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Neuer Einsatzrekord

Foto: Pistenrettung des Weißen Kreuzes

Die Pistenrettung des Weißen Kreuzes verzeichnet einen neuen Rekord: Im vergangenen Jahr wurde sie in elf Südtiroler Skigebieten zu insgesamt 4.111 Einsätzen gerufen. 

In insgesamt elf Südtiroler Skigebieten leistete die Pistenrettung des Weißen Kreuzes in der Wintersaison 2022/23 ihren Pistendienst: In den Skigebieten Kronplatz, Drei Zinnen, Schwemmalm, Obereggen, Speikboden, Klausberg, Carezza, Reinswald, Ladurns, Plose und Gitschberg/Jochtal verzeichneten die etwa 90 aktiven Pistenretter insgesamt 4.111 Einsätze – ein neuer Einsatzrekord.

„Auf den Pisten war sehr viel los, wir haben eine Rekordsaison hinter uns, und zwar mit 712 Einsätzen mehr als in der vergangenen Saison“, sagt Barbara Siri, die Präsidentin des Weißen Kreuzes. Am meisten brauchte es die Pistenretter an den Wochenenden. 83 Prozent der Einsätze betrafen Skiunfälle, 10 Prozent Snowboard-Unfälle. Am häufigsten fanden die Pistenretter Traumata vor, welche es zu versorgen galt.

„Für unsere Retter selbst war es eine unfallfreie Saison“, betont die Präsidentin. „Leider gab es auch Einsätze mit einem traurigen Ausgang, wo wir trotz bester Ausrüstung, einer professionellen Ausbildung und unserem gewohnt schnellen Eingreifen, nicht mehr helfen konnten.“ Die Pistenrettung ist kein Selbstläufer, weshalb sich das Weiße Kreuz einerseits immer wieder weiterentwickelt und andererseits auf starke Partner bauen kann: „Die Landesnotrufzentrale, die Kollegen der Flugrettung, die Skiliftgesellschaften, die Bergrettung und natürlich die Behörden haben uns auch in der Saison 2022/23 wieder sehr unterstützt und die Zusammenarbeit war vorbildlich“, freut Weiß-Kreuz-Direktor Ivo Bonamico sichtlich. „Dafür möchte ich allen Beteiligten danken.“

Bewährt hat sich wiederum die spezielle Ausbildung im Bereich des Pistendienstes bei Welt- und Europacuprennen. Diese Rennen bilden jährlich eine besonders große Herausforderung für die Pistenrettung. Zumal die Unfalldynamik um einiges höher ist und auch die Strecken so vereist sind, dass eine Fortbewegung ohne Steigeisen nicht möglich ist. Erschwerend kommt hinzu, dass Millionen von Zuschauern die Weltcuprennen verfolgen und sowohl die Versorgung als auch der Abtransport von verletzten Skirennläufern bis in das letzte Detail eingeübt sein muss. „Durch laufende Fortbildungen gemeinsam mit dem betrieblichen Dienst für Notfallmedizin, können wir unsere Pistenretter aber bestens darauf vorbereiten“, betont Bonamico.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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