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Eingesparte Kosten

In St. Georgen sollen zwei alte Höfe zu einem Sozialzentrum umgebaut werden. Die Süd-Tiroler Freiheit sieht darin die Gefahr, dass sich die Fraktion in finanziellen Schwierigkeiten bringt.
Seit einiger Zeit plant die Gemeinde Bruneck gemeinsam mit der Fraktion St. Georgen zwei alte, kleine Höfe umzubauen. Darin unterkommen soll ein Sozialzentrum mit einer Seniorenmensa, einer Arztpraxis, ein emStandort des Sozialsprengels sowie Altenwohnungen – alles Einrichtungen, die vielerorts gefragt sind.
Seit zwei Jahren planen Gemeinde udn Fraktion das Projekt nun bereits, in den letzten Monaten ist es allerdings ins Stocken geraten. Grund dafür ist die Erhöhung der Landesrichtpreise. Diese führen dazu, dass der ursprünglich mit 4,5 Millionen veranschlagte Umbau deutlich teurer geworden ist.
Dieser Umstand löst Bedenken aus. Ganz konkret bei der Süd-Tiroler Freiheit. Nach Ansicht von Bewegungs-Mitglied Bernhard Hilber handle es sich sogar um eine „akute finanzielle Krise“, auf die sich die Fraktion zu bewege.
Diese habe nämlich zugesagt, die Hälfte der Kosten zu übernehmen. Diese würden sich aktuell auf sechs Millionen Euro belaufen. Die Süd-Tiroler Freiheit selbst rechnet damit, dass die Kosten sogar noch weiter steigen und am Ende zehn Millionen Euro betragen werden. Damit müsste die Fraktion also fünf Millionen Euro zahlen.
Nach Ansicht von Hilber hätte die Fraktion dem Umbau nie zustimmen dürfen, da es keine Befragung der Bevölkerung gab und die „finanzielle Situation“ sich weiter zuspitze. Außerdem sei es nicht Aufgabe der Fraktion, die genannten Strukturen zu bauen. Dies müsse die Gemeinde machen.
Das sieht Klaus Graber anders. Der Fraktionsvorsteher von St. Georgen glaubt, dass die Fraktion sehr wohl auch Projekte realisieren darf, die der Allgemeinheit zugutekommen. Zudem entkräftigt er die Aussage, dass die Fraktion durch das Projekt auf eine finanzielle Krise zusteuert: „Wir haben versucht, der Kostenexplosion entgegenzuwirken und haben beispielsweise auf eine Unterkellerung verzichtet.“
Erst am Donnerstag erfolgte die Genehmigung für die Änderung der Pläne. Daher kann Graber auch nicht sagen, wie hoch die Kosten nun genau sind, allerdings garantiert er, dass es sogar gelungen ist, die Kosten zu senken.
Er lässt auch keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Fraktion genügend Gelder besitzt, um das Projekt zu realisieren: „Wir haben für das Projekt natürlich einen Finanzierungsplan erstellt und die Gelder reserviert. Dass wir in finanzieller Schieflage geraten, stimmt also nicht.“
Ganz allgemein stehe das Projekt, das erst durch die Anhebung der Landesrichtpreise ins Schleudern geraten war, wieder gut dar. In Kürze könne es ausgeschrieben werden, meint Graber.
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