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14,9 Millionen Euro Verlust

Rechnungshof Bozen

Der Rechnungshof billigt die Rechnungslegung des Landes, es gibt aber auch Kritik an den steigenden Ausgaben für das Personal der Landesverwaltung.

Die Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) ist eine Hilfskörperschaft des Landes, die für die buchhaltärische und finanzielle Abwicklung des Beitragswesens zuständig ist, etwa die Auszahlung der Hausfrauenrente oder für verschiedene Zusatzrenten. Die ASWE verzeichnete in Haushaltsjahr 2022 einen Verlust von stattlichen 14.097.284,95 Euro.

Das ist eine der kritischen Punkte, welche die Staatsanwaltschaft am Rechnungshof zur allgemeinen Rechnungslegung der Provinz Bozen anmerkt.

Genehmigt bzw. gebilligt wurde diese gestern bei einer feierlichen Sitzung im Bozner Merkantilgebäude durch die Kontrollsektion des Rechnungshofs aber dennoch.

Ein weiterer Kritikpunkt sind die steigenden Ausgaben für das Personal der Landesverwaltung. Landeshauptmann Arno Kompatscher antwortete darauf in seiner Stellungnahme, dass die Personalausgaben einmal wegen der stark angewachsenen Inflation, aber auch wegen der erhöhten Schwierigkeiten, genügend Personal zu finden, zwangsläufig ansteigen müssten. Er sprach diesbezüglich von einer „sozialen Verantwortung gegenüber den Beamten des Landes“.

Nicht eingegangen ist Kompatscher auf die Anmerkung der Staatsanwaltschaft zu den steigenden Ausgaben für externe Mitarbeiter und Berateraufträge.

An der Rechnungslegung der Region Trentino Südtirol gab es Kritik wegen der überdurchschnittlich hohen Personalausgaben für das leitende Personal der Brennerautobahn AG. (tom)

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • rumer

    Dann schmeißt endlich 10000 der 50000 öffentlich Bediensteten raus. Wieso muss der Südtiroler Steuerzahler diesen überbordenden Beamtenmoloch durchfüttern?

  • pingoballino1955

    Warum braucht es bei diesem hohen Personalstand der Landesregierung auch noch externe Mitarbeiter und Beraterverträge? Warum sind sie Herr Kompatscher nicht drauf eingegangen?? Sehr seltsam??? SInd die Landesangestellten.innen zu wenig professionell ausgebildet,bei diesen Gehältern???

  • hallihallo

    der versprochene bürokratieabbau und die digitalisierung schauen so aus:
    um sich für den führerschein anzumelden, muß man sich per spid einen termin im landesamt machen. dann muß man persönlich die dokumente vorbeibringen , genau wie vor 40 jahren. weiterhin muß man an drei unterschiedlichen orten einen kleinen betrag einzahlen.
    um einen reduzierten tarif für soziale leistungen für eine behinderte, muß die behinderte jählich eine evee machen , verschiedene bankdaten und kontoauszüge vorbeibringen.

  • olle3xgscheid

    Das Problem liegt auch daran das immer weniger die 100% arbeiten.
    Somit ist eine Stelle 3-4fach und auch mehr durch Vetretung der Vertretung von Mutterschaften geschuldet.
    Aber was soll’s , wird eingespart egal wo , spürt der Bürger ohnehin nichts davon.
    Also raus mir den Schouder 😉

  • postfackisch

    Bei den Gehältern die das Land bezahlt, brauchen sie sich nicht zu wundern dass sie keine Leute mehr finden. Gehaltserhöhungen gibt es seit 15 Jahren keine mehr, allenfalls Inflationsanpassungen die weit hinter der realen Inflation hinterherhinken.
    Reine Gehaltserhöhungen gibt es nur in den obersten Etagen, da wird dann aufmarendet und dann bleiben für die Gehaltsverhandlungen für den Rest nur mehr die Krumen übrig. Was den Rechnungshof betrifft verwundert es mich schon dass die das Gehaltsgefüge anprangern, somal so weit mir bekannt Staatsbedienstete welche vom Land übernommen wurden immer mehr verdient haben, als ihre Kollegen welche bereits auf besagten Positionen beim Land waren. Also ist mal davon auszugehen, dass Staatsbedienstete ein höheres Einkommen haben.
    Nicht vergessen der Großteil der öffentlichen Stellen fällt auf Soziales, Schule und Sanität. Welche von diesen will man dann verschicken bzw. nicht nachbesetzen? Der Anteil der Verwaltungsangestellten, welche für die meisten entbehrlich sein dürften, sollte relativ gering sein.

  • nobodyistperfect

    Wo keine Verantwortung, da auch kein schlechtes Gewissen.

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