir müssen jetzt handeln, um eine Post zu schaffen, die den Anforderungen und Erwartungen der Bevölkerung gerecht wird. Eine Post, die schnell, effizient und zugänglich ist und die Vielfalt unserer Gesellschaft widerspiegelt.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • sellwoll

    Kenne Leute die ungern zur Post gehen weil sie italienisch schlecht verstehen. Als ich sagte, kein Problem du kannst dort Hochdeutsch reden, hab ich erst verstanden, dass das auch eine Fremdsprache ist …

  • sellwoll

    Zum Thema Schneckenpost, wenn ich einen Brief abgebe ist es mir persönlich total egal, ob die Post nun 3 Tage oder 7 Tage dafür braucht.

    Hab das Gefühl, das ist ein Thema was vor 25 Jahren noch relevant war, als kaum jemand eine E-Mail-Adresse hatte.

    Was ich mich Frage, warum warte ich bei der Post ständig 10 Minuten in der Warteschlange und weshalb ist der Schalter nebenan nicht besetzt.

  • vincent

    Habe eine positive Meldung für die Post. Am Montag Abend hat ein Freund in Treviso ein Paket abgegeben und Donnerstag Vormittag hatte ich es hier in Steinmannwald. Standard Versand.
    Und übrigens mein Bruder arbeitet in der Post und spricht jeden Südtiroler Dialekt

  • robby

    Wofür braucht es heute noch eine teure Post die zudem überhaupt nicht funktioniert?
    Abschaffen und gut ist.

    • sellwoll

      @robby: sie funktioniert, nur halt langsam und teuer. Wenn man die abschafft wird alles schlechter als besser. Ich hab jedenfalls nicht vor den ganzen Tag zuhause auf den Kurier zu warten der mein Paket abholen soll oder auch nicht. Das wäre bestimmt keien Verbesserung.

  • heracleummantegazziani

    Ein falscher Ansatz ist beispielsweise, dass die Briefträger das Abitur haben müssen. Das ist vollkommen lächerlich.

  • sougeatsnet

    Lebe auf dem Land mit rotem Postkasten am Wegesrand. Ich muss sagen, dass die Zulieferung von Päkchen sehr gut funktioniert, solange sie Platz haben. Wenn nicht, dann ist eine Woche Verspätung vorprogrammiert, idem mit raccomandati. Hier treibt die Bürokratie seltsame Blüten. Eigenverantwortliche PosttragerInnen finden dann ab und zu einfachere praktikable Lösungen.

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