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„Zuhören und Vertrauen schenken“

Wo will Südtirol hin und wie macht man das Land für Jugendliche attraktiver? Darüber haben sich der Vorstand der Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) und der Unternehmerverband Südtirol ausgetauscht.

Im Mittelpunkt der Aussprache stand das Thema leistbares Wohnen.

Wir müssen achtsam mit Raum und Landschaft umgehen, aber gleichzeitig auch vor allem für Studierende und junge Familien ein entsprechendes Wohnangebot zur Verfügung stellen: es braucht sowohl leistbares Eigentum als auch leistbares Mieten. Innovative Wohnmodelle, welche die Veränderungen des demographischen Wandels berücksichtigen, können einen wichtigen Beitrag leisten“, so Unternehmerverbandspräsident Heiner Oberrauch.

Die Vorsitzende der sh.asus, Ariane Benedikter, schlug einige konkrete Lösungsvorschläge vor. Ein Beispiel: „Gedeckelte Mietpreise in den Studierendenwohnheimen müssen Ziel und Bedingung beim Bau derselben sein, um studentisches Wohnen in Südtirol leistbar zu machen.“

Es brauche auf jeden Fall ein Gesamtpaket, um Südtirol für junge Menschen attraktiver zu machen. „Neben dem leistbaren Wohnen geht es auch um höhere Löhne im Vergleich zu den Wohnkosten, attraktive Arbeitsplätze, die Lebensqualität und die Schaffung von Orten der Begegnung“, betonten die Mitglieder des Vorstands der sh.asus. Gesprochen wurde auch über die Notwendigkeit, die Universitätskultur noch stärker in die Südtiroler Gesellschaft zu integrieren.

Gerade bei den attraktiven Arbeitsplätzen habe Südtirol durch seine innovativen Leitbetriebe viel zu bieten.

„Um dieses Angebot auch noch stärker den Jugendlichen in und außerhalb von Südtirol bekannt zu machen, wollen wir mit der Südtiroler HochschülerInnenschaft gemeinsame Initiativen des gegenseitigen Kennenlernens starten, um Südtirol als Innovations- und Industriestandort vorzustellen“, sagt der Direktor desUnternehmerverbandes, Josef Negri. „Gemeinsames Ziel muss es sein, ein für alle Generationen lebenswertes und attraktives Land zu gestalten“, fügt Alexander von Walther, Vize-Vorsitzender der sh.asus hinzu.

Alle waren sich einig, den Dialog zwischen Jugend und Unternehmen auch in den kommenden Monaten weiterzuführen. „Zuhören und Vertrauen schenken: mit dieser Einstellung wollen wir weiterhin den Austausch mit der Jugend pflegen. Junge Menschen brauchen Spielräume für ihre Ideen und Lebensvorstellungen: wir müssen dies sicherstellen, wenn wir diese Generation für unser Land begeistern wollen“, so Heiner Oberrauchabschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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