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„Können dankbar sein“

Hunderte Menschen haben am Samstag das Erntedankfest des Südtiroler Bauernbundes in Bozen besucht und die Gelegenheit genutzt, die große Produktvielfalt und die Bäuerinnen und Bauern, die diese produzieren, kennenzulernen. Gleichzeitig wurde für die gute Ernte gedankt.

Schon seit über zwei Jahrzehnten feiert der Südtiroler Bauernbund auf dem Waltherplatz in Bozen das Erntedankfest.

„Damit wollen wir den Konsumentinnen und Konsumenten die Landwirtschaft und die große Vielfalt an Qualitätsprodukten näherbringen“, sagte Bauernbund-Landesobmann Leo Tiefenthaler.

Zudem hätten die Besucher die Möglichkeit, die Bäuerinnen und Bauern direkt kennenzulernen, die diese Produkte herstellen.

Leo Tiefenthaler

Daneben will der Südtiroler Bauernbund auf die Jahrhunderte alte Tradition des Erntedankfestes hinweisen und für die heurige Ernte danken.

„Wir können dankbar sein! Wir sind von großen Unwettern oder Trockenheit, wie es sie heuer in anderen Regionen gegeben hat, verschont geblieben.“

Luis Walcher, Vize-Bürgermeister von Bozen, dankte den über 35 Direktvermarktern und den landwirtschaftlichen Organisationen, die auf dem Erntedankfest präsent waren.

„In der Landwirtschaft zu arbeiten bedeutet, hart zu arbeiten. Ohne viel Einsatz und Fleiß wären so eine große Produktvielfalt und hohe Qualität nicht möglich.“

Für Landesrat Arnold Schuler sei eine gute Ernte keine Selbstverständlichkeit und ein Dank daher angebracht. Das Erntedankfest habe in der bäuerlichen Welt eine lange Tradition. Es sei wichtig, dies auch der städtischen Bevölkerung zu vermitteln.

Für Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer sei Südtirol ohne seine Bäuerinnen und Bauern nicht vorstellbar.

„Sie sind nicht nur Produzenten von Lebensmitteln, sondern pflegen und erhalten durch ihre tagtägliche Arbeit die einzigartige Südtiroler Kulturlandschaft. Auch dafür muss man den Bäuerinnen und Bauern danken.“

Zudem unterstrich Hochgruber Kuenzer den religiösen Aspekt des Erntedankfestes und die Bedeutung von Brauchtum und Tradition.

Feierlich eröffnet wurde das Erntedankfest wie immer mit der Segnung der Früchte durch den Dekan von Bozen, Bernhard Holzer. Holzer erinnerte sich an seine Kindheit, als er sich mit wenig Glück als Senner versuchte.

Den ganzen Tag über konnten die Besucherinnen und Besucher an den Ständen der Direktvermarkter und der bäuerlichen Organisationen Produkte verkosten und mit den Produzenten ins Gespräch kommen.

Die Bäuerinnen haben zu einer Kochshow geladen, für Kinder gab es das beliebte Heuhüpfen und einen Streichelzoo.
Das Erntedankfest stand unter der Schirmherrschaft der Stadtgemeinde Bozen.

Die Veranstaltung wurde von der Abteilung Wirtschaft, der Handelskammer Bozen und der Südtiroler Gärtnervereinigung unterstützt.

Das Interesse und der Andrang waren – wie bereits in den Vorjahren – wieder sehr groß.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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