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Kleine Sünden auf der Alm

Die Carabinieri und das Arbeitsinspektorat haben Kontrollen im Wipptal Alm- und Schutzhütten kontrolliert – und drei Hüttenwirte angezeigt.

Die Carabinieri und das Arbeitsinspektorat haben in den vergangenen Tagen im Wipptal Kontrollen in Alm- und Schutzhütten durchgeführt.

Bei den Kontrollen in Sterzing, Pfersch und Ratschings stellten die Carabinieri-Beamten und die Inspektoren Verstöße gegen die Bestimmungen der Arbeitssicherheit fest.

Auch hatte einige Mitarbeiter nicht die vorgeschriebenen Arbeitssicherheitskurse absolviert.

In einer der kontrollierten Hütten waren die MitarbeiterInnen in einem Dachbereich untergebracht, für den keine Bewohnbarkeitserklärung vorlag.

Drei Hüttenwirte wurden angezeigt. Die verhängten Strafen belaufen sich auf insgesamt 31.000 Euro.

Eine Almhütte wurde vorübergehend gesperrt.

Interessant: Schwarzarbeit gibt es in den Hütten offenbar nicht. Die 35 Bediensteten der elf kontrollierten Hütten waren jedenfalls  regulär angestellt und gemeldet.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • andreas1234567

    Hallo zum Nachmittag,

    diese Kontrollen sind wirklich unwürdig..Manch alter Almbetreiber hat schon einmal genervt ausgerufen „dann straft mich jetzt halt für irgendwas damit ich meine Ruhe habe“.

    Es heisst immer wenn die was finden wollen dann finden die auch was..Deswegen zahlt man dann brav für das Holzbrett In der Küche oder den fehlenden Allergiehinweis auf der Speisekarte.
    Würde man Spelunken und Bars in den Städten mit der gleichen Genauigkeit filzen gäbe es wahrscheinlich 90% der Lokale nicht mehr.

    Besonders albern waren die „Corona-Kontrolleure“, die hatten oft so Trachtenzeugs aus dem Lidl an und wollten unbedingt mit Rucksack und Kamera auf das Häusl..Nicht das dort irgendwo ein Hygienespender fehlte..

    Jetzt hat die Maria aus dem Tal doch tatsächlich für eine Woche auf einer Alm ausgeholfen, den Arbeitssicherheitskurs nicht belegt und nachts auf einer Matratze unter dem Dach geschlafen, was ein Verbrechen. Zum Glück ist Südtirol jetzt wieder sicher und ich kann beruhigt anreisen..
    Nicht auszudenken wenn mir die Maria ein Bier ohne Arbeitssicherheitskurs ausgeschenkt hätte, womöglich sogar übermüdet weil der Schlafplatz nicht als Schlafplatz staatlich autorisiert wurde.

    Auf Wiedersehen im sichersten bergbewirtschafteten Südtirol aller Zeiten

  • olle3xgscheid

    @andreas1….
    Schon bißchen sarkastisch dein Post und bei manchen Punkten oasst’s ja…. dennoch halten in Südtirol täglich so an die min. 30 Pers diesen Sicherheitskurs ab, ist nicht so schlimm, glaub mir.
    Sieh dir mal die Statistik der Arbeitsunfälle in Italien an. Die ist echt traurig. Nicht zuletzt ist es unser aller Leben, also warum nicht?
    Im Nachhinein hätte…..
    Allerdings sind die Strafen übertrieben!

  • andreas1234567

    Hallo @olle3xgscheid

    hab mir das natürlich alles aus erster Hand erzählen lassen..

    Wenn jetzt die Maria auf der besagten Alm diesen Kurs mitmacht ist erst mal alles gut. Ausser sie übernimmt die Alm, dann braucht sie noch einen Kurs, dann aber für Arbeitgeber.
    Und dann gibt es wohl noch einen ominösen Kochkurs, genau bekomme ich das nicht mehr zusammen, da musst du schon wissen wie lange ein Ei durchgekocht sein muss und solche Sachen..In der Praxis juckt das Niemanden, aber du musst alle diese Scheine haben sonst hast du keine Ruhe.Es ist eine Vorschriftenidustrie die sich durch Steuergelder und Strafen mästet.

