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„Nicht dieselbe Kaufkraft“

Foto: lpa/Claudia Corrent

In einem Beschlussantrag zum Haushalt, der diese Woche im Landtag behandelt wird, fordern die Grünen, eine Anpassung des Pflegegeldes vorzunehmen.

Die Grünen möchten eine Anpassung des Pflegegeldes vornehmen lassen:

Das so genannte Pflegegeld kam 2008 das erste Mal zum Einsatz. Seine Einführung war ein großer Erfolg. Dank ihm können Angehörige von pflegebedürftigen älteren oder beeinträchtigten Menschen sich um eine gute Betreuung ihrer Familienmitglieder kümmern. Über dieses Geld definiert sich in großen Teilen auch der Wert, der Care-Arbeit zusteht (und der leider trotzdem oft nicht der Wert zugesprochen wird, den sie verdient).

„Nun erleben wir seit dem Jahr 2008 eine Inflation, die besonders seit dem Krieg in der Ukraine vormals unvorstellbare Ausmaße angenommen hat. Wir können den Preisen buchstäblich beim Steigen zusehen – in den Haushaltskassen macht sich der Wertverlust des Geldes stark bemerkbar“, schreiben die Grünen in einer Aussendung.

Dies wirke sich auch auf das Pflegegeld aus, das seit seiner Einführung keine Inflationsanpassung erfahren hat. Ausgenommen davon seien lediglich die niedrigste Pflegestufe, die an das staatliche Begleitgeld angeglichen wurde. Stufe zwei bis vier hingegen sind seit 2008 unangetastet gleich geblieben.

„Das Pflegegeld von heute hat bei weitem nicht mehr dieselbe Kaufkraft wie im Jahr 2008. Eine Anpassung ist längst überfällig, damit pflegende Angehörige ihren Kaufkraftverlust zumindest teilweise abfedern können,“ so die grüne Fraktionsvorsitzende Brigitte Foppa.

In einem Beschlussantrag zum Haushalt, der diese Woche im Landtag behandelt wird, fordern die Grünen, diese Anpassung vorzunehmen.

Ein längst überfälliger Schritt für das Sozialwesen und die Care-Arbeit in Südtirol.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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