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Keine Überraschungen

Josef Nöckler hat seinen Vorschlag für den Gemeindeausschuss vorgestellt. Dieser wurde einstimmig genehmigt.

von Markus Rufin

Keine zwei Wochen ist es her, dass in Sand in Taufers der Gemeinderat gewählt wurde. Zur Erinnerung: Josef Nöckler setzte sich mit seiner Bürgerliste Taufers gegen die SVP deutlich durch und holte sich sowohl den Bürgermeistersessel als auch die Mehrheit im Gemeinderat.

Dementsprechend war es zu erwarten, dass er seinen Ausschuss recht schnell zusammenstellen wird. Nur eine Woche nach der ersten Gemeinderatssitzung, bei der die Wählbarkeit der Gemeinderatsmitglieder überprüft wurde, fand die nächste Sitzung statt, bei der Nöckler seinen Ausschuss präsentierte.

Bereits im Vorfeld ließ er durchscheinen, dass es bei der Erstellung keine großen Überraschungen geben wird. Und so kam es dann auch. Der Ausschuss besteht neben dem Bürgermeister aus fünf Personen (also insgesamt sechs).

Bei der Auswahl der Mitglieder konzentrierte sich Nöckler vor allem auf die Frauenquote und den Wählerwillen. Allerdings spielt auch die zeitliche Verfügbarkeit eine Rolle. „Außerdem wollte ich einen Mix aus alten und neuen Räten haben“, sagt der Bürgermeister.

Letztendlich wurden mit Herbert Seeber (1.047 Stimmen) und Judith Caneppele (987) die zwei meistgewählten Räte der Bürgerliste in den Ausschuss berufen. Sie arbeiteten bereits im vorherigen Ausschuss mit Nöckler zusammen. Ihre Berufung war mehr als logisch.

Mit Haymo Laner und Reinhard Innerhofer folgen jene Räte, die am dritt- und viertmeisten Stimmen erhalten haben.

Zwar wollte Nöckler eigentlich dem Wählerwillen entsprechen und mit Thomas Oberhollenzer auch den Gemeinderat mit den fünftmeisten Stimmen in den Ausschuss berufen, allerdings musste der Bürgermeister die Frauenquote berücksichtigen und hat deshalb mit Maria Plankensteiner die Gemeinderätin mit den wenigsten Stimmen in den Reihen der Bürgerliste in den Ausschuss geholt. Grund dafür war, dass Plankensteiner eine Bauernvertreterin ist und diese in der ländlich geprägten Gemeinde besonders vertreten sein sollen.

Die SVP wurde hingegen außen vorgelassen, wie Nöckler erklärt, war das aber auch so abgesprochen: „Die SVP hat in den Gesprächen, die ich mit ihnen geführt habe, den Wunsch geäußert, in der Opposition zu bleiben.“

Auch Martina Kirchler von der SVP bestätigt: „Wir haben jene WählerInnen vor Augen gehalten, die sich klar dafür ausgesprochen haben, dass das Bündnis Regierungsverantwortung übernimmt, aber auch der Auftrag unserer WählerInnen ist uns wichtig. Für Kompetenz und Sachlichkeit wurden wir gelobt, weshalb wir dem Vorschlag auch zustimmen.“ Kirchler kündigte aber auch an, dass man den Oppositionsauftrag kompetent ausführen werde.

Der Vorschlag des Bürgermeisters wurde entsprechend einstimmig genehmigt. Die Aufteilung der einzelnen Referate soll zu einem späteren erfolgen. Nöckler kündigte an, dass man sich wohl noch diese Woche zusammensitzen werde, um darüber zu sprechen. Man werde aber dabei auf die Kompetenz der einzelnen Ausschussmitglieder achten.

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