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Noch 600 Meter

Der Vortrieb im Küchelbergtunnel verläuft planmäßig. Aktuell wird zeitgleich unterhalb des Alten Krankenhauses und unterhalb des Gymme gebohrt.

von Karin Gamper

Während die Entscheidung zum Bau der geplanten Standseilbahn Meran-Schenna noch aussteht und auf das Ende der Sommerpause verschoben wurde, läuft ein weiteres Großprojekt des Landes in Meran unaufhaltsam weiter: Der Küchelbergtunnel, dessen Eröffnung für 2026 vorgesehen ist und der die Kurstadt von einem erheblichen Teil des Durchzugsverkehrs entlasten soll.

Das zweite Baulos der Nord-West-Umfahrung ist seit Oktober 2020 in Bau und erstreckt sich vom Bahnhof bis zur Handwerkerzone Zenoberg. Der Tunnelbau erfolgt in bergmännischer Bauweise. Offene Baugruben sind auf kleine Bereiche begrenzt. Im Bereich des Tunnelportals Zenoberg ist ein Kreisverkehrsplatz vorgesehen, von dem aus Obermais, die Handwerkerzone Zenoberg, das Passeiertal und Dorf Tirol angeschlossen werden.

Wie der zuständige Direktor des Landesamts für Straßenbau West Johannes Strimmer mitteilt, wurden seit Baubeginn 1.600 Meter Tunnel ausgebrochen. Damit fehlen noch 600 Meter.

Zurzeit wird unterirdisch in der Goethestraße im Bereich des Alten Krankenhauses Meran und in der Galileistraße unter dem Schulgebäude der Gymme Meran gebohrt. Das sozialwissenschaftliche Gymnasium und die Grundschule „Franz Tappeiner“ wurden bereits unterquert.

Parallel dazu verlaufen die Arbeiten im Außenbereich. Hier wird eine neue Straße Richtung Kreuzung Dorf Tirol gebaut. Die Nagelwände, bewehrte Erden und Steinmauern sind errichtet. Zudem werden die Infrastrukturen auf dem Purenweg – der heutigen Zufahrt zur Handwerkerzone Zenoberg – verlegt.

„Der Tunnelvortrieb wird je nach Gesteinsschicht mit unterschiedlichen Methoden durchgeführt. Momentan erfolgt der Vortrieb im Lockermaterial mit einem vorauseilenden Rohrschirm und Hochdruckinjektionssäulen bzw. jet-grouting“, erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Am Vortrieb wird auf der Seite der Goethestraße und auf der Seite der Galileistraße parallel gearbeitet. „Die Lebensqualität in Meran wird nach der Eröffnung des Küchlbergtunnels zunehmen, da der Durchzugsverkehr von der MeBo in die Nachbargemeinden unter der Stadt durchführt“, ist sich Alfreider sicher.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

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  • hermannh

    das da mal endlich was weitergeht, muss ausdrücklich gelobt werden.

    Die Grünen von Meran haben den Tunnel jahrlang verhindert und haben die Verantwortung für die derzeitige Verkehrsbelastung und Umweltverschmutzung in Meran!

    • artimar

      Was bitte soll da gelobt werden —
      dass wir anstatt einfacher, zielführender und kostengünstiger Variante/Realisierung, Anschluss ab MEBO-Untermais, Richtung Obermais, Schenna, Tirol und Passeiertal nun sämtlichen Umwegverkehr wegen ein paar Laubenbarone direkt ins Zentrum führen und Meran zu einer Abgasstadt machen?

      • hermannh

        artimar: wo kommst Du her, aus Sibierien? Fahr mal nach Meran und schau an, was Du für einen Blödsinn erzählst. Du willst mit einer 3 so langen Strecke quer durch Merans Wohnviertel fahren????

        Der erste Teil des Tunnels ist übrigens schon seit einigen Jahren in Betrieb (ich glaube das weis außer Dir ganz Südtirol).

        • artimar

          User „hermannh“, meine Frage lautete anders.
          Sie kommentieren offenbar lieber ohne überhaupt die lokalen, geographischen Gegebenheiten kennen. Sie sollten sich zumindest vorher ein wenig informieren.
          Die Planung gibt’s übrigens schon seit den 70erJahren. Die kürzeste Anschlussplanung ab MEBO Untermais Richtung Obermais, Schenna, Tirol und Passeiertal hatte es bereits bei der ANAS. Bei dieser Variante hätte es weder das jetztige Baulos 1,2 noch 40 Jahre bedurft.
          Übrigens: Ist das Stadtzentrum Merans etwa kein bewohntes Gebiet?

          • hermannh

            Artimar: in Obermais ist alles verbaut, vor 40 Jahr wäre es noch gegangen… aber wir leben jetzt. Auf alle Fälle ist die heutige Variante die kürzeste und alls unterirdisch ( also kein Problem wenn oberirdisch Wohnzone ist). Dass wäre beim Anasplan anders gewesen… ein kurzer Tunnel und der Rest oberirdisch. Schau es Dir einfach mal an, beide Varianten: live und dann auf der Landkarte….

  • hermannh

    das da mal endlich was weitergeht, muss ausdrücklich gelobt werden.

    Die Grünen von Meran haben den Tunnel jahrlang verhindert und haben die Verantwortung für die derzeitige Verkehrsbelastung und Umweltverschmutzung in Meran! 🙁

  • hallihallo

    nach fertigstellung wird sich in meran sicherlich viel ändern, wenn der gesamte verkehr richtung dorf tirol und passeier wegfällt. es braucht halt doch noch straßen, weil wir südtiroler großteils auto fahren.

  • cosifantutte

    Ein Projekt, dass mental in den 70er Jahren angesiedelt ist. Phänomenale Weitsicht der Projektanten.

    • hermannh

      Cosifantute: den Plan aus den 70er (Anas-Plan kannst Du oben bei ARTIMAR lesen). Vielleicht schaltest Du dann dein Hirn ein… und dann verstehst sogar du wie weitsichtig das heutige Projekt ist.

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