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„Ein großer Vordenker“

Giorgio Napolitano ist tot. Der ehemalige Staatspräsident ist am Freitag im Alter von 98 Jahren verstorben.

Giorgio Napolitano ist tot.

Der ehemalige Staatspräsident Giorgio Napolitano ist am Freitagabend im Alter von 98 Jahren in einem Krankenhaus in Rom verstorben.

Der ehemalige Kommunist war zwischen 2006 und 2015 Staatsoberhaupt.

Napolitano wurde 1925 in Neapel geboren.

Als Mitglied des PCI machte er Polit-Karriere.

In den 1990er-Jahren war Napolitano Präsident der Abgeordnetenkammer und dann Innenminister.

Zwischenzeitlich saß er auch im Europaparlament. Napolitano war Senator auf Lebenszeit.

Napolitano war ein Südtirol-Freund.

SVP-Senatorin Julia Unterberger würdigt Giorgio Napolitano als „großen Vordenker“.

Giorgio Napolitano war ein Mann mit einem ausgeprägten Sinn für den Staat und seine Institutionen. Er hatte die schwierige Aufgabe, die Republik in einem der dramatischsten Momente ihrer Geschichte zu leiten. Auf dem Höhepunkt der finanziellen Krise von 2011 war Napolitano ein Rettungsanker für das Land. Das war er auch zwei Jahre später, als er die Einladung der politischen Kräfte für ein zweites Mandat annahm und verhinderte, dass das Land in eine institutionelle Krise gerät.

Als er 2015 in den Senat zurückkehrte, schloss sich Präsident Napolitano der Autonomiegruppe an, eine Entscheidung, die er in der 18. und der laufenden Legislaturperiode wiederholt hat. Für uns war seine Anwesenheit immer eine große Ehre und ein Beweis für die Sensibilität, die die großen republikanischenPersönlichkeiten schon immer für die Sonderautonomien und diesprachlichen Minderheiten hatten.

In diesem Moment der Trauer sind unsere Gedanken bei seiner Familie und seinen langjährigen MitarbeiterInnen, die ihm vom Quirinal gefolgt sind und durch seine Jahre im Senat begleitet haben. Ihnen gilt die Nähe und das Beileid der Senatorinnen und Senatoren unserer parlamentarischen Fraktion“.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • rolandlang

    Vegessen und verschwiegen:
    „Tra i due Paesi c’è una regione, il Sudtirolo-Alto Adige, che ha fatto LA SCELTA (???) dell’appartenenza statutale all’Italia, ma in un rapporto di collaborazione con l’Austria.“
    (Napolitano 2014, anlässlich des Staatsbesuches des österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer).

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