Du befindest dich hier: Home » Chronik » Die zufriedenen „Weißen“

Die zufriedenen „Weißen“

Foto: WK/H. Wisthaler

Der TAGESZEITUNG liegen die Ergebnisse der Mitarbeiterumfrage des Weißen Kreuzes vor: 74,9 Prozent der Mitarbeiter sind zufrieden. Luft nach oben gibt es in Sachen Entlohnung.

von Artur Oberhofer

Ivo Bonamico ist hochzufrieden. Vor vier Monaten hat der Landesrettungsverein Weißes Kreuz eine Mitarbeiterumfrage durchgeführt. Die Rücklaufquote sei mit 75,6 Prozent „erfreulich hoch“ gewesen, konstatiert der Direktor des Weißen Kreuzes in einem Rundbrief an die MitarbeiterInnen. Dieser Index, so Bonamico, bescheinige nicht nur eine starke Aussagekraft der Ergebnisse, sondern auch Vertrauen in die Arbeit des Weißen Kreuzes.

Ziel der Befragung sei es gewesen, die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen zu ermitteln sowie Stärken und Schwächen innerhalb der Organisationskultur zu erkennen. „Die daraus resultierenden Erkenntnisse werden nun als Auftrag für konkrete Verbesserungsmaßnahmen angenommen“, so Direktor Ivo Bonamico.

Die Ergebnisse der Mitarbeiterumfrage würden in den kommenden Wochen über die Mitarbeiterzeitschrift LIVE sowie über die verschiedenen Führungszirkel auf Abteilungsebene sowie Bezirks- und Sektionsebene weitergeben.

Der TAGESZEITUNG liegen bereits die Kernaussaugen der Mitarbeiterumfrage vor.

Zusammenfassend geht aus der Umfrage hervor, dass die Mitarbeiter:innen einen guten Zufriedenheitsgrad aufweisen. Der gesamte prozentuelle Zufriedenheitswert von 74,9% liege im Vergleich mit anderen Arbeitgebern sehr hoch, schreibt Direktor Ivo Bonamico. Man habe auch das Ergebnis der Mitarbeiterumfrage im Jahr 2019 (damals 70%) toppen können.

Doch es gibt beim Arbeitgeber Weißes Kreuz auch Luft nach oben. So wünschen sich die Mitarbeiter „mehr Lob und Anerkennung für die geleistete Arbeite“, ebenso sollten „besondere Ereignisse gefeiert“ werden.

Auch in Sachen Geld gibt es eine gewisse Unzufriedenheit. Die Mitarbeiter möchten eine „bessere und fairere Entlohnung“ für ihre Leistungen und wünschen sich Beförderungen nach fairen Kriterien.

Ein weiterer Kritikpunkt: Das Arbeitspensum sollte ausgeglichener sein.

So interpretiert die Direktion des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz die Ergebnisse der Umfrage:

Foto: WK/ H. Wisthaler

Zufriedenheit in der Kategorie Image: 81,79%

Stärken: Die Mitarbeiter:innen arbeiten gerne beim Weißen Kreuz und sind hier zufrieden, sie erachten die Arbeit als sinnvoll und es besteht eine hohe Bereitschaft zusätzliche Leistungen zu erbringen.

Zufriedenheit in der Kategorie Team: 77,14%

Stärken: Fachwissen und Fähigkeiten können optimal angewandt werden, neue Mitarbeiter:innen werden positiv aufgenommen und begleitet, es stehen alle Arbeitsmittel für die richtige Arbeitsausführung zur Verfügung und der Bedarf an Weiterbildung wird laufend ermittelt.
Verbesserungspotential: Es gibt ein Wunsch nach mehr Lob und Anerkennung für die geleistete Arbeit, ebenso sollten besondere Ereignisse gefeiert werden.

Zufriedenheit in der Kategorie Management: 76,09%

Stärken: Die Erwartungen an die Arbeit sind klar vermittelt, die zu erreichenden Ziele sind bekannt und es besteht Vertrauen durch die Vorgesetzten auf eine gewissenhafte Arbeit.
Verbesserungspotential: Eine bessere und fairere Entlohnung für die Leistungen der Mitarbeiter:innen wird angeregt, ebenso eine Beförderung nach fairen Kriterien.

Zufriedenheit in der Kategorie Gesundheit: 71,59%

Stärken: Die Arbeitsumgebung wird als positiv wahrgenommen, die persönlichen und privaten Bedürfnisse werden bei der Gestaltung der Arbeitszeiten berücksichtigt.
Verbesserungspotential: Es gibt den Wunsch nach einem ausgeglichenen Arbeitspensum.

Zufriedenheit in der Kategorie Organisation & Strategie: 70,75%

Stärken: Die Sicherheit des Arbeitsplatzes auch in Zukunft wird sehr geschätzt, ebenso, dass der Vorgesetzte eine klare Vorstellung von den Vereinszielen hat.
Verbesserungspotential: Rückmeldungen und Beschwerden im Bereich der Arbeitsorganisation sollen verbindlich wahrgenommen werden. Ebenso soll die Führung auf die passende Wahl neuer Mitarbeiter ins Team bei der Nachbesetzung von Stellen achten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen