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Ladiner haben eine Fahne

Paul Köllensperger

Neben Gemeinde, Landes-, Staats- und Europaflagge wird in den Grödner und  Gadertaler Gemeinden sowie in Fassa in Zukunft auch die ladinische Fahne wehen.

Mit einer satten Mehrheit von 58 Ja-Stimmen bei 6 Enthaltungen stimmte der Regionalrat für einen Beschlussantrag des Team K, der das Aushängen der blau-weiß-grün gestreiften Fahne an den öffentlichen Gebäuden der ladinischen Gemeinden erlaubt.

Neben Gemeinde, Landes-, Staats- und Europaflagge wird in den Grödner und  Gadertaler Gemeinden sowie in Fassa in Zukunft auch die ladinische Fahne wehen. Durch den genehmigten Beschlussantrag muss die Regionalregierung nun die gesetzliche Voraussetzung dafür schaffen.

Erstunterzeichner Paul Köllensperger drückt seine Genugtuung aus:

„Vor etwas mehr als einem Jahrhundert fand auf dem Grödner Joch eine Kundgebung statt, bei der die Ladiner und Ladinerinnen ihren Wunsch nach Selbstbestimmung zum Ausdruck brachten. Mit der Genehmigung dieses Beschlussantrages haben sie heute einen Grund mehr, mit Stolz auf die Ereignisse vom 5. Mai 1920 zurückzublicken. Nun haben sie eine gesetzliche Grundlage, ihre eigene Fahne auszuhängen. Ich bedanke mich bei den Kollegen, die den Antrag unterstützt haben und vor allem beim früheren Abgeordneten Massimo Bessone, der in der vergangenen Legislaturperiode einen ähnlichen Vorschlag dazu präsentiert hatte. Ich habe es als meine Aufgabe gesehen, das Thema erneut aufzugreifen und freue mich, dass es heute geklappt hat.”

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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