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Knolls nächstes Fake

Wie der Landtagsabgeordnete der STF, Sven Knoll, eine Ermittlung gegen ihn und gegen die Tageszeitung „Dolomiten“ als gerichtliche Untersuchung gegen den Landeshauptmann darstellt.

Er ist ein Meister der Fake News, ein Meister im Verdrehen.

Am Donnerstag freute sich Sven Knoll in einer Presseaussendung schelmisch darüber, dass „die Staatsanwaltschaft und der Rechnungshof die gesamten Akten zum Kompatscher-Untersuchungsausschuss“ beschlagnahmt“ hätten.

Es sei „gut“, so Knoll, dass die Staatsanwaltschaft und der Rechnungshof endlich Ermittlungen aufgenommen haben, um „alle Sachverhalte zum Kompatscher-Spenden-Skandal zu prüfen“.

Was Sven Knoll, der Landtagsabgeordnete der STF, wohlweislich und wohl bewusst nicht sagte:

Die Staatsanwaltschaft ermittelt keineswegs gegen Arno Kompatscher, sondern wegen Kompatscher, oder besser: wegen einer Anzeige des Landeshauptmannes gegen Sven Knoll.

Wie der Leitende Staatsanwalt am Landesgericht in Bozen, Giancarlo Bramante, kurz nach Mittag in einer Aussendung bestätigte, sei die Sicherstellung der Akten des U-Ausschusses „von einem Strafantrag wegen übler Nachrede ausgelöst“ worden.

Der Hintergrund:

Arno Kompatscher hat gegen Sven Knoll und gegen die Tageszeitung „Dolomiten“ Anzeige wegen übler Nachrede erstattet, weil der Politiker und die Zeitung dem LH Bestechlichkeit bzw. das Annehmen von Direktspenden vorgeworfen hatten.

Im Zuge dieser Ermittlung gegen Knoll und das Tagblatt sind nun die Akten beschlagnahmt worden.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (31)

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  • heracleummantegazziani

    Ich hoffe für die STF, dass sie die Zeichen der Zeit versteht und den Schaumschläger in die Wüste schickt, bevor er alle ins Verderben reißt. Er muss wohl ein unerschütterliches Vertrauen in die überschaubare Intelligenz seiner Wähler haben, wenn er die Fakten weiter so unverfrohren verdreht.

  • brutus

    Herr Knoll! …jetzt wird’s eng!
    Das könnte der Gnadenstoß für ihre politische Laufbahn werden!

  • prof

    @rumer
    Mit LB meinst du sicher den „Lausbub“ Knoll und dieser sollte sich schnellstens sein Heimatland vertschüssen.

  • foerschtna

    Gebt mir mehr Popcorn ! Und Bier !

  • panda

    Die STF ist meistens trotzig gegen alles. Sie sagt aus Prinzip NEIN. Eigene Ideen, bessere Lösungswege? Fehlanzeige.

  • artimar

    Aus guten Gründen sind in funktionierenden Demokratien Volksvertreter-innen in Ausübung ihres Mandats vor Strafverfolgung geschützt. Dass es eine fragwürdige Direktpraxis (vgl. a.STZ, „Blick in die „zukunvt“ vom 22.01.23) und Begünstigung bei der Spendenverwendung im Jahr 2018 gab, wurde selbst innerhalb der SVP und Freunden Kompatschers kritisch betrachtet.

    • heracleummantegazziani

      Das Mandat schließt Verleumdung nicht ein und daher ist dieser Tatbestand auch nicht vor Strafverfolgung geschützt. Die Immunität schützt nur die eigene Meinung, zu der allerdings ein strafrechtliches Vergehen nicht gehört. Knoll verkauft es nur als politisches Manöver.
      Knolls Problem ist, dass er vollmundig von Korrpution gesprochen hat, d.h. Vorteilsnahme von Betrieben gegen Spende. Das kann er aber nicht beweisen.

      • artimar

        @heracleummantegazziani In funktionierenden Demokratien kann die Immunität nur durch die jeweilige Volksvertretung aufgehoben werden.
        Sie scheinen aber eh nur ihr eigenes Rechtsverständnis und Urteil gelten zu lassen.
        Es gibt keine rechtskräftige Verurteilung, sondern (ergebnisoffene) Erhebungen der Staatsanwaltschaft am Landgericht Bozen aufgrund eines Privatantrags durch A.K und eine andere im öffentlichen Interesse durch die Staatsanwaltschaft beim Rechnungshof.

  • esmeralda

    Habe Herrn Knoll mal bei einer Podiumsdiskussion erlebt. Er ist zwar ein guter Redner, aber ein schlechter Zuhörer. Er ging weder auf Fragen des Moderators noch des Publikums ein, sondern wiederholte immer wieder die gleichen Sätze. Er ist zu voreingenommen von seiner eigenen Meinung und rückt davon niemals ab.

  • leser

    Zum Glück werden die Gehälter für Abgeordnete wieder erhöht und neue leibrenten eingeführt

  • dn

    Spender handeln immer komplett uneigennützig.

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