Zu wenig Lehrer
Die Stellenwahlen an den deutschsprachigen Schulen sind abgeschlossen. An den Grund- und Mittelschulen sindnoch gut die Hälfte der angebotenen Stellen frei.
von Sandra Fresenius
Seit Ende Juni bis einschließlich 4. August konnten sich Lehrpersonen online an den deutschsprachigen Grund-, Mittel- und Oberschulen entweder für ein unbefristetes oder ein befristetes Arbeitsverhältnis melden. Insgesamt wurden 1.972 Stellen angeboten, von denen mit 989 gut die Hälfte gewählt wurde und 938 frei blieben.
Nach Ablauf der Fristen fällt besonders die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage bei den unbefristeten Lehraufträgen, den sogenannten Stammrollen, auf: So konnten nur 186 der möglichen 410 Stammrollenstellen vergeben werden, und zwar 51 in der Grundschule, 78 in der Mittelschule und 57 in der Oberschule. Vor allem in den Technischen Fächern, Integration in allen Schulstufen und der Sprachförderung Deutsch gibt es viele freie Stellen aber nur wenige Bewerber. Demgegenüber übersteigt in allen Schulstufen im Fach Religion, in der Mittel- und Oberschule im Fach Musik und in der Oberschule im Fach Englisch die Zahl der Interessierten die Anzahl der Stellen.
Bei der Vergabe der befristeten Lehraufträge haben von insgesamt 1.108 Bewerbern in den Ranglisten 768 eine Stelle gewählt, wobei 73 Prozent ihren ersten Stellenwunsch, 10 Prozent ihren zweiten und 4 Prozent ihren dritten erfüllt bekommen haben.
Darüber hinaus bekamen 28 Klassenlehrpersonen der Grundschule mit unbefristetem Arbeitsvertrag einen provisorischen Dienstsitz.
In den Grundschulen konnte auf 58,3 Prozent aller angebotenen Stellen keine Lehrkraft eingestellt werden. Hier konnten für das Fach Italienisch als zweite Sprache etwa ein Viertel aller Stellen nicht vergeben werden. Bei den Mittelschulen blieben 51,8 Prozent der angebotenen Stellen frei und in den Oberschulen sind es immerhin noch 32,3 Prozent. In den Fächer Englisch, Chemie, Kunstgeschichte, Geographie und Philosophie konnten alle Stellen besetzt werden, in Sport, Biologie und Italienisch waren es immerhin noch 90 Prozent oder mehr.
Diese noch freien Stellen werden nun von den Schulen direkt vergeben, wobei nun auch all diejenigen Bewerber berücksichtigt werden, die nicht über die für den Lehrberuf vorgeschriebene Qualifikation verfügen.
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Kommentare (37)
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opa1950
Warum wohl.Wer ist denn in diesem Land für das Lehrpersonal zuständig.Dieser Herr hat In den letzten 5 Jahren nichts gebracht, außer Unfrieden.
unglaublich
Hurra, jetzt gibt es massenweise frei Stellen für diejenigen, die immer schon gewusst haben, dass die Lehrer super verdienen und das ganze Jahr nichts tun.
Los, ran an die Superchance, ein Jahr nur mal in der Sonne liegen mit den lieben Kindern/Jugendlichen und unglaubliche Gelder einstreichen.
placeboeffekt
Ironie bitte kennzeichnen
Einige Dumpfbacken hier- welche selber nie unterrichtet haben- könnten dies falsch auffassen
summer1
Unglaublich
Wieviel Arroganz und letztlich aus Ignoranz aus diesem Kommentar einer Lehrkraft mit angeblich akademischer Bildung zur Sprache kommt, das ist in der Tat unglaublich. Pfui!
unglaublich
Versuchen Sie es doch mit mehr Obst und Gemüse. Vielleicht liegt das Geheimnis in einer Nahrungsumstellung.
summer1
Unglaublich
Nun, wenn Ihre Arroganz und Ignoranz Frucht der Ernährung ist, dann esse ich lieber Fleich, und auf keinen Fall Obst und Gemüse.
Ok, im Ernst: was kann Obst und Gemüse für Ihre Unbildung, da ist wohl eine miese akademische Bildung und eine mangelhafte Kinderstube schuld.
ich
@Unglaublich genau.nun können die ganzen Neider und Besserwisser antauchen.ich Wette nach einer Woche sind sie im Krankenstand
summer1
Ich
Wie frustriert musst du tatsächlich sein, um solche Hirngespinste vom Stapel zu lassen: wenn du den Job so anstrengend findest, dass du glaubst, dass andere nach einer Woche aufgeben würden, dann bist eigentlich nur du am falschen Arbeitstag.
Denk darüber mal nach!
ich
Dann hören sie sich mal um .
Und noch was .wenn jemand wirklich frustriert ist,und zwar in alle Richtungen dann sind das wirklich sie Herr summperle1
summer1
Ich
Dann treten Sie mal den Beweis an, statt irgendwelche abstruse Unterstellungen zu präsentieren.
