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„Das ist tragisch“

Studenten in Bozen (Foto: Uni BZ)

Die Südtiroler HochschülerInnenschaft sh.asus fordert einen niedrigen Mietzins in Wohnheimen, 600 Euro seien kein zufriedenstellender Deckel.

Nachdem die Frist der Gemeindeausschreibung abgelaufen ist, zeigen sich sechs Private interessiert am Bau von Studierendenwohnheimen in Bozen Süd.

Dass somit bis zu 800 neue Schlafplätze für Studierende geschaffen werden, sei laut Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) wichtig für die angespannte Wohnsituation in Bozen.

Die SH kritisiert dabei aber – wie immer wieder in den letzten Monaten –, dass bei all den Kriterien, die laut Ausschreibung von den interessierten Privaten einzuhalten sind, kein Wort über einen niedrigen Mietzins für die Studierenden steht.

„Dabei müsste das bei dieser bekanntlich prekären Wohnsituation eines der wichtigsten Elemente sein, wenn der Bau von Studierendenwohnheimen ausgeschrieben wird. Stattdessen gibt man den sehr hoch gesetzten Preisdeckel von 600 Euro vor, wobei man im Sommer übrigens noch von 500 Euro gesprochen hat“, so die Südtiroler HochschülerInnenschaft.

Es sei nun wichtig, dass man sich ein Modell überlegt, wie man die nun entstehenden Wohnheime für Studierende erschwinglich gestaltet, etwa mittels einer Mietzinsbeihilfe bzw. Subventionierung der Zimmer von Seiten des Landes.

Die sh.asus sei bereit und willens, an der Ausgestaltung solcher Modelle teilzunehmen – schließlich ist die SH die größte und älteste Studierendenvertretung im Land. „Der Universität Bozen kommen jedes Jahr viele Studierende abhanden, weil sie sich keine Unterkunft in Bozen leisten können. Wir finden das tragisch und bezweifeln, dass Ausschreibungen mit einem Preisdeckel von 600 Euro die richtige Antwort sind“, schließt die SH.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • ultnerbaer

    Wieso müssen mit unseren Steuergeldern Heimplätze für ausländische Studenten subventioniert werden? Das passiert in München auch nicht und ich denke es reicht schon aus, wenn die Uni durch Steuergelder (jeder 5. der Studierenden kommt nicht aus Südtirol) beinahe vollständig finanziert wird.

    • kitt

      Man könnte einheimische unterstützen aber dort arbeiten die eltern und fallen überall total durch, mann muss ausländer sein oder schwartz arbeiten dann kommt geld, alles erlebt. Leider saudumm von mir dass ich offiziell arbeite

  • morgenstern

    Wie wärs mit einer Arbeit wo es am Ende des Monats einen Lohn gibt?

  • lucky

    Wie wäre es neben dem Studium eine Wochenendarbeit machen, mussten wir früher auch.

  • brutus

    …dass zu wenig Studentenwohnungen vorhanden sind, daran besteht kein Zweifel!
    Mich würde nur interessieren was man für eine Einzimmerwohnung in Innsbruck, Wien oder München bezahlt?
    …sonst reden wir nur um den heißen Brei herum!
    …also liebe HS ich warte auf Antworten!

  • ultnerbaer

    WG Zimmer in Innsbruck warm (keine Einzimmerwohnung) 500 Euro, München ist teurer

  • robby

    Für die studierende Bauernjugend Südtirols sind solche Preise doch ein Klacks. Zudem bekommen die auf Grund der Einkommen der Bauern alle erdenklichen Beihilfen. Ausländische Studenten können es ja woanders versuchen wenn sie meinen. Die Deppen sind Studierende lohnabhängiger Eltern.

  • sukram

    Wenn ich an jeine Studienzeit zurückdenke, brauchen die Srudenten viel weniger Komfort. In Südtirol baut man Studentenunterkünfte mit zuviel Luxus und daher sind sie zu teuer.

  • enfo

    Ich bin auch dafür, dass Studentunterkünfte gar nichts kosten sollten. Weiters muss es Studenten gestattet werden am Weihnachtsmarkt gratis zu konsumieren und 3x die Woche in Forststube gratis essen, a la carte natürlich. Vielleicht noch ein Elektroroller oder so…
    Es gab noch Zeiten, wo sich Studenten mit Nebenjobs alles selbst finanziert haben und sich im Traum nicht trauten solche Forderungen zu stellen.
    Aber Zeiten ändern sich….

  • norbert234

    Ja alles fast gratis haben wollen und dann ins Ausland abhauen um zu arbeiten und zu leben. Weil hier ist ja alles sooo schlecht. Nix da, 600 € ist schon viel zu billig. Überall werden Arbeitskräfte gesucht. Die sollen Mal lernen für etwas zu arbeiten und nicht nur alles hinten rein geschoben zu kriegen.

  • sougeatsnet

    Hier posten Leute, welche selbst wohl nicht studiert haben. Die Heimpreise (keine Verpflegung, nur Einzelzimmer mit Nasszelle) sind in IBK von 350-600€. Gut betuchte Südtiroler logieren natürlich in einer Kleinwohnung. Österreich zeigt sich uns Südtirolern sehr entgegenkommend (Studiengebühren, …). In München bezahlt man ca das Doppelte. Will jemand ein „ordentliches“ Studium in regulärer Dauer machen, dann gibt es keine Zeit für Nebenjobs mehr, höchstens in den Ferien. In BZ gibt es viele Mängel bezüglich studentischen Lebens, da es keinen wirklichen Austausch zwischen den Fakultäten gibt, auch die verschiedenen Standorte verhindern dies. Sportstätten fehlen gänzlich. Fachhochschule wäre die passendere Bezeichung.

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