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Schützen vs. Salvini

Der Südtiroler Schützenbund nimmt zum Besuch des italienischen Infrastrukturministers Matteo Salvini Stellung und drückt der Nordtiroler Bevölkerung seine volle Solidarität aus.

„Während sich die Bevölkerung Nordtirols gegen die Transitlast zu Recht zu Wehr setzt, setzt die italienische Verkehrspolitik auf freie Fahrt ohne Beeinträchtigungen und will auch das Nachtfahrverbot sowie allfällige weitere Bestimmungen zur Reduzierung des Transitverkehrs außer Kraft setzen. Diese Position belegt einmal mehr, dass die Luftverschmutzung und Lärmbelastung, mit welcher die Bevölkerung entlang der Brennerroute zu kämpfen hat, der italienischen Innenpolitik vollkommen egal ist und sich Südtirol offenbar den wirtschaftlichen Interessen des Stiefelstaates unterzuordnen hat. Wieder einmal sollen die Interessen der Europaregion Tirol offenbar der italienischen Wirtschaft untergeordnet werden“, kritisiert der Südtiroler Schützenbund.

Es sei an der Zeit, konkrete Maßnahmen gegen den Umwegverkehr entlang des Brenners zu setzen, welcher die Brennerroute aus reinen Kostenvorteilen nutzt. Zudem seien in Sachen der Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene noch nicht alle Register gezogen worden, stellt der Südtiroler Schützenbund fest.

„Die Nordtiroler Bevölkerung hat mir ihren politischen Maßnahmen gegen den ausufernden Transitverkehr absolut Recht. Solange keine konkreten Maßnahmen zur Verlagerung des Verkehrs auf direktere Routen sowie auf die Schiene gesetzt werden, sind diese politischen Einschränkungen mehr als legitim. Der Südtiroler Schützenbund unterstützt entschlossen diese Anliegen und Interessen der Tiroler Landsleute nördlich des Brenners“, schließt Landeskommandant Roland Seppi.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (13)

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  • bettina75

    Bravo Mander, Tirol isch lei uans !

  • hermannh

    Was hat der Schützenbund mit dem Verkehr in Nordtirol zu tun? Schuster bleib bei deinen Leisten.

    Nix für ungut, wir haben zuviel Verkehr, aber das ist ein politsches Thema und die Schützen sind ja keine Partei oder auch keine Umweltorganisation.

    • gurgiser

      Zur Information: Es hat keine einzige Bürgerversammlung in Tirol auf der Inntal- und Brennerautobahn seit 1995 gegeben, an welcher der Schützenbund NICHT teilgenommen hat. Paul Bacher war zudem ein langjähriger persönlicher Freund, der unsere Aktivitäten – Schutz der privaten und betrieblichen Anrainerschaft, der unwiederbringlichen Natur, der Regionalwirtschaft etc. – nördlich und südlich des Brenners voll mitgetragen hat. Wir haben ja das Riesenglück, dass wir unsere Heimat nördlich und südlich nicht mit der Waffe in der Hand verteidigen müssen; wir haben das Glück, dass wir den Schutz für unsere nächsten Generationen mit allen Mitteln der Demokratie und auf Grundlage nationaler und internationaler Gesetzgebung durchsetzen können. Mit besten Grüßen, Fritz Gurgiser, Obmann des Transitforum Austria-Tirol

  • heracleummantegazziani

    Es ist genau die Nordtiroler Blockade, die Südtirol Probleme bereitet. Wären die Schützen nur durchschnittlich intelligent, würden sie versuchen mit den Vettern aus Tirol eine für Südtirol günstigere Lösung zu finden.

    • peterle

      … abgesehen davon exportieren des lieben Schützen „Freunde“ fast das Doppelte nach Südtirol wie Südtirol nach Österreich. Mann sollte ALLE Artikel in einer Zeitung lesen, nicht nur jene die einem gerade passen!!!
      Und ja, wer gut Gesichter lesen kann, sieht diesem „Komandant“ (dürfte sich laut Verfassung ja nicht mal so nennen) seinen Intellekt ja an.

  • dn

    h und h, typisch svp. Großkotzig, angeberisch, präpotent. Die Wähler sind zum Glück nicht mehr blöd und checken meist mehr als die politiker. Ist auch nicht nötig, denen wird von den lobbies und großen ja alles eingeflüstert, das müssen sie nur noch auswendig lernen und runterleiern.

  • wichtigmacher

    Endlich einmal ein guter Zug der Schützen, der Großteil der Frachten über den Brenner ist nicht für Südtirol bestimmt, und warum sollen die Südtiroler den Kopf hinhalten, und all den Dreck schlucken, nur damit die (Südtiroler)Frächterlobby, mit Firmen im Billig-EU Osten, mit Billig-Fahrern genauso aus dem EU-Osten große Gewinne abschöpfen.
    Es gibt genug Alpenübergänge nach Italien, nicht nur den Brenner
    Die Ösis haben das lange vorher den Südtirolern schon verstanden, und Recht haben die, richtig Druck machen, vielleicht lernen auch die Südtiroler (vielleicht Grünen?) irgenwann…

  • romy1988

    Warum hier die Einmischung der Schützen? Von Wirtschaft scheinen die keine Ahnung zu haben. Was soll das übrigens mit der SVP zu tun haben?

  • dn

    Weil diese Partei in Südtirol regiert und weil sie eine reine Wirtschaftspartei ist.

  • vinschgermarille

    Hier erweisen sich die Schützen nicht als durchschnittlich intelligent,sondern erstaunlich weitsichtig.Ich bin angenehm überrascht.Wir Südtiroler sollten uns nicht nur solidarisch mit den Nordtirolern zeigen,sondern auch mit unseren Landsleuten.Und alle diejenigen,die partout etwas gegen diese Verkehrsmaßnahmen haben: bitte übernachtet einmal in einem Haus,das entlang der Autobahnstrecke in Nord / Südtirol liegt. Die lärm- und abgasgeplagten Bürger werden es euch danken.

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