2xnachgedacht
wer suchet, der findet… in vielen gemeindestuben und landesämtern wären sicher ein paar lehrer abkömmlich 😉
devils_son
wir hätten einen Bürgermeister, den gäben wir gern wieder zurück, dann wäre er besser aufgehoben
ultnerbaer
Kein Wunder – ein Lehreerstudium dauert mindestens 6 Jahre und Absolventen von Informatik, Mathematik, etc. sind in der Privatwirtschaft gesucht und deutlich besser bezahlt.
unglaublich
Wenn die Landesregierung den wahren Wert von Bildung erkannt hätte, gäbe es kleinere Hotels u.a. , aber keine freien Lehrerstellen mehr.
hallihallo
diese feststellung ist sehr amüsant.
wenn man den wahren wert der bildung erkennen würde, würde man lehrer für jene fächer ausbilden, wo sie gebraucht werden.
religion und musiklehrer gibt es zu viele. wie kommt das? lehrer für technische fächer mangelware.
devils_son
oooch.. wenn so mit Eltern redest, haben eigentlcih eh schon fast alle ein oder mehrere Genie´s daheim, da muss man nimmer soviel tun dran
placeboeffekt
Sie Zyniker! -:)
Genau deshalb hab ich diesen Beruf nach 2 Jahren auf – um nicht so zu enden
Ich sah Oberschullehrer weinend aus dem Klassenzimmer stürmen, da sie sich der pubertierenden Rüpel nicht erwehren wussten
Wer tut sich so was auf Dauer an?
Eigentlich sollte jeder Erwachsene mal ein Pflichtjahr an einer Schule absolvieren
Einige würden sich das Kinder in die Welt setzen danach zwei mal überlegen
devils_son
Applaus! ich liebe es wenn einer Klartext spricht, ungewaschen. „wir“ – mit Verlaub, ich mase mir an von wir zu reden, (bei 50+) wissen noch wie Schule doch funktioniert hatte, wenn der Lehrer einen echten Grund hatte für „Masnahmen“ 🙂 dann wurde er unterstützt, heute – hast n Prozess hängen…
ich erzähle da keine Wissenschaft, „Wir“ (nocheinmal) sind darum auch noch was brauchbares geworden – ABER, Schuld für diese negative Entwicklung, liegt bei „Uns“… also als Generation….
ich
Stimmt. Jeder schiefe Strich ein Picasso,jedes 2+2 ein Einstein.ein Dauergelobe der Prinzen und Prinzessinnen welche dann bei den kleinsten Problemen weinend umfallen.
summer1
Ich
Sie müssen ja megafrustriert sein. Sie Arme!
summer1
Unglaublich
Wenn Lehrer den wahren Wert der Bildung erkennen würden, würden sie solche Kommentare nicht abgeben. Denn was haben bitte Hotels mit Schulen oder Lehrkräften zu tun?
Diese Logik möchte ich nicht haben, diese können Sie gerne behalten.
gerhard
Das Ganze ist also Einzig ein Problem der Bezahlung.
Offensichtlich zahlt die freie Wirtschaft besser.
Sonst würden doch viel mehr Akademiker den vergleichsweise ruhigen Job mit ausreichend Ferien annehmen mögen.
brutus
Kein Wunder!
Heute müssen sich die Lehrer von vielen Schülern auf der Nase rumtanzen lassen!
…und wenn sie diese Rüpel zur Rechenschaft ziehen, haben sie auch noch die Eltern am Hals!
devils_son
müssen Sie aber auch bedenken – nicht jeder will Maler werden, auch dann nicht wenn ihm sehr hoher Lohn geboten wird
also daran liegt es nicht wirklcih
rubhel
Lehreprobleme sind:
Wenn seine leidenschaftlichen motivierten Lehrer- innen plötzlich nichts mehr sagen.
Überall dort, wo man Vertrauen in Mitarbeiter durch Kontrolle-Spionage und Macht Ausübung ersetzt wird, da wird es eng und ungemütlich.
In letzter Zeit haben Lehrer immer „innerlich“ allergischer reagiert, wenn sie gemerkt haben, dass das nach außen verkauftem Getue und Gepredigte, nicht übereinstimmt mit dem, was nach innen gemacht und gelebt wird.
Bei Schönwetter reicht Rhetorik und Aussehen, bei Schlechtwetter trennt sich halt die Spreu vom Weizen.
Und sie steigen aus oder suchen die Stellen nicht.
Schade
nobodyistperfect
Die nicht über die für den Lehrberuf vorgeschriebene Qualifikation verfügen. Mein Gott und solche lässt man auf unsere Kinder los, ohne Ausbildung und wir wundern uns über die Bewegungen von Friday for Future und die letzte Generation.
dn
Hat ja bei Corona ganz gut geklappt, Eltern dürfen ihre Kinder wieder öfter erziehen und lehren.
hoi_du
… für was braucht es überhaupt lehrer? der liebe landesrat für Bildung, auch als svp obmann bekannt .., wird schon an einem gesetz arbeiten, laut dem alle schüler eh alles können und demnach immer positiv zu bewerten sind ..,
… um eine schöne note ins Register zu malen, brauchen wir keine ausgebildeten lehrer … das kriegt jeder hin