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„Kein Verlass“

Die STF sei die einzige politische Kraft in Südtirol, die sich noch aktiv für die Einhaltung der Zweisprachigkeit einsetze, erklärt die Abgeordnete Myriam Atz-Tammerle.
Die Einhaltung der Zweisprachigkeitspflicht in Süd-Tirol lasse noch immer zu wünschen übrig. Die Süd-Tiroler Freiheit erhält, eigenen Angaben zufolge, laufend Meldungen über Zweisprachigkeitsverletzungen. In letzter Zeit vor allem bei Baustellen-Beschilderungen.
Ein Beispiel lasse besondere Zweifel aufkommen, so die Abgeordnete Myriam Atz-Tammerle.

Die Süd-Tiroler Freiheit habe bereits unzählige Male auf Zweisprachigkeitsverletzungen hingewiesen. Immer wieder seien sowohl das Regierungskommissariat als auch die Landesregierung darüber informiert worden. „Gebessert hat sich die Situation bis heute nicht!“

Die Zweisprachigkeit in Süd-tirol ist bereits seit 1988 geregelt, um der deutschen und ladinischen Bevölkerung das Recht auf Muttersprache zu garantieren.

Die Zweisprachigkeitspflicht gilt in der öffentlichen Verwaltung, bei der Kommunikation mit staatlichen Behörden und auch bei öffentlichen Baustellen-Beschilderungen. Ziel ist es unter anderem, Missverständnisse zu vermeiden. „Gerade deshalb muss die Zweisprachigkeit lückenlos eingehalten werden“, betont die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz-Tammerle.

Sie stellt fest: „Die Süd-Tiroler Freiheit ist mittlerweile die einzige politische Kraft in Südtirol, die sich noch aktiv für die Einhaltung der Zweisprachigkeit einsetzt. Auf die Landesregierung ist schon länger kein Verlass mehr.“

Das beste Beispiel: Seit fast zwei Jahren werden am Gebäude der Landesregierung Bauarbeiten durchgeführt. In diesem Gebäude befindet sich auch das Amt für Landessprachen und Bürgerrechte, das für Zweisprachigkeitsverletzungen zuständig ist. Die Beschilderungen der Baustelle seien seit Beginn der Arbeiten nur einsprachig-italienisch. „Deutlicher kann man das Desinteresse auf eine funktionierende Zweisprachigkeit wohl nicht zum Ausdruck bringen“, bedauert Atz-Tammerle.

Die Landtagsabgeordnete weiter: „Die Zweisprachigkeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer Autonomie. Dennoch ist die Landesregierung nicht imstande, für die Einhaltung und Umsetzung dieser zu sorgen. Wie man sieht, nicht einmal bei der Baustelle am eigenen Gebäude.“

Die Landtagsabgeordnete wird die Landesregierung im Landtag einmal mehr mit der Problematik konfrontieren.

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