    Es geht um Almen und wenn es richtige Almen gewesen sind da schert es niemanden wer aus dem Heu oder Holz kommt ob die Maria ihre Scheine hat

    Einschreiten wenn das halbe Dorf mit Diarrhoe von so einer Alm absteigt reicht sicher zum Schutz der Bevölkerung.

    Auf Wiedersehen auf einer Almeinkehr wo wahrscheinlich um die 100 Fliegen über dein Speck am Brett gekrabbelt sind
    die vorher auf „willst du gar nicht wissen“ gesessen haben

  • olle3xgscheid

    willst du gar nicht wissen“ gesessen haben…. zumindest Bio 🙂
    Da waren wohl Neider am Werk….

  • andreas1234567

    Hallo @olle3xgscheid

    mit den Neidern sagst du etwas, das hat mehr wie ein Körnchen Wahrheit.
    Ich denk auch da schaut so manch Dorfgastronom wütend auf das lustige Almleben und die Gäste die sich dort dem lustigen Almleben hingeben und erst spät talwärts heimkehren und nicht mehr viel konsumieren.

    In dunklen Pandemiezeiten gab es auch Vorwürfe man würde Massnahmen und Vorschriften nur halbherzig auf Alm und Hütte befolgen. Das war natürlich Unsinn, die wurden ganzherzig ignoriert, es war immer „Urlaub“und ein Eintauchen in Hausverstand und Lebensfreude.

    Auf Wiedersehen auf Alm und Hütte und Danke für viele Abende Hausverstand und Normalität

  • fakt60ist

    Der Staat macht wohl die kleinsten Probleme auf Almen, da ist wohl immer eher der Neid und Frust einiger unzufriedener Konkurenten Schuld an Kontrollen.

  • tirolersepp

    Sehr oft steckt gegenseitiger Neid dahinter !

    Anzeigen bei der Finanzwache sind dann die Folge!

  • jorge

    Typisch für die Südtiroler: Schuld sind für sie immer wieder jene, welche die Ungesetzlichkeiten und Unzulänglichkeiten anzeigen, nicht aber sie selbst, welche diese begehen.
    Bleibt sauber, dann kann euch auch niemand anzeigen.

  • nochasupergscheiter

    Geil finde ich immer, dass bei Unfällen in öffentlichen Institutionen, beim Land beim Staat, in der schule und in der Laimburg, irgendwie andere Praktiken herrschen…
    Theoretisch müsste ein landeshauptmann, oder gewisse amtsdirektoren schon lange im knast sitzen, sind sie doch der oberste Arbeitgeber dieser Angestellten…
    unlängst ein Unfall bei einer Gemeinde, was glaubt ihr wie sich gegenseitig die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten zugeschoben würden, ein armen hiasl der einen falschen zettl unterschrieben hatte hats reingefressen…
    gesetzte für die böse Bevölkerung von Politikern und amtsdirektoren gemacht, aber wehe man wäre selbst auf der anderen Seite…
    dann werden sie kreativ die Herren…
    letztendlich wird es kommen wie es kommen muss, niemand wird mehr den Chef geben in jemand anstellen, gscheider in der sozialwohnung sitzen, kommen werden chinesische Arbeiter die uns die chinesischen Leitungen auf alibaba bestellt frisch an die Wand Schrauben…
    Haut es einen runter inspektioniert den Arbeitgeber in China, der wartet schon auf euch.. Die Reise zahlt das Land… Äähhh wir…
    Gscheide wegen der arbeitssicherheit können die sein die selbst nicht arbeiten oder im Büro sitzen…
    wichtig ist meiner meinung nach dass alle im selben Boot sitzen, dann sind die gesetze plötzlich gar nicht mehr so nett

  • enjoy

    Alle regulär angestellt weil das wie bei den Bauern nicht viel kostet und die Beiträge andere zahlen, jeder normale Arbeitgeber überlegt 100 Mal bevor er heutzutage noch jemand anstellt. Schade

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