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Der Naturgefahren-Report

Jetzt ist der Report Naturgefahren erschienen, in dem die wichtigsten Naturereignisse in Südtirol dokumentiert werden.

Die drei Niederschlagsereignisse der ersten November-Woche haben die Pegel der Flüsse in Südtirol zum Teil über die Warnstufe ansteigen lassen und in Folge zu Muren und Steinschlägen geführt.

Die Dokumentation solcher Ereignisse ist eine wichtige Säule des Risikomanagements der Landesagentur für Bevölkerungsschutz. „Eine Ereignisdatenbank“, betont Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler, „erleichtert die Raumplanung und Gefahrenzonenplanung wie auch die Vorbereitung auf den Ereignisfall, zudem liefert sie neue Erkenntnisse zur Entstehung und zu den Auswirkungen von Naturereignissen und ist eine wichtige Grundlage für die Planung neuer Schutzbauten.“

Genau diese Aufgabe erfüllt der neueste Report Naturgefahren 2022, der soeben online gestellt wurde.

Auf 72 Seiten liefert er einen umfassenden Überblick über die Wassergefahren und Massenbewegungen, die Lawinen und Waldbrände, die sich im vergangenen Jahr in Südtirol ereignet haben. Das Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz hat die Ereignisdokumentation mit dem Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung und der Landesabteilung Forstwirtschaft erstellt.

2022 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen

Das Jahr 2022 war für einen Großteil von Südtirol das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1850. Das bedeutendste meteorologische Ereignis dieses Jahres war eine ausgeprägte Hitzewelle, die sich über zehn Tage im Juli erstreckte.

Häufigste Ereignisse im vergangenen Jahr: Die Murgänge

Die häufigsten Ereignisse waren im vergangenen Jahr die Murgänge, die meist durch gewitterartige Starkniederschläge ausgelöst wurden. Die Zahl der Wildbachüberschwemmungen war neunmal so hoch wie die Zahl der Talflussüberschwemmungen.

Die meisten Schäden betrafen die Verkehrswege, gefolgt von den Schutzbauten und den Landwirtschaftsflächen.

Der Report Naturgefahren 2022 mit den Ereignissen des vergangenen Jahres steht nun wie die Dokumentationen der vorhergehenden Jahre auf dem Naturgefahren-Portal online zur Verfügung.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • jorge

    Und nicht immer und überall hatte das Wetter die Schuld. In Olang z. B. haben es Wildbachverbau und Bürgermeister (die Zivilschutzbehörde) ganz einfach verabsäumt, in der Vergangenheit eine ordentlich-genügend hohe Schutzmauer neben dem Haus zu errichten. Dafür durfte ein „gewichtiger“ Nachbar trotz negativem Umweltgutachten dort drunter ein altes verlassenes Bauwerk so neu aufbauen, dass es noch mehr zurückstaute.

  • asd

    @jorge
    Vielleicht gehört dieser Nachbar zum Club ?